Forschungskooperation der LMU, dem LMU-Klinikum und Sanofi

Kurzfassung: Forschungskooperation der LMU, dem LMU-Klinikum und SanofiSanofi, die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und das Klinikum der Universität München haben vereinbart, künftig in der medizinischen F ...
[Klinikum der Universität München - 25.03.2014] Forschungskooperation der LMU, dem LMU-Klinikum und Sanofi
Sanofi, die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und das Klinikum der Universität München haben vereinbart, künftig in der medizinischen Forschung und bei der Entwicklung neuer Therapien als strategische Partner zusammenzuarbeiten. Ein entsprechender Rahmenvertrag über eine Laufzeit von zunächst drei Jahren wurde jetzt unterzeichnet. Im Fokus stehen einerseits Erkrankungen wie etwa Diabetes, Multiple Sklerose oder Infektionskrankheiten, andererseits translationale Technologien und Modelle, die es erlauben sollen, besser als bisher zu überprüfen, inwieweit neue therapeutische Ansätze aus dem Labor in die Klinik übertragbar sind.
Erste Erfahrungen in der Zusammenarbeit sammelten die künftigen Kooperationspartner bei einem gesonderten Projekt, das im Jahr 2012 startete. Dabei wird die Funktionsweise der Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, den Beta-Zellen, untersucht. Diese verlieren bei fortschreitendem Typ-2-Diabetes nach und nach ihre Funktion. Ziel ist es, durch ein besseres Verständnis dieser Prozesse längerfristig eine Therapie zur Regeneration der Beta-Zellen zu entwickeln.
"Die LMU steuert ihre ausgewiesene Exzellenz in der Erforschung von Erkrankungen bei, die - wie etwa Diabetes - in der Bevölkerung immer häufiger auftreten. Durch die Kombination von wissenschaftlicher Exzellenz und höchsten industriellen Standards erhoffen wir uns, neue medizinische Forschungsansätze zu innovativen Therapien weiterzuentwickeln, die bald Anwendung in der klinischen Praxis finden können", sagt LMU-Präsident Professor Bernd Huber.
"Das Klinikum der Universität München ist als einziges Uniklinikum bundesweit an allen sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung beteiligt und bildet mit der Medizinischen Fakultät der LMU eine der forschungsstärksten medizinischen Einrichtungen. Eine Kooperation mit Sanofi bietet uns die Möglichkeit, diese starke Position auszubauen und insbesondere in die Entwicklung neuer Therapien umzusetzen", ergänzt Prof. Dr. Karl-Walter Jauch, Ärztlicher Direktor des Klinikums der LMU.
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Institutionen, Organisationen sowie kleineren und mittleren Unternehmen zum Vorteil der Patienten und ihrer Gesundheit ist Teil der Forschungs-strategie von Sanofi. "Wir sind froh, dass wir mit der LMU sowie dem Klinikum der Universität München Forscher einer weiteren sehr bedeutenden Universität in Europa an unserer Seite haben", sagte Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH und Leiter des sogenannten German R
D Hub, der einer von vier integrierten Forschungs- und Entwicklungszentren des Gesundheitskonzerns weltweit ist.
Im Rahmen der strategischen Partnerschaft von Sanofi, LMU und Klinikum bewerben sich Forscher mit ihren Projekten. Ein Steering-Committee identifiziert diejenigen, die von gemeinsamem Interesse sind, definiert die zu erreichenden Ziele für die Forschungsvorhaben und entscheidet über die Mittelzuteilung, die von einem anteiligen Zuschuss bis hin zu einer vollständigen Finanzierung reichen kann. Nach einer "Inkubationszeit" von zwei Jahren endet die Anschub-Förderung und es kann über eine Fortsetzung außerhalb der Rahmenvereinbarung entschieden werden. Das Steering-Committee setzt sich zusammen aus drei Vertretern von Sanofi sowie drei Vertretern von LMU und Klinikum.
"Es geht uns um das aktive Zusammenbringen von Gruppen zur gemeinsamen Entwicklung von Projekten", erklärt Maas und sagt weiter: "Wenn sich die beteiligten Wissenschaftler am Ende über ihre Projekte identifizieren, und nicht primär darüber, ob sie von Sanofi, LMU oder dem Uniklinikum sind, dann haben nicht nur die Patienten, sondern auch der Kooperationsgedanke gewonnen."
Klinikum der Universität München
Im Klinikum der Universität München (LMU) werden jährlich an den Standorten Großha-dern und Innenstadt rund 500.000 Patienten ambulant, teilstationär und stationär behan-delt. Den 45 Fachkliniken, Instituten und Abteilungen sowie den 45 interdisziplinären Zen-tren stehen etwas mehr als 2.000 Betten zur Verfügung. Von insgesamt über 10.000 Be-schäftigten sind rund 1.800 Mediziner und 3.400 Pflegekräfte. Das Klinikum der Universität München ist seit 2006 Anstalt des öffentlichen Rechts.
Gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität ist das Klinikum der Universität München an fünf Sonderforschungsbereichen der DFG (SFB 455, 571, 596, 684, 914), an drei Transregios (TR 05, 127, 128), zwei Forschergruppen (FOR 535, 809) sowie an zwei Graduiertenkollegs (GK 1091, 1202) beteiligt. Hinzu kommen die vier Exzellenzcluster "Center for Integrated Protein Sciences" (CIPSM), "Munich Center of Advanced Photonics" (MAP), "Nanosystems Initiative Munich" (NIM) und "Munich Cluster for Systems Neurology" (SyNergy) sowie die Graduiertenschulen "Graduate School of Sys-temic Neurosciences" (GSN-LMU) und "Graduate School of Quantitative Biosciences Munich (QBM)".

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