20.03.2014 10:14 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bertelsmann Stiftung
Innovationsdruck auf Führungskräfte in der Wirtschaft wächst
Kurzfassung: Innovationsdruck auf Führungskräfte in der Wirtschaft wächstFührungskräfte in deutschen Unternehmen geraten immer häufiger in eine Sandwichposition, wenn sie die Innovationsfähigkeit ihrer Unte ...
[Bertelsmann Stiftung - 20.03.2014] Innovationsdruck auf Führungskräfte in der Wirtschaft wächst
Führungskräfte in deutschen Unternehmen geraten immer häufiger in eine Sandwichposition, wenn sie die Innovationsfähigkeit ihrer Unternehmen sichern wollen. Einerseits wächst der Druck durch internationale Wettbewerber, andererseits werden die Handlungsspielräume bei der Entwicklung neuer Produkte immer kleiner. Dies zeigt eine Befragung von 300 Führungskräften durch die Bertelsmann Stiftung und den Führungskräfteverband ULA.
85 Prozent der Manager fühlen sich von gesetzlichen Regelungen und lange dauernden Genehmigungsverfahren ausgebremst. Drei Viertel meinen, dass die "einseitige Meinungsmache" in Medien und Bürgerbegehren die Entwicklung von innovativen Produkten behinderten. Für ein Drittel hat sich das lnnovationsklima in Deutschland deutlich verschlechtert. Allerdings weisen die Befragungsergebnisse auch darauf hin, dass Firmen ihre Innovationskraft durch hausgemachte Probleme selbst schmälern.
So werden Produkte und Dienstleistungen häufig an den Kunden vorbei entwickelt. 82 Prozent der Führungskräfte plädieren dafür, stärker auf die Kunden zu hören und sie frühzeitig in die Entwicklung einzubeziehen. Nach Meinung von jedem zweiten Befragten scheitern Innovationen zudem oft an innerbetrieblichen Hürden, kurzfristigem Renditedenken oder zu wenig Geld für die Entwicklung. 60 Prozent kritisieren zudem, dass sich ihr Unternehmen lieber auf angestammten Märkten bewege und dort eher auf Verbesserungen in kleinen Schritten setze, anstatt einen großen Sprung nach vorne zu wagen.
Obwohl die Führungskräfte ihr eigenes Unternehmen für innovativ halten und angeben, dass es grundsätzlich an den Ideen und Vorschlägen der Mitarbeiter interessiert ist, haben es kreative Querdenker mit unkonventionellen Vorschlägen nach Ansicht von zwei Dritteln der Befragten in den Firmen schwer. Ein Drittel der Manager ist selbst schon wiederholt mit innovativen Vorschlägen beim Topmanagement gegen die Wand gelaufen und hält sich nunmehr zurück. Jeder Fünfte hat sogar daran gedacht, deshalb das Unternehmen zu verlassen.
Dazu Martin Spilker, Leiter des Kompetenzzentrums Unternehmenskultur: "Die Befragungsergebnisse sollten jene Entscheider hellhörig machen, die in einem turbulenten Marktumfeld agieren und deswegen auch auf ungewohnte Ideen aus der Belegschaft angewiesen sind. Ansonsten riskieren sie, im internationalen Wettbewerb nicht mehr in der ersten Liga zu spielen."
Ludger Ramme, ULA-Hauptgeschäftsführer ergänzt: "Auch die Politik kann aus Sicht der Führungskräfte mehr für ein gutes Innovationsklima tun. Wir erwarten von der großen Koalition mehr Investitionen, mehr Unterstützung von Forschung, auch im Steuerrecht, und eine wirksame Begrenzung der in den letzten Jahren rasant gestiegenen Energiepreise. Dies würde vor allem den Industrieunternehmen Rückenwind verschaffen und dazu beitragen, dass die deutsche Wirtschaft insgesamt auf Erfolgskurs bleibt."
Rückfragen an:André Schleiter, Bertelsmann Stiftung
Tel. 0 52 41 / 81-81262, E-Mail: andre.schleiter@bertelsmann-stiftung.de
Andreas Zimmermann, FKI - Führungskräfte Institut GmbH
Tel. 0 30 / 30 69 63-22, E-Mail: zimmermann@ula.de
Bertelsmann Stiftung
Carl-Bertelsmann-Str. 256
33311 Gütersloh
Deutschland
Telefon: +49 5241 81-81147
Telefax: +49 5241 816-81147
Mail: info@bertelsmann-stiftung.de
URL: http://www.bertelsmann-stiftung.de
Führungskräfte in deutschen Unternehmen geraten immer häufiger in eine Sandwichposition, wenn sie die Innovationsfähigkeit ihrer Unternehmen sichern wollen. Einerseits wächst der Druck durch internationale Wettbewerber, andererseits werden die Handlungsspielräume bei der Entwicklung neuer Produkte immer kleiner. Dies zeigt eine Befragung von 300 Führungskräften durch die Bertelsmann Stiftung und den Führungskräfteverband ULA.
