13.03.2014 12:21 Uhr in Gesundheit & Wellness von Universität Leipzig
Essstörungen über die Lebensspanne
Kurzfassung: Essstörungen über die LebensspanneStörungen im Essverhalten treten in allen Lebensaltern auf und betreffen allein mehr als 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen. Gemeint sind Auffälligkeiten im E ...
[Universität Leipzig - 13.03.2014] Essstörungen über die Lebensspanne
Störungen im Essverhalten treten in allen Lebensaltern auf und betreffen allein mehr als 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen. Gemeint sind Auffälligkeiten im Essverhalten selbst oder in der Kontrolle des Körpergewichts, was sich in den verschiedensten Ausprägungen äußern kann: Essanfälle, Nahrungsvermeidung, heimliches oder emotionales Essen, selbst herbeigeführtes Erbrechen oder auch nur die Unzufriedenheit mit der Figur. Unter Experten wird aktuell neu ausgelotet, was noch als gesund oder schon als auffällig einzuschätzen ist.
Störungen im Essverhalten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind relativ gut beschrieben, Erkenntnisse für (Klein)Kinder und ältere Erwachsene dagegen sind kaum vorhanden. Besorgniserregend ist, dass nur wenige Kinder und Jugendliche Behandlung für ihre Essstörung erhalten. Essstörungen gehen häufig einher mit Körpergewichtsextremen und damit verbunden mit weiteren Gesundheitsgefährdungen und Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Deshalb hat das Thema auch eine erhöhte gesundheitspolitische und gesellschaftliche Bedeutung.
Auf dem Kongress stellen national und international ausgewiesene Experten biopsychosoziale Grundlagen sowie Behandlungs- und Präventionsansätze vom Säuglings- bis ins hohe Erwachsenenalter vor. Der US-Amerikaner Daniel Le Grange wird seinen ambulanten Behandlungsansatz zur familienbasierten Therapie der Magersucht (Anorexia nervosa) und der Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) beschreiben. Die Engländerin Nadia Micali ist ausgewiesene Expertin für frühkindliche Essstörungen - ein Thema, das in der deutschsprachigen Forschungslandschaft noch unterbelichtet ist. In ihrem Vortrag geht es unter anderem um den Einfluss von mütterlichem Essverhalten auf das Essverhalten kleiner Kinder. Die aus Erlangen anreisende Dorothee Volkert ist eine der wenigen Expertinnen zum Essverhalten im höheren Lebensalter. Ein weiterer Vortrag der US-Amerikanerin Denise E. Wilfley beleuchtet schließlich die psychosozialen Zusammenhänge zwischen Essstörungen und Adipositas, ein Thema, zu dem auch am Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum "AdipositasErkrankungen" an der Leipziger Universitätsmedizin geforscht wird.
Die Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e. V. (DGESS) ist die größte Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum, die sich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt. Sie will sowohl die Forschung als auch deren Anwendung in Prävention, Früerkennung und Therapie fördern und vernetzen.
Das IFB AdipositasErkrankungen ist eines von acht Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren, die in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Es ist eine gemeinsame Einrichtung der Universität Leipzig und des Universitätsklinikums Leipzig (AöR).
Einladung für Medienvertreter
Am 20. März 2014 findet um 15:00 Uhr ein Pressetermin zum Kongress statt, der Gelegenheit bietet, zum Kongress allgemein und zum Thema Essstörungen über die Lebensspanne mit Experten und Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Als Gesprächspartner stehen Ihnen Prof Dr. Martina de Zwaan, Prof. Dr. Beate Herpertz-Dahlmann, Prof. Dr. Stephan Herpertz und Prof. Dr. Anja Hilbert zur Verfügung. Ort: Raum S102, Seminargebäude Campus Augustusplatz, Universitätsstraße 3, 04109 Leipzig
Bitte melden Sie sich für den Pressetermin per E-Mail an: katrin.mende@medizin.uni-leipzig.de
Link zum Kongress: http://www.dgess-leipzig2014.de/index.php/startseite.html
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Anja Hilbert
Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen, Professur für Verhaltensmedizin
Telefon: +49 341 97-15360
E-Mail: katrin.mende@medizin.uni-leipzig.de
Web: www.ifb-adipositas.de
Störungen im Essverhalten treten in allen Lebensaltern auf und betreffen allein mehr als 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen. Gemeint sind Auffälligkeiten im Essverhalten selbst oder in der Kontrolle des Körpergewichts, was sich in den verschiedensten Ausprägungen äußern kann: Essanfälle, Nahrungsvermeidung, heimliches oder emotionales Essen, selbst herbeigeführtes Erbrechen oder auch nur die Unzufriedenheit mit der Figur. Unter Experten wird aktuell neu ausgelotet, was noch als gesund oder schon als auffällig einzuschätzen ist.
