25.03.2014 17:31 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von World Wide Fund For Nature (WWF)
Piratenfischerei: WWF begrüßt rote Liste für Fischimporte
Kurzfassung: Piratenfischerei: WWF begrüßt rote Liste für FischimporteEU verhängt erstmals Importstopp für Fischprodukte aus drei Ländern Der WWF begrüßt den mutigen Schritt des EU-Fischereirats zu Handels ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 25.03.2014] Piratenfischerei: WWF begrüßt rote Liste für Fischimporte
EU verhängt erstmals Importstopp für Fischprodukte aus drei Ländern
Der WWF begrüßt den mutigen Schritt des EU-Fischereirats zu Handelsbeschränkungen gegen Belize, Kambodscha und Guinea, weil sie die Regeln gegen die illegale und unregulierte Fischerei nicht einhalten. Diese Entscheidung der so genannten "roten Karte" gegen die Piratenfischerei bedeutet, dass kein EU-Mitgliedsstaat Fischprodukte aus diesen Ländern importieren darf und EU-Schiffe in den Gewässern dieser Staaten nicht mehr fischen dürfen. Der Schaden durch illegale Fischerei beläuft sich weltweit auf bis zu 23,5 Milliarden Dollar jährlich und bedroht die Lebensgrundlage vieler Menschen gerade in ärmeren Staaten.
Gemeinsam mit anderen NGOs setzt sich der WWF fordert mehr Transparenz, nach welchen Kriterien die EU den Kampf von Drittstaaten gegen illegale Fischerei beurteilt. Außerdem fordert die Umweltorganisation, dass eine Gesetzeslücke geschlossen wird, die es derzeit ermöglicht, dass Nicht-EU-Schiffe, die in den Gewässern dieser nichtkooperierenden Staaten fischen, ihren Fang weiterhin in die EU verkaufen. "Fische aus den Staaten, die im Kampf gegen die illegale Fischerei nicht kooperieren, dürfen nicht in die EU und damit auch nicht auf den Tellern der Konsumenten in Deutschland landen", fordert WWF-Fischereiexpertin Anna Holl.
Ursprünglich waren es acht Länder, gegen die die EU-Kommission im November 2012 eine förmliche Verwarnung aussprach, weil sie ihre Fischereiflotten nicht entsprechend kontrollierten, illegale Fischer nicht mit Sanktionen belegten oder keine ausreichende Fischereigesetzgebung hatten. 2013 entschied die Kommission, dass Fiji, Panama, Sri Lanka, Togo und Vanuatu sich im Gegensatz zu den drei jetzt sanktionierten Staaten entscheidend verbessert hatten. Auch Curaçao, Ghana und Südkorea stehen unter Beobachtung der EU und bekamen die "gelbe Karte".
Die so genannte illegale, unregulierte und nicht dokumentierte Fischerei ("Piratenfischerei") schädigt massiv die marinen Ökosysteme, gefährdet die Fischbestände und bedroht die Lebensgrundlage der Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Der WWF schätzt, dass die illegale Fischerei einen Schaden von bis zu 17 Milliarden Euro jährlich verursacht. Bis zu 26 Millionen Tonnen Fisch werden jedes Jahr illegal aus den Meeren gezogen.
Schätzungen zufolge erzielen die Verkäufe des illegal gefischten Fisch weltweit zwischen 10 und 23,5 Milliarden Dollar jährlich. Dies entspricht einer Fangmenge von 11 bis 26 Millionen Tonnen Fisch pro Jahr. In der gesamten EU kommen nach Angaben der jährlich ungefähr 500.000 Tonnen illegal gefangener Fisch mit einem Wert von 1,1 Milliarden Euro auf den Markt.
