19.03.2014 11:51 Uhr in Energie & Umwelt von Deutsche Wildtier Stiftung
Dreiste Horst-Besetzer gefährden Schreiadler!
Kurzfassung: Dreiste Horst-Besetzer gefährden Schreiadler!Während die ersten Störche bereits Mitte Februar Deutsch-land erreicht haben, werden Schreiadler erst Anfang April in ihren Brutgebieten in Mecklenburg- ...
[Deutsche Wildtier Stiftung - 19.03.2014] Dreiste Horst-Besetzer gefährden Schreiadler!
Während die ersten Störche bereits Mitte Februar Deutsch-land erreicht haben, werden Schreiadler erst Anfang April in ihren Brutgebieten in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zurück erwartet. Da der auch "Pom-mernadler" genannte Greifvogel jedoch zu den Spätheimkehrern in Sachen Zugvögeln gehört, sind viele seiner angestammten Nester dann bereits durch dreiste Horst-Besetzer wie Kolkraben, Mäusebussarde oder andere Greifvögel besetzt. Schreiadler haben daher meist in der Nähe ihres vorjährigen Horstes sogenannte Wechselhorste, in denen sie im Notfall brüten können. Allerdings: Schreiadler sind sehr wählerisch bei der Auswahl ihres Nistplatzes und geeignete Quartiere werden immer knapper.
Zum Tag des Waldes am kommenden Freitag fordert die Deutsche Wildtier Stiftung Maßnahmen zum Schutz der letzten Schreiadler-Brutwälder. "Die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg haben derzeit die große Chance, im Rahmen der Neu-gestaltung ihrer Förderpolitik die Weichen im Sinne des Schreiadler-Schutzes zu stel-len", sagt Dr. Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung. Schützenswerte Waldbereiche für den Schreiadler wurden bereits als sogenannte Waldschutzareale in beiden Ländern ausgewiesen. Ihr Schutzstatus ist aber bisher eher gering und durch zu intensive Nutzung gehen noch immer mehr und mehr dieser Bereiche als Lebensraum für den Schreiadler verloren. "Wir fordern, dass Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zukünftig Mittel zum Schutz der Waldschutzareale des Schreiadlers be-reitstellen", so Kinser. Waldbesitzer könnten dadurch einen Ausgleich für Einschrän-kungen bei der forstwirtschaftlichen Nutzung dieser Bereiche erhalten. Da die Ansprü-che des Schreiadlers an den Waldlebensraum denen anderer anspruchsvoller Waldar-ten wie Schwarzstorch, Mittelspecht oder Mopsfledermaus ähneln, würden Schutz-maßnahmen für den Schreiadler in gleicher Weise anderen, zum Teil stark bedrohten, Arten dienen.
Die Deutsche Wildtier Stiftung hat im Rahmen eines durch das Bundesamt für Natur-schutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums geförderten Projektes einen Leitfaden zur Schreiadler-gerechten Förderung von Agrar- und Waldumweltmaßnah-men erarbeitet. Den Leitfaden und weitere Informationen zum Schreiadler finden Sie auf der Seite www.Schreiadler.org.
Die gemeinnützige Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg wurde 1992 von Haymo G. Rethwisch errich-tet. Ihr Ziel ist es, in Deutschland Wildtiere zu schützen und Menschen für die Schönheit und Einzig¬artigkeit heimischer wilder Tiere zu begeistern. Schirmherr ist Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog.
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
Während die ersten Störche bereits Mitte Februar Deutsch-land erreicht haben, werden Schreiadler erst Anfang April in ihren Brutgebieten in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zurück erwartet. Da der auch "Pom-mernadler" genannte Greifvogel jedoch zu den Spätheimkehrern in Sachen Zugvögeln gehört, sind viele seiner angestammten Nester dann bereits durch dreiste Horst-Besetzer wie Kolkraben, Mäusebussarde oder andere Greifvögel besetzt. Schreiadler haben daher meist in der Nähe ihres vorjährigen Horstes sogenannte Wechselhorste, in denen sie im Notfall brüten können. Allerdings: Schreiadler sind sehr wählerisch bei der Auswahl ihres Nistplatzes und geeignete Quartiere werden immer knapper.
Zum Tag des Waldes am kommenden Freitag fordert die Deutsche Wildtier Stiftung Maßnahmen zum Schutz der letzten Schreiadler-Brutwälder. "Die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg haben derzeit die große Chance, im Rahmen der Neu-gestaltung ihrer Förderpolitik die Weichen im Sinne des Schreiadler-Schutzes zu stel-len", sagt Dr. Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung. Schützenswerte Waldbereiche für den Schreiadler wurden bereits als sogenannte Waldschutzareale in beiden Ländern ausgewiesen. Ihr Schutzstatus ist aber bisher eher gering und durch zu intensive Nutzung gehen noch immer mehr und mehr dieser Bereiche als Lebensraum für den Schreiadler verloren. "Wir fordern, dass Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zukünftig Mittel zum Schutz der Waldschutzareale des Schreiadlers be-reitstellen", so Kinser. Waldbesitzer könnten dadurch einen Ausgleich für Einschrän-kungen bei der forstwirtschaftlichen Nutzung dieser Bereiche erhalten. Da die Ansprü-che des Schreiadlers an den Waldlebensraum denen anderer anspruchsvoller Waldar-ten wie Schwarzstorch, Mittelspecht oder Mopsfledermaus ähneln, würden Schutz-maßnahmen für den Schreiadler in gleicher Weise anderen, zum Teil stark bedrohten, Arten dienen.
Die Deutsche Wildtier Stiftung hat im Rahmen eines durch das Bundesamt für Natur-schutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums geförderten Projektes einen Leitfaden zur Schreiadler-gerechten Förderung von Agrar- und Waldumweltmaßnah-men erarbeitet. Den Leitfaden und weitere Informationen zum Schreiadler finden Sie auf der Seite www.Schreiadler.org.
Die gemeinnützige Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg wurde 1992 von Haymo G. Rethwisch errich-tet. Ihr Ziel ist es, in Deutschland Wildtiere zu schützen und Menschen für die Schönheit und Einzig¬artigkeit heimischer wilder Tiere zu begeistern. Schirmherr ist Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog.
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Weitere Informationen
Deutsche Wildtier Stiftung,
, 22113 Hamburg, Deutschland
Tel.: 040 73339-1880; http://www.deutschewildtierstiftung.de
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