85 Prozent der Manager fühlen sich von gesetzlichen Regelungen und lange dauernden Genehmigungsverfahren ausgebremst. Drei Viertel meinen, dass die "einseitige Meinungsmache" in Medien und Bürgerbegehren die Entwicklung von innovativen Produkten behinderten. Für ein Drittel hat sich das lnnovationsklima in Deutschland deutlich verschlechtert. Allerdings weisen die Befragungsergebnisse auch darauf hin, dass Firmen ihre Innovationskraft durch hausgemachte Probleme selbst schmälern.
So werden Produkte und Dienstleistungen häufig an den Kunden vorbei entwickelt. 82 Prozent der Führungskräfte plädieren dafür, stärker auf die Kunden zu hören und sie frühzeitig in die Entwicklung einzubeziehen. Nach Meinung von jedem zweiten Befragten scheitern Innovationen zudem oft an innerbetrieblichen Hürden, kurzfristigem Renditedenken oder zu wenig Geld für die Entwicklung. 60 Prozent kritisieren zudem, dass sich ihr Unternehmen lieber auf angestammten Märkten bewege und dort eher auf Verbesserungen in kleinen Schritten setze, anstatt einen großen Sprung nach vorne zu wagen.
Obwohl die Führungskräfte ihr eigenes Unternehmen für innovativ halten und angeben, dass es grundsätzlich an den Ideen und Vorschlägen der Mitarbeiter interessiert ist, haben es kreative Querdenker mit unkonventionellen Vorschlägen nach Ansicht von zwei Dritteln der Befragten in den Firmen schwer. Ein Drittel der Manager ist selbst schon wiederholt mit innovativen Vorschlägen beim Topmanagement gegen die Wand gelaufen und hält sich nunmehr zurück. Jeder Fünfte hat sogar daran gedacht, deshalb das Unternehmen zu verlassen.
Dazu Martin Spilker, Leiter des Kompetenzzentrums Unternehmenskultur: "Die Befragungsergebnisse sollten jene Entscheider hellhörig machen, die in einem turbulenten Marktumfeld agieren und deswegen auch auf ungewohnte Ideen aus der Belegschaft angewiesen sind. Ansonsten riskieren sie, im internationalen Wettbewerb nicht mehr in der ersten Liga zu spielen."
Ludger Ramme, ULA-Hauptgeschäftsführer ergänzt: "Auch die Politik kann aus Sicht der Führungskräfte mehr für ein gutes Innovationsklima tun. Wir erwarten von der großen Koalition mehr Investitionen, mehr Unterstützung von Forschung, auch im Steuerrecht, und eine wirksame Begrenzung der in den letzten Jahren rasant gestiegenen Energiepreise. Dies würde vor allem den Industrieunternehmen Rückenwind verschaffen und dazu beitragen, dass die deutsche Wirtschaft insgesamt auf Erfolgskurs bleibt."
Rückfragen an:André Schleiter, Bertelsmann Stiftung
Tel. 0 52 41 / 81-81262, E-Mail: andre.schleiter@bertelsmann-stiftung.de
Andreas Zimmermann, FKI - Führungskräfte Institut GmbH
Tel. 0 30 / 30 69 63-22, E-Mail: zimmermann@ula.de
Bertelsmann Stiftung
Carl-Bertelsmann-Str. 256
33311 Gütersloh
Deutschland
Telefon: +49 5241 81-81147
Telefax: +49 5241 816-81147
Mail: info@bertelsmann-stiftung.de
URL: http://www.bertelsmann-stiftung.de
Weitere Informationen
Bertelsmann Stiftung,
, 33311 Gütersloh, Deutschland
Tel.: +49 5241 81-81147; http://www.bertelsmann-stiftung.de
, 33311 Gütersloh, Deutschland
Tel.: +49 5241 81-81147; http://www.bertelsmann-stiftung.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Bertelsmann Stiftung
33311 Gütersloh
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Bertelsmann Stiftung
33311 Gütersloh
Deutschland
E-Mail:
Web:
Tel:
+49 5241 81-81147
Fax:
+49 5241 816-81147
https://www.prmaximus.de/pressefach/bertelsmann-stiftung-pressefach.html
Die Pressemeldung "Innovationsdruck auf Führungskräfte in der Wirtschaft wächst" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Innovationsdruck auf Führungskräfte in der Wirtschaft wächst" ist Bertelsmann Stiftung, vertreten durch .