25.03.2014 15:03 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
DBV: Revision der EU-Öko-Verordnung bedroht Entwicklung des Öko-Landbaus
Kurzfassung: DBV: Revision der EU-Öko-Verordnung bedroht Entwicklung des Öko-LandbausVerbraucherschutz, Tierwohl und Nachhaltigkeit in Einklang bringenDer Deutsche Bauernverband (DBV) fordert die EU-Kommission a ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 25.03.2014] DBV: Revision der EU-Öko-Verordnung bedroht Entwicklung des Öko-Landbaus
Verbraucherschutz, Tierwohl und Nachhaltigkeit in Einklang bringen
Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert die EU-Kommission auf, die heimische Öko-Landwirtschaft nicht durch die vorgesehene Revision der EU-Öko-Verordnung zurückzuwerfen. Die heute (25. März 2014) von EU-Kommissar Ciolos vorgestellten Pläne verfehlen das vom Europäischen Rechnungshof angemahnte Hauptziel, die Effektivität der Kontrolle im Öko-Markt zu verbessern. Stattdessen drohe die geplante Verschärfung der Produktionsrichtlinien einen erheblichen Teil der Öko-Landwirtschaft zur Aufgabe zu zwingen.
Die derzeit geplante vollständige Überarbeitung und Verschärfung werde die ohnehin schon schleppende Entwicklung des Öko-Landbaus in Deutschland zum Erliegen bringen, befürchtet der Ökobeauftragte des DBV Graf von Bassewitz. Der DBV-Fachausschuss Öko-Landbau, in dem Öko-Bauern aus allen Bundesländern vertreten sind, fordere vielmehr eine Weiterentwicklung auf Grundlage der bestehenden EU-Öko-Verordnung. Vor allem die Kreislaufwirtschaft und damit der Nachhaltigkeitsaspekt müssen dabei zukünftig gestärkt werden. Daher sei das geplante Verbot der Öko-Teilbetriebsumstellung zu begrüßen.
In der Zielsetzung eines besseren Verbraucherschutzes sieht Graf von Bassewitz keinen Dissens mit der EU-Kommission. Hier müsse vor allem der Täuschungsschutz durch eine engere Kooperation zwischen den EU-Mitgliedsstaaten bei der Öko-Kontrolle und eine schärfere Überwachung bei den Öko-Importen verbessert werden. Bei der Weitentwicklung der EU-Öko-Verordnung gelte es, die Belange des Verbraucherschutzes, der Nachhaltigkeit, des Tierwohles und der Öko-Bauern in Übereinstimmung zu bringen und durch einen europäischen Aktionsplan weiterzuentwickeln. Dem Tierwohl sei in der Öko-Verordnung Rechnung zu tragen durch die Sicherstellung der bedarfsgerechten Versorgung mit Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und essenziellen Aminosäuren.
Auch die Einhaltung strikter Rückstandshöchstgrenzen, wie es die EU-Kommission fordert, sei im Öko-Markt eine seit Jahren gelebte Praxis. Von Bassewitz forderte hierzu, dass zusätzliche gesetzliche Rückstandsauflagen im Rahmen eines staatlichen Öko-Monitorings kontrolliert und finanziert werden sollten. Bei unverschuldeten Rückstandsfunden zum Beispiel aus Umwelteinträgen, Altlasten oder Abdrift müsse aber der Öko-Status der betroffenen Flächen erhalten bleiben, um die betroffenen Landwirte vor staatlichen Regressforderungen der Öko-Förderung zu schützen.
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Claire-Waldorff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/31904-407
Telefax: 030/ 31904-431
Mail: presse@bauernverband.net
URL: http://www.bauernverband.de
Verbraucherschutz, Tierwohl und Nachhaltigkeit in Einklang bringen
Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert die EU-Kommission auf, die heimische Öko-Landwirtschaft nicht durch die vorgesehene Revision der EU-Öko-Verordnung zurückzuwerfen. Die heute (25. März 2014) von EU-Kommissar Ciolos vorgestellten Pläne verfehlen das vom Europäischen Rechnungshof angemahnte Hauptziel, die Effektivität der Kontrolle im Öko-Markt zu verbessern. Stattdessen drohe die geplante Verschärfung der Produktionsrichtlinien einen erheblichen Teil der Öko-Landwirtschaft zur Aufgabe zu zwingen.
Die derzeit geplante vollständige Überarbeitung und Verschärfung werde die ohnehin schon schleppende Entwicklung des Öko-Landbaus in Deutschland zum Erliegen bringen, befürchtet der Ökobeauftragte des DBV Graf von Bassewitz. Der DBV-Fachausschuss Öko-Landbau, in dem Öko-Bauern aus allen Bundesländern vertreten sind, fordere vielmehr eine Weiterentwicklung auf Grundlage der bestehenden EU-Öko-Verordnung. Vor allem die Kreislaufwirtschaft und damit der Nachhaltigkeitsaspekt müssen dabei zukünftig gestärkt werden. Daher sei das geplante Verbot der Öko-Teilbetriebsumstellung zu begrüßen.
In der Zielsetzung eines besseren Verbraucherschutzes sieht Graf von Bassewitz keinen Dissens mit der EU-Kommission. Hier müsse vor allem der Täuschungsschutz durch eine engere Kooperation zwischen den EU-Mitgliedsstaaten bei der Öko-Kontrolle und eine schärfere Überwachung bei den Öko-Importen verbessert werden. Bei der Weitentwicklung der EU-Öko-Verordnung gelte es, die Belange des Verbraucherschutzes, der Nachhaltigkeit, des Tierwohles und der Öko-Bauern in Übereinstimmung zu bringen und durch einen europäischen Aktionsplan weiterzuentwickeln. Dem Tierwohl sei in der Öko-Verordnung Rechnung zu tragen durch die Sicherstellung der bedarfsgerechten Versorgung mit Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und essenziellen Aminosäuren.
Auch die Einhaltung strikter Rückstandshöchstgrenzen, wie es die EU-Kommission fordert, sei im Öko-Markt eine seit Jahren gelebte Praxis. Von Bassewitz forderte hierzu, dass zusätzliche gesetzliche Rückstandsauflagen im Rahmen eines staatlichen Öko-Monitorings kontrolliert und finanziert werden sollten. Bei unverschuldeten Rückstandsfunden zum Beispiel aus Umwelteinträgen, Altlasten oder Abdrift müsse aber der Öko-