24.03.2014 13:43 Uhr in Medien & Presse von ZDF
Volker Perthes im heute.de-Interview: "Wir müssen mit Russland auskommen
Kurzfassung: Volker Perthes im heute.de-Interview: "Wir müssen mit Russland auskommen"Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik warnt vor weiterer PolarisierungRussland droht der Ausschluss aus der G8-Gruppe ...
[ZDF - 24.03.2014] Volker Perthes im heute.de-Interview: "Wir müssen mit Russland auskommen"
Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik warnt vor weiterer Polarisierung
Russland droht der Ausschluss aus der G8-Gruppe der führenden Wirtschaftsmächte. Zum Treffen der G7 in Den Haag ist Moskau noch nicht einmal eingeladen worden. Politikwissenschaftler Volker Perthes sieht darin ein gefährliches Signal. Im Interview mit ZDF-heute.de warnt der Direktor der Stiftung für Wissenschaft und Politik (SWP) vor einem weiteren Auseinanderdriften des Westens und Russlands. Besonders in Fragen der internationalen Sicherheit sei der Westen auf die Kooperation mit Russland angewiesen: "Bei einer weiteren Polarisierung zwischen Russland und dem Westen wird es gerade in Fragen der internationalen Sicherheit noch schwieriger mit der Zusammenarbeit - etwa in Hotspots der Weltpolitik wie Iran, Afghanistan, Syrien oder Nordkorea, wo wir die Kooperation Russlands brauchen."
Einen positiven Nebeneffekt der Krim-Krise sieht Perthes aber auch: "Die EU lernt in dieser Krise sehr schnell. Ich habe das Gefühl, dass die EU unter dem Druck der Krise enger zusammenrückt und eher bereit ist, Einigkeit in der Außenpolitik herzustellen."
Jenseits der Krim-Krise gelte es, so Perthes, "an der Perspektive eines gemeinsamen Sicherheitsraumes in Europa von Lissabon bis Wladiwostok" festzuhalten.
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Internet: presseportal.zdf.de
e-mail: presseportal@zdf.de
Fon: +49 6131 / 70-12121
Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik warnt vor weiterer Polarisierung
Russland droht der Ausschluss aus der G8-Gruppe der führenden Wirtschaftsmächte. Zum Treffen der G7 in Den Haag ist Moskau noch nicht einmal eingeladen worden. Politikwissenschaftler Volker Perthes sieht darin ein gefährliches Signal. Im Interview mit ZDF-heute.de warnt der Direktor der Stiftung für Wissenschaft und Politik (SWP) vor einem weiteren Auseinanderdriften des Westens und Russlands. Besonders in Fragen der internationalen Sicherheit sei der Westen auf die Kooperation mit Russland angewiesen: "Bei einer weiteren Polarisierung zwischen Russland und dem Westen wird es gerade in Fragen der internationalen Sicherheit noch schwieriger mit der Zusammenarbeit - etwa in Hotspots der Weltpolitik wie Iran, Afghanistan, Syrien oder Nordkorea, wo wir die Kooperation Russlands brauchen."
Einen positiven Nebeneffekt der Krim-Krise sieht Perthes aber auch: "Die EU lernt in dieser Krise sehr schnell. Ich habe das Gefühl, dass die EU unter dem Druck der Krise enger zusammenrückt und eher bereit ist, Einigkeit in der Außenpolitik herzustellen."
Jenseits der Krim-Krise gelte es, so Perthes, "an der Perspektive eines gemeinsamen Sicherheitsraumes in Europa von Lissabon bis Wladiwostok" festzuhalten.
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