Störungen im Essverhalten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind relativ gut beschrieben, Erkenntnisse für (Klein)Kinder und ältere Erwachsene dagegen sind kaum vorhanden. Besorgniserregend ist, dass nur wenige Kinder und Jugendliche Behandlung für ihre Essstörung erhalten. Essstörungen gehen häufig einher mit Körpergewichtsextremen und damit verbunden mit weiteren Gesundheitsgefährdungen und Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Deshalb hat das Thema auch eine erhöhte gesundheitspolitische und gesellschaftliche Bedeutung.
Auf dem Kongress stellen national und international ausgewiesene Experten biopsychosoziale Grundlagen sowie Behandlungs- und Präventionsansätze vom Säuglings- bis ins hohe Erwachsenenalter vor. Der US-Amerikaner Daniel Le Grange wird seinen ambulanten Behandlungsansatz zur familienbasierten Therapie der Magersucht (Anorexia nervosa) und der Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) beschreiben. Die Engländerin Nadia Micali ist ausgewiesene Expertin für frühkindliche Essstörungen - ein Thema, das in der deutschsprachigen Forschungslandschaft noch unterbelichtet ist. In ihrem Vortrag geht es unter anderem um den Einfluss von mütterlichem Essverhalten auf das Essverhalten kleiner Kinder. Die aus Erlangen anreisende Dorothee Volkert ist eine der wenigen Expertinnen zum Essverhalten im höheren Lebensalter. Ein weiterer Vortrag der US-Amerikanerin Denise E. Wilfley beleuchtet schließlich die psychosozialen Zusammenhänge zwischen Essstörungen und Adipositas, ein Thema, zu dem auch am Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum "AdipositasErkrankungen" an der Leipziger Universitätsmedizin geforscht wird.
Die Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e. V. (DGESS) ist die größte Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum, die sich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt. Sie will sowohl die Forschung als auch deren Anwendung in Prävention, Früerkennung und Therapie fördern und vernetzen.
Das IFB AdipositasErkrankungen ist eines von acht Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren, die in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Es ist eine gemeinsame Einrichtung der Universität Leipzig und des Universitätsklinikums Leipzig (AöR).
Einladung für Medienvertreter
Am 20. März 2014 findet um 15:00 Uhr ein Pressetermin zum Kongress statt, der Gelegenheit bietet, zum Kongress allgemein und zum Thema Essstörungen über die Lebensspanne mit Experten und Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Als Gesprächspartner stehen Ihnen Prof Dr. Martina de Zwaan, Prof. Dr. Beate Herpertz-Dahlmann, Prof. Dr. Stephan Herpertz und Prof. Dr. Anja Hilbert zur Verfügung. Ort: Raum S102, Seminargebäude Campus Augustusplatz, Universitätsstraße 3, 04109 Leipzig
Bitte melden Sie sich für den Pressetermin per E-Mail an: katrin.mende@medizin.uni-leipzig.de
Link zum Kongress: http://www.dgess-leipzig2014.de/index.php/startseite.html
Weitere Informationen:
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Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen, Professur für Verhaltensmedizin
Telefon: +49 341 97-15360
E-Mail: katrin.mende@medizin.uni-leipzig.de
Web: www.ifb-adipositas.de
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