World Wide Fund For Nature (WWF)
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 311777-0
Telefax: 030 311777-199
Mail: info(at)wwf.de
URL: http://www.WWF.de
EU verhängt erstmals Importstopp für Fischprodukte aus drei Ländern
Der WWF begrüßt den mutigen Schritt des EU-Fischereirats zu Handelsbeschränkungen gegen Belize, Kambodscha und Guinea, weil sie die Regeln gegen die illegale und unregulierte Fischerei nicht einhalten. Diese Entscheidung der so genannten "roten Karte" gegen die Piratenfischerei bedeutet, dass kein EU-Mitgliedsstaat Fischprodukte aus diesen Ländern importieren darf und EU-Schiffe in den Gewässern dieser Staaten nicht mehr fischen dürfen. Der Schaden durch illegale Fischerei beläuft sich weltweit auf bis zu 23,5 Milliarden Dollar jährlich und bedroht die Lebensgrundlage vieler Menschen gerade in ärmeren Staaten.
Gemeinsam mit anderen NGOs setzt sich der WWF fordert mehr Transparenz, nach welchen Kriterien die EU den Kampf von Drittstaaten gegen illegale Fischerei beurteilt. Außerdem fordert die Umweltorganisation, dass eine Gesetzeslücke geschlossen wird, die es derzeit ermöglicht, dass Nicht-EU-Schiffe, die in den Gewässern dieser nichtkooperierenden Staaten fischen, ihren Fang weiterhin in die EU verkaufen. "Fische aus den Staaten, die im Kampf gegen die illegale Fischerei nicht kooperieren, dürfen nicht in die EU und damit auch nicht auf den Tellern der Konsumenten in Deutschland landen", fordert WWF-Fischereiexpertin Anna Holl.
Ursprünglich waren es acht Länder, gegen die die EU-Kommission im November 2012 eine förmliche Verwarnung aussprach, weil sie ihre Fischereiflotten nicht entsprechend kontrollierten, illegale Fischer nicht mit Sanktionen belegten oder keine ausreichende Fischereigesetzgebung hatten. 2013 entschied die Kommission, dass Fiji, Panama, Sri Lanka, Togo und Vanuatu sich im Gegensatz zu den drei jetzt sanktionierten Staaten entscheidend verbessert hatten. Auch Curaçao, Ghana und Südkorea stehen unter Beobachtung der EU und bekamen die "gelbe Karte".
Die so genannte illegale, unregulierte und nicht dokumentierte Fischerei ("Piratenfischerei") schädigt massiv die marinen Ökosysteme, gefährdet die Fischbestände und bedroht die Lebensgrundlage der Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Der WWF schätzt, dass die illegale Fischerei einen Schaden von bis zu 17 Milliarden Euro jährlich verursacht. Bis zu 26 Millionen Tonnen Fisch werden jedes Jahr illegal aus den Meeren gezogen.
Schätzungen zufolge erzielen die Verkäufe des illegal gefischten Fisch weltweit zwischen 10 und 23,5 Milliarden Dollar jährlich. Dies entspricht einer Fangmenge von 11 bis 26 Millionen Tonnen Fisch pro Jahr. In der gesamten EU kommen nach Angaben der jährlich ungefähr 500.000 Tonnen illegal gefangener Fisch mit einem Wert von 1,1 Milliarden Euro auf den Markt.
World Wide Fund For Nature (WWF)
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 311777-0
Telefax: 030 311777-199
Mail: info(at)wwf.de
URL: http://www.WWF.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
24.11.2015 Der alte Mann und das Eis
23.11.2015 Flughunde vor Absturz
10.11.2015 Achillesferse der EU-Klimaschutzpolitik
05.11.2015 Klimawandel erreicht Supermärkte
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
World Wide Fund For Nature (WWF)
10117 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
World Wide Fund For Nature (WWF)
10117 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/world-wide-fund-for-nature-wwf-pressefach.html
Die Pressemeldung "Piratenfischerei: WWF begrüßt rote Liste für Fischimporte" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Piratenfischerei: WWF begrüßt rote Liste für Fischimporte" ist World Wide Fund For Nature (WWF), vertreten durch .