Hendricks fördert Urwald in Thüringen

Kurzfassung: Hendricks fördert Urwald in Thüringen"Hohe Schrecke" soll "Urwald von morgen" werdenDie "Hohe Schrecke" in Thüringen ist eines der ältesten Waldgebiete Deutschlands. Jetzt soll sie auch zum Urwald ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) - 25.03.2014] Hendricks fördert Urwald in Thüringen

"Hohe Schrecke" soll "Urwald von morgen" werden
Die "Hohe Schrecke" in Thüringen ist eines der ältesten Waldgebiete Deutschlands. Jetzt soll sie auch zum Urwald von morgen werden. So lautet das Ziel eines Naturschutzgroßprojektes, das der Bund bis 2023 mit rund 9 Millionen Euro fördert. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks übergab heute den Förderbescheid im thüringischen Braunsroda an den Projektträger, die Naturstiftung David.
Die Hohe Schrecke ist für den Naturschutz in Deutschland von nationaler Bedeutung. Hier befindet sich einer der größten Buchenwälder Mitteleuropas. Dieses vorbildliche Projekt macht uns Hoffnung, dass wir eines unserer wichtigen Ziele im Naturschutz erreichen können: Wir wollen wieder mehr Wälder in die Wildnis entlassen. Ich hoffe, dass künftige Generationen sich über diese Entscheidung freuen, wenn sie einmal den großen alten Urwald in der Hohen Schrecke erleben werden, sagte Hendricks in Braunsroda.
Nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) beherbergt die "Hohe Schrecke" eine große Zahl seltener und gefährdeter Arten, zum Beispiel die Wildkatze. Es kommen 14 Fledermausarten vor, ferner Grauspecht, Raubwürger, Wendehals und Kammmolch. Darüber hinaus konnten hier 220 Großpilzarten sowie Orchideen wie Frauenschuh, Bienen-Ragwurz und Dreizähniges Knabenkraut nachgewiesen werden.
BfN-Präsidentin Beate Jessel: Die Naturschutzmaßnahmen in der Hohen Schrecke leisten über die Region hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung eines artenreichen Buchenwaldgebietes, das in Europa Seltenheitswert hat. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein in der nationalen Strategie der Bundesregierung zur Biologischen Vielfalt.
Zugleich unterstützt das Vorhaben die Entwicklung eines naturnahen Tourismus und hilft, regionale Wertschöpfungsketten zu etablieren,
In dem Projektgebiet sollen 1700 Hektar Wald aus der Nutzung entlassen werden und sich ohne menschliches Zutun wieder in einen Urwald entwickeln können. Dazu kommt eine weitere Fläche von bis zu 4000 Hektar, auf der in Zukunft nur noch besonders naturnahe Forstwirtschaft betrieben wird.
Ziel ist, gemeinsam mit Land- und Forstwirtschaft, Regionalentwicklung und Tourismus ein naturverträgliches und bundesweit beispielhaftes Management für das Gebiet zu entwickeln.
Der Projektträger, die Naturstiftung David, hat in einer ersten Projektphase einen Pflege- und Entwicklungsplan für das Gebiet erstellt.
Jetzt beginnt die zweite Phase, die Umsetzung des Projekts. Einige
Maßnahmen: Eichenwald und Streuobstwiesen werden neu gepflanzt, Bäche renaturiert, wichtige Flächen gekauft und Waldbesitzer für ihren Nutzungsverzicht entschädigt.
Mit dem Bundesförderung "chance.natur" trägt der Bund seit 35 Jahren zur Erhaltung großflächiger, national bedeutsamer Landschaften und des Nationalen Naturerbes bei. Insgesamt wurden bisher mehr als 78 Vorhaben gefördert. Betreut werden die Projekte durch das Bundesamt für Naturschutz.
Weitere Informationen zum Projekt: www.hohe-schrecke.net Weitere Informationen zum Förderprogramm:
http://bfn.de/0203_grossprojekte.html

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Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten. Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.
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