20.03.2014 09:04 Uhr in Gesundheit & Wellness von Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA)
Der vfa zum Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März: Tuberkulose: Endlich neue Medikamente
Kurzfassung: Der vfa zum Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März: Tuberkulose: Endlich neue Medikamente"Es ist soweit: Die ersten drei neuen Medikamente gegen Tuberkulose seit 1995 können noch in diesem Jahr für die B ...
[Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) - 20.03.2014] Der vfa zum Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März: Tuberkulose: Endlich neue Medikamente
"Es ist soweit: Die ersten drei neuen Medikamente gegen Tuberkulose seit 1995 können noch in diesem Jahr für die Behandlung der Patienten zur Verfügung gestellt werden. Das bedeutet neue Hoffnung für Patientinnen und Patienten, die sich mit resistenten Tuberkulose-Bakterien angesteckt haben; und es ist ein großer Erfolg der ausdauernden Pharmaforschung mehrerer Unternehmen." Das sagte Birgit Fischer, die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen, heute mit Blick auf den Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März.
Tuberkulose (TB) ist in vielen Regionen der Erde, darunter Osteuropa, trotz sinkender Fallzahlen ein großes und durch Resistenzen immer schwierigeres Gesundheitsproblem. Auch in Deutschland erkranken jährlich mehr als 4.000 Menschen an TB. Die Erreger sind Mycobakterien. In den meisten Fällen lässt sich TB zwar mit älteren Medikamenten-Kombinationen ausheilen; doch breiten sich MDR-TB und XDR-TB genannte Erreger-Stämme aus, die gegen mehrere oder gar die meisten Mittel Resistenzen entwickelt haben. Deshalb besteht dringender Bedarf an neuen Behandlungsmöglichkeiten.
Eins der neuen Medikamente hat Anfang März die EU-Zulassung erhalten, bei zwei weiteren steht das nach der Erteilung der Zulassungsempfehlung durch die Experten der Arzneimittelbehörde EMA unmittelbar bevor. Zwei der drei Medikamente basieren auf neuen Wirkstoffen, das dritte macht einen älteren Wirkstoff als Magensaft-resistentes Granulat nutzbar. Alle drei können (als Teil von
Kombinationstherapien) multiresistente TB-Bakterien abtöten.
Das letzte vorangegangene TB-Medikament (Wirkstoff
Rifabutin) kam 1995 auf den Markt.
"Auch Patienten mit Tuberkulose ohne Resistenzen hoffen auf Fortschritte, da ihre Therapie bisher langwierig und belastend ist", betonte Fischer. Glücklicherweise werden Studienergebnisse zu neuen Kombinationen älterer Medikamente, die eine Behandlung in vier statt sechs Monaten ermöglichen sollen, im Lauf dieses Jahres erwartet.
Fischer betonte jedoch: "Auch wenn schon bald die Einführung neuer Medikamente und neuer Kombinationstherapien gelingt, ist Tuberkulose keineswegs absehbar besiegt. Viele Jahre weiterer Forschungsarbeit müssen sich anschließen, um festzustellen, wie sich die neuen Medikamente möglichst wirksam und verträglich einsetzen lassen; und um weitere TB-Medikamente aus den Labors forschender Pharma-Unternehmen zu erproben." Auch könne nur da sinnvoll behandelt werden, wo geeignete Möglichkeiten für die Krankheitsdiagnose und Patientenversorgung geschaffen worden seien. "Wir hoffen deshalb, dass sich Deutschland künftig wieder stärker am internationalen Kampf gegen TB beteiligt", so Fischer abschließend.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 80.000 Mitarbeiter.
Mehr als 18.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA)
Hausvogteiplatz 13
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 49 (0) 30/2 06 04-203
Telefax: 49 (0) 30/2 06 04-209
Mail: info@vfa.de
URL: http://www.vfa.de
"Es ist soweit: Die ersten drei neuen Medikamente gegen Tuberkulose seit 1995 können noch in diesem Jahr für die Behandlung der Patienten zur Verfügung gestellt werden. Das bedeutet neue Hoffnung für Patientinnen und Patienten, die sich mit resistenten Tuberkulose-Bakterien angesteckt haben; und es ist ein großer Erfolg der ausdauernden Pharmaforschung mehrerer Unternehmen." Das sagte Birgit Fischer, die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen, heute mit Blick auf den Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März.
Tuberkulose (TB) ist in vielen Regionen der Erde, darunter Osteuropa, trotz sinkender Fallzahlen ein großes und durch Resistenzen immer schwierigeres Gesundheitsproblem. Auch in Deutschland erkranken jährlich mehr als 4.000 Menschen an TB. Die Erreger sind Mycobakterien. In den meisten Fällen lässt sich TB zwar mit älteren Medikamenten-Kombinationen ausheilen; doch breiten sich MDR-TB und XDR-TB genannte Erreger-Stämme aus, die gegen mehrere oder gar die meisten Mittel Resistenzen entwickelt haben. Deshalb besteht dringender Bedarf an neuen Behandlungsmöglichkeiten.
Eins der neuen Medikamente hat Anfang März die EU-Zulassung erhalten, bei zwei weiteren steht das nach der Erteilung der Zulassungsempfehlung durch die Experten der Arzneimittelbehörde EMA unmittelbar bevor. Zwei der drei Medikamente basieren auf neuen Wirkstoffen, das dritte macht einen älteren Wirkstoff als Magensaft-resistentes Granulat nutzbar. Alle drei können (als Teil von
Kombinationstherapien) multiresistente TB-Bakterien abtöten.
Das letzte vorangegangene TB-Medikament (Wirkstoff
Rifabutin) kam 1995 auf den Markt.
"Auch Patienten mit Tuberkulose ohne Resistenzen hoffen auf Fortschritte, da ihre Therapie bisher langwierig und belastend ist", betonte Fischer. Glücklicherweise werden Studienergebnisse zu neuen Kombinationen älterer Medikamente, die eine Behandlung in vier statt sechs Monaten ermöglichen sollen, im Lauf dieses Jahres erwartet.
Fischer betonte jedoch: "Auch wenn schon bald die Einführung neuer Medikamente und neuer Kombinationstherapien gelingt, ist Tuberkulose keineswegs absehbar besiegt. Viele Jahre weiterer Forschungsarbeit müssen sich anschließen, um festzustellen, wie sich die neuen Medikamente möglichst wirksam und verträglich einsetzen lassen; und um weitere TB-Medikamente aus den Labors forschender Pharma-Unternehmen zu erproben." Auch könne nur da sinnvoll behandelt werden, wo geeignete Möglichkeiten für die Krankheitsdiagnose und Patientenversorgung geschaffen worden seien. "Wir hoffen deshalb, dass sich Deutschland künftig wieder stärker am internationalen Kampf gegen TB beteiligt", so Fischer abschließend.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 80.000 Mitarbeiter.
Mehr als 18.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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Weitere Informationen
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, 10117 Berlin , Deutschland
Tel.: 49 (0) 30/2 06 04-203; http://www.vfa.de
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