19.03.2014 10:44 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Landwirtschaft hat die Treibhausgas-Emissionen erfolgreich reduziert
Kurzfassung: Landwirtschaft hat die Treibhausgas-Emissionen erfolgreich reduziert DBV und FNSEA: Reduktionsziele müssen den Besonderheiten des Agrarsektors Rechnung tragenDie deutsche und die französische Landwi ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 19.03.2014] Landwirtschaft hat die Treibhausgas-Emissionen erfolgreich reduziert
DBV und FNSEA: Reduktionsziele müssen den Besonderheiten des Agrarsektors Rechnung tragen
Die deutsche und die französische Landwirtschaft haben bereits große Erfolge bei der Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen erzielt. Zwischen 1990 und 2011 wurden die Emissionen aus dem Agrarsektor in der Europäischen Union um 23 Prozent gesenkt, während sie in den die übrigen Wirtschaftssektoren nur um 17 Prozent zurückgegangen sind. Dies haben der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, und der Präsident des französischen Bauernverbandes (FNSEA), Xavier Beulin, in einem gemeinsamen Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Staatspräsident Francois Hollande anlässlich des Europäischen Rates am 20. und 21. März 2014 in Brüssel bekräftigt und gefordert, bei der Festlegung von Emissionszielen die Besonderheit des Agrarsektors anzuerkennen.
Anlass für das gemeinsame Schreiben der Bauernpräsidenten sind die Vorschläge der Europäischen Kommission für die Energie- und Klimapolitik im Zeitraum 2020 bis 2030. Die Kommission schlägt ein europäisches Ziel zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen von 40 Prozent bis 2030 vor. Aus Sicht des DBV und der FNSEA ist dieses Ziel sehr ambitioniert und berücksichtigt nicht ausreichend die bereits erzielten Erfolge.
Der Rückgang der landwirtschaftlichen Emissionen ist unter anderem auf Effizienzsteigerungen in der Produktion und Anpassungen von Anbaupraktiken zurückzuführen. Obwohl die Fortschritte zwischen 1990 und 2011 signifikant waren, ist der Handlungsspielraum künftig begrenzter. Deshalb lehnen der DBV und die FNSEA das Konzept der Europäischen Kommission ab, bis 2030 eine neue, unabhängige Säule für den Sektor Landwirtschaft sowie den Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderungen und die Forstwirtschaft in der EU-Klimapolitik zu schaffen. Daher fordern die Bauernpräsidenten, das bestehende System der Lastenteilung bis 2030 zu verlängern, in das die Landwirtschaft bisher schon einbezogen ist.
Im Jahr 2012 deckten die erneuerbaren Energien 14 Prozent des Energieverbrauchs in der EU ab, im Vergleich zu 12,9 Prozent im Vorjahr. Damit ist die EU nur sechs Prozentpunkte von ihrem Reduktionsziel für 2020 entfernt. DBV und FNSEA fordern daher die Europäische Kommission dazu auf, mehr Ehrgeiz bei den Vorgaben für den Einsatz erneuerbarer Energien für den Zeitraum von 2020 bis 2030 zu entwickeln. Der Agrarsektor biete Lösungen sowohl für die Senkung von Treibhausgas-Emissionen als auch für die erneuerbaren Energien.
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Claire-Waldorff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/31904-407
Telefax: 030/ 31904-431
Mail: presse@bauernverband.net
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DBV und FNSEA: Reduktionsziele müssen den Besonderheiten des Agrarsektors Rechnung tragen
Die deutsche und die französische Landwirtschaft haben bereits große Erfolge bei der Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen erzielt. Zwischen 1990 und 2011 wurden die Emissionen aus dem Agrarsektor in der Europäischen Union um 23 Prozent gesenkt, während sie in den die übrigen Wirtschaftssektoren nur um 17 Prozent zurückgegangen sind. Dies haben der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, und der Präsident des französischen Bauernverbandes (FNSEA), Xavier Beulin, in einem gemeinsamen Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Staatspräsident Francois Hollande anlässlich des Europäischen Rates am 20. und 21. März 2014 in Brüssel bekräftigt und gefordert, bei der Festlegung von Emissionszielen die Besonderheit des Agrarsektors anzuerkennen.
Anlass für das gemeinsame Schreiben der Bauernpräsidenten sind die Vorschläge der Europäischen Kommission für die Energie- und Klimapolitik im Zeitraum 2020 bis 2030. Die Kommission schlägt ein europäisches Ziel zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen von 40 Prozent bis 2030 vor. Aus Sicht des DBV und der FNSEA ist dieses Ziel sehr ambitioniert und berücksichtigt nicht ausreichend die bereits erzielten Erfolge.
Der Rückgang der landwirtschaftlichen Emissionen ist unter anderem auf Effizienzsteigerungen in der Produktion und Anpassungen von Anbaupraktiken zurückzuführen. Obwohl die Fortschritte zwischen 1990 und 2011 signifikant waren, ist der Handlungsspielraum künftig begrenzter. Deshalb lehnen der DBV und die FNSEA das Konzept der Europäischen Kommission ab, bis 2030 eine neue, unabhängige Säule für den Sektor Landwirtschaft sowie den Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderungen und die Forstwirtschaft in der EU-Klimapolitik zu schaffen. Daher fordern die Bauernpräsidenten, das bestehende System der Lastenteilung bis 2030 zu verlängern, in das die Landwirtschaft bisher schon einbezogen ist.
Im Jahr 2012 deckten die erneuerbaren Energien 14 Prozent des Energieverbrauchs in der EU ab, im Vergleich zu 12,9 Prozent im Vorjahr. Damit ist die EU nur sechs Prozentpunkte von ihrem Reduktionsziel für 2020 entfernt. DBV und FNSEA fordern daher die Europäische Kommission dazu auf, mehr Ehrgeiz bei den Vorgaben für den Einsatz erneuerbarer Energien für den Zeitraum von 2020 bis 2030 zu entwickeln. Der Agrarsektor biete Lösungen sowohl für die Senkung von Treibhausgas-Emissionen als auch für die erneuerbaren Energien.
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, 10117 Berlin, Deutschland
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