25.03.2014 16:44 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK)
50 Jahre Freiwilliges Soziales Jahr
Kurzfassung: 50 Jahre Freiwilliges Soziales Jahr Erfolgsgeschichte FSJ - doppelt so viele Bewerber wie Stellen DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters nennt die Entwicklung des Freiwilligen Sozialen Jahres in Deutschlan ...
[Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - 25.03.2014] 50 Jahre Freiwilliges Soziales Jahr
Erfolgsgeschichte FSJ - doppelt so viele Bewerber wie Stellen
DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters nennt die Entwicklung des Freiwilligen Sozialen Jahres in Deutschland eine "einzigartige Erfolgsgeschichte". Auf jeden FSJ-Platz beim DRK kommen zwei Bewerbungen. Rund 60 Prozent der Absolventen bleiben auch im Anschluss ehrenamtlich aktiv. Seiters appellierte an den Bund, bei der Förderung nicht nachzulassen, sondern zusätzliche Mittel für die Integration junger Menschen mit niedrigen oder fehlenden Bildungsabschlüssen bereitzustellen.
DRK-Präsident Seiters sagte bei der Pressekonferenz zum 50-jährigen Bestehen des FSJ: "Junge Menschen mit Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss sind in den Freiwilligendiensten deutlich unterrepräsentiert. Gerade diese Jugendlichen, die in klassischen Bildungsinstitutionen gescheitert sind, würden aber vom informellen Lernangebot und den ungewöhnlichen Lernorten des FSJ enorm profitieren. Hier ist das Bundesfamilienministerium gefordert, einen stigmatisierungsfreien und niedrigschwelligen Zugang für Jugendliche aus benachteiligten Lebensverhältnissen zu schaffen. Gleichzeitig muss der Bund die Höhe dieser Förderprogramme deutlich aufstocken."
Seiters kritisierte auch die uneinheitliche Anerkennung des FSJ für Ausbildungsberufe und Studium. "Es kann passieren, dass Teilnehmer ihr FSJ zwar im eigenen Bundesland als Vorpraktikum oder Wartesemester anerkannt bekommen, anderswo in Deutschland aber nicht. Das muss sich ändern. Hier ist das Bundesfamilienministerium gefordert, ein schlüssiges Gesamtkonzept der Anerkennungskultur unter Beteiligung von Ländern, Hochschulen, Kommunen und Wirtschaftsunternehmen zu entwickeln."
Seiters weiter: "Der Erfolg des FSJ liegt auch in seinem einzigartigen Konzept begründet: Jugendliche können ohne Zwänge lernen, sich ausprobieren, freiwillig aktiv werden." Dieses Angebot sei auch 50 Jahre nach dem Start noch sehr attraktiv. Seiters: "Ein FSJ ist immer ein dickes Plus im Lebenslauf".
Das Deutsche Rote Kreuz ist größter Anbieter beim Freiwilligen Sozialen Jahr. Seit 1964 haben über 100.000 junge Menschen ein FSJ beim DRK absolviert. Aktuell sind es rund 11.500 Jugendliche. Hinzu kommen rund 2.800 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Bundesfreiwilligendienstes sowie rund 430 der Internationalen Freiwilligendienste.
Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK)
Carstennstraße 58
12205 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (030) 85404 - 0
Telefax: +49 (030) 85404 - 450
Mail: drk@drk.de
URL: http://www.drk.de/
Erfolgsgeschichte FSJ - doppelt so viele Bewerber wie Stellen
DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters nennt die Entwicklung des Freiwilligen Sozialen Jahres in Deutschland eine "einzigartige Erfolgsgeschichte". Auf jeden FSJ-Platz beim DRK kommen zwei Bewerbungen. Rund 60 Prozent der Absolventen bleiben auch im Anschluss ehrenamtlich aktiv. Seiters appellierte an den Bund, bei der Förderung nicht nachzulassen, sondern zusätzliche Mittel für die Integration junger Menschen mit niedrigen oder fehlenden Bildungsabschlüssen bereitzustellen.
DRK-Präsident Seiters sagte bei der Pressekonferenz zum 50-jährigen Bestehen des FSJ: "Junge Menschen mit Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss sind in den Freiwilligendiensten deutlich unterrepräsentiert. Gerade diese Jugendlichen, die in klassischen Bildungsinstitutionen gescheitert sind, würden aber vom informellen Lernangebot und den ungewöhnlichen Lernorten des FSJ enorm profitieren. Hier ist das Bundesfamilienministerium gefordert, einen stigmatisierungsfreien und niedrigschwelligen Zugang für Jugendliche aus benachteiligten Lebensverhältnissen zu schaffen. Gleichzeitig muss der Bund die Höhe dieser Förderprogramme deutlich aufstocken."
Seiters kritisierte auch die uneinheitliche Anerkennung des FSJ für Ausbildungsberufe und Studium. "Es kann passieren, dass Teilnehmer ihr FSJ zwar im eigenen Bundesland als Vorpraktikum oder Wartesemester anerkannt bekommen, anderswo in Deutschland aber nicht. Das muss sich ändern. Hier ist das Bundesfamilienministerium gefordert, ein schlüssiges Gesamtkonzept der Anerkennungskultur unter Beteiligung von Ländern, Hochschulen, Kommunen und Wirtschaftsunternehmen zu entwickeln."
Seiters weiter: "Der Erfolg des FSJ liegt auch in seinem einzigartigen Konzept begründet: Jugendliche können ohne Zwänge lernen, sich ausprobieren, freiwillig aktiv werden." Dieses Angebot sei auch 50 Jahre nach dem Start noch sehr attraktiv. Seiters: "Ein FSJ ist immer ein dickes Plus im Lebenslauf".
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, 12205 Berlin, Deutschland
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