18.03.2014 10:21 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von -
Südsudan: Gerettet aus der Todeszone / SOS-Kinderdorf geplündert
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Malakal/München - Nach schweren Kämpfen im Südsudan haben UN-Flugzeuge die Familien des SOS-Kinderdorfs Malakal ausgeflogen. 106 SOS-Kinder und ihre Kinderdorf-Mütter wurden mit zwei Flügen in die derzeit sichere Hauptstadt Juba gebracht. Ein SOS-Kind, Omojok (15), sagte: „Malakal ist eine Todeszone.“Malakal, die umkämpfte Provinzhauptstadt im ölreichen Norden des Südsudan, war Mitte Februar von Rebellen erobert worden. Überlebende berichten von Gräueltaten: Junge ...
[- - 18.03.2014] (Mynewsdesk) Malakal/München - Nach schweren Kämpfen im Südsudan haben UN-Flugzeuge die Familien des SOS-Kinderdorfs Malakal ausgeflogen. 106 SOS-Kinder und ihre Kinderdorf-Mütter wurden mit zwei Flügen in die derzeit sichere Hauptstadt Juba gebracht. Ein SOS-Kind, Omojok (15), sagte: „Malakal ist eine Todeszone.“Malakal, die umkämpfte Provinzhauptstadt im ölreichen Norden des Südsudan, war Mitte Februar von Rebellen erobert worden. Überlebende berichten von Gräueltaten: Junge Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt, Patienten im örtlichen Krankenhaus ermordet. Die Stadt ist fast vollständig zerstört. Das SOS-Kinderdorf wurde geplündert und stark beschädigt. Der Großteil der SOS-Familien floh während der Kämpfe aus dem Kinderdorf und fand im UN-Camp Zuflucht. Doch auch im völlig überfüllten Lager loderte Gewalt zwischen den verfeindeten Volksgruppen Shilluk und Nuer auf. Nach Berichten wurden dabei zehn Menschen getötet. Die Flüchtlinge auf dem UN-Gelände leben in ständiger Angst. „Die Rebellen kommen ganz nah bis an den Zaun des Camps heran“, sagte Angelica, eine 18-jährige SOS-Jugendliche. „Wer das Camp verlässt, riskiert umgebracht oder verschleppt zu werden.“Im UN-Camp in Malakal drängen sich Tausende Flüchtlinge. Die Zustände dort sind unzureichend. „Es gibt zwar Nahrungsmittel, aber kein Wasser zum Kochen oder Waschen“, berichtet die SOS-Jugendliche Angelica. Es fehlt an Latrinen ebenso wie an Zelten. Viele Flüchtlinge müssen im Freien schlafen.Erst nach Wochen war es jetzt möglich, die SOS-Familien mit UN-Maschinen aus Malakal auszufliegen. Nach der Landung in Juba spielten sich am Flughafen Freudenszenen ab, als SOS-Mitarbeiter die Familien empfingen. „Dies ist der glücklichste Moment meines Lebens“, sagte SOS-Projektleiter Kiros Aregawi. Einige Kinder konnten nach den traumatischen Erlebnissen der vergangenen Wochen zunächst nicht glauben, in Sicherheit zu sein.Die SOS-Familien aus Malakal wurden in einem angemieteten Haus einquartiert und als erstes mit Essen versorgt.Unterdessen ist ein SOS-Jugendleiter mit einer Gruppe von 31 SOS-Kindern und -Jugendlichen weiter auf der Flucht. Sie flohen während der Kämpfe in Malakal aus dem Kinderdorf auf die andere Nil-Seite. Von dort zogen sie weiter bis in die Stadt Paloich. Die SOS-Kinderdörfer im Südsudan treffen derzeit Vorbereitungen, um auch diese Gruppe in Sicherheit zu bringen.Nach wie vor werden zwei SOS-Kinder vermisst, die im Chaos von den anderen getrennt wurden. Die SOS-Kinderdörfer im Südsudan unternehmen alles, um die beiden ausfindig zu machen. Die UN-Mission im Südsudan (UNMISS), Unicef und die südsudanesischen Behörden haben Unterstützung zugesagt. BU: Wiedersehensfreude in Juba.
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