25.03.2014 16:37 Uhr in Energie & Umwelt von Messe Düsseldorf
Energie-Staatssekretär Beckmeyer: Europäisches Denken im Energiesektor gefordert
Kurzfassung: Energie-Staatssekretär Beckmeyer: Europäisches Denken im Energiesektor gefordertBDEW-Vorsitzende Müller: Fehlende Bund-Länder-Koordination bremst Energiewende/Konferenzmesse Energy Storage erfolgr ...
[Messe Düsseldorf - 25.03.2014] Energie-Staatssekretär Beckmeyer: Europäisches Denken im Energiesektor gefordert
BDEW-Vorsitzende Müller: Fehlende Bund-Länder-Koordination bremst Energiewende/Konferenzmesse Energy Storage erfolgreich in Düsseldorf gestartet
In seiner Eröffnungsrede zur Konferenzmesse Energy Storage betonte Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär des neuen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie: "Wir müssen stärker europäisch denken!" und präsentierte einige europäische Kooperationsprojekte im Speicherbereich. Für ihn sei es entscheidend, dass Kostensenkungspotenziale auf dem Speichermarkt erschlossen werden. "Es ist wichtig, die Energiewende im marktwirtschaftlichen Wettbewerb zu gestalten", so Beckmeyer. Die Bundesregierung leiste mit der Förderinitiative Energiespeicher einen wichtigen Beitrag, Energiespeicher zur Marktreife zu bringen. Ein besonderer Fokus liege in Zukunft auf dem Einsatz von Batterien in Verteilnetzen, der Wind-Wasserstoff-Kopplung sowie thermischen Speichern. Die internationale Konferenzmesse Energy Storage - International Conference and Exhibition for the Storage of Renewable Energies findet vom 25. bis 27. März 2014 in Düsseldorf statt. Mehr als 800 Teilnehmer aus 47 Ländern diskutieren hier über die weltweiten Entwicklungen im Energiespeichersektor und die Energiewende.
Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), begrüßte den schnellen Reformvorschlag der Bundesregierung für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und lobte die Zusammenführung der Ressorts Energie und Wirtschaft in einem Ministerium. Gleichzeitig kritisierte sie die fehlende Koordination zwischen Bund und Ländern als einen wesentlichen Bremsklotz der Energiewende. Die BDEW-Vorsitzende forderte eine Befreiung der Stromspeicher von Netzverbrauchsabgaben. Außerdem werden technologieoffene Forschungs- und Entwicklungsprogramme gebraucht, um Energiespeicher voranzubringen, so Müller.
"Eine Energieversorgung, die zu 80 % aus erneuerbaren Energien gedeckt wird, kostet nicht mehr als die heutige Energieversorgung", unterstrich Prof. Dr. Eicke R. Weber, Vorsitzender des Energy Storage-Programmkomitees, Präsident des Bundesverbandes Energiespeicher (BVES) und Sprecher der Fraunhofer-Allianz Energie sowie Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg.
Johannes Remmel, nordrhein-westfälischer Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz bekräftigte, dass die vorrangige Nutzung von Energiespeichern für die Integration der erneuerbaren Energien und die Netzstabilität im Energiewirtschaftsgesetz festgeschrieben werden müsse. Er erklärte außerdem, dass auch Netzbetreiber Speicherkraftwerke sowie Backup-Kraftwerke betreiben und über Netznutzungsentgelte finanzieren sollen dürfen, wenn Speicherkraftwerke vorrangig für die Netzsteuerung eingesetzt werden.
Die Energy Storage ist eine der wichtigsten Veranstaltungen der europäischen Energiespeicherbranche. Themen sind u. a. technologische Neuerungen im Speicherbereich, das Energiemarktdesign der Zukunft, die Netzintegration und die Aussichten für internationale Märkte. Am Donnerstag, den 27.03.2014 wird Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, eine weitere Keynote-Rede auf der Konferenzmesse halten. Abgerundet wird das Programm durch eine Fachausstellung mit fast 70 Ausstellern.
Messe Düsseldorf GmbH
Eva Rugenstein/Kristian Schütt
Tel. +49 (0) 211 4560 - 240
RugensteinE@messe-duesseldorf.de
BDEW-Vorsitzende Müller: Fehlende Bund-Länder-Koordination bremst Energiewende/Konferenzmesse Energy Storage erfolgreich in Düsseldorf gestartet
In seiner Eröffnungsrede zur Konferenzmesse Energy Storage betonte Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär des neuen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie: "Wir müssen stärker europäisch denken!" und präsentierte einige europäische Kooperationsprojekte im Speicherbereich. Für ihn sei es entscheidend, dass Kostensenkungspotenziale auf dem Speichermarkt erschlossen werden. "Es ist wichtig, die Energiewende im marktwirtschaftlichen Wettbewerb zu gestalten", so Beckmeyer. Die Bundesregierung leiste mit der Förderinitiative Energiespeicher einen wichtigen Beitrag, Energiespeicher zur Marktreife zu bringen. Ein besonderer Fokus liege in Zukunft auf dem Einsatz von Batterien in Verteilnetzen, der Wind-Wasserstoff-Kopplung sowie thermischen Speichern. Die internationale Konferenzmesse Energy Storage - International Conference and Exhibition for the Storage of Renewable Energies findet vom 25. bis 27. März 2014 in Düsseldorf statt. Mehr als 800 Teilnehmer aus 47 Ländern diskutieren hier über die weltweiten Entwicklungen im Energiespeichersektor und die Energiewende.
Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), begrüßte den schnellen Reformvorschlag der Bundesregierung für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und lobte die Zusammenführung der Ressorts Energie und Wirtschaft in einem Ministerium. Gleichzeitig kritisierte sie die fehlende Koordination zwischen Bund und Ländern als einen wesentlichen Bremsklotz der Energiewende. Die BDEW-Vorsitzende forderte eine Befreiung der Stromspeicher von Netzverbrauchsabgaben. Außerdem werden technologieoffene Forschungs- und Entwicklungsprogramme gebraucht, um Energiespeicher voranzubringen, so Müller.
"Eine Energieversorgung, die zu 80 % aus erneuerbaren Energien gedeckt wird, kostet nicht mehr als die heutige Energieversorgung", unterstrich Prof. Dr. Eicke R. Weber, Vorsitzender des Energy Storage-Programmkomitees, Präsident des Bundesverbandes Energiespeicher (BVES) und Sprecher der Fraunhofer-Allianz Energie sowie Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg.
Johannes Remmel, nordrhein-westfälischer Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz bekräftigte, dass die vorrangige Nutzung von Energiespeichern für die Integration der erneuerbaren Energien und die Netzstabilität im Energiewirtschaftsgesetz festgeschrieben werden müsse. Er erklärte außerdem, dass auch Netzbetreiber Speicherkraftwerke sowie Backup-Kraftwerke betreiben und über Netznutzungsentgelte finanzieren sollen dürfen, wenn Speicherkraftwerke vorrangig für die Netzsteuerung eingesetzt werden.
Die Energy Storage ist eine der wichtigsten Veranstaltungen der europäischen Energiespeicherbranche. Themen sind u. a. technologische Neuerungen im Speicherbereich, das Energiemarktdesign der Zukunft, die Netzintegration und die Aussichten für internationale Märkte. Am Donnerstag, den 27.03.2014 wird Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, eine weitere Keynote-Rede auf der Konferenzmesse halten. Abgerundet wird das Programm durch eine Fachausstellung mit fast 70 Ausstellern.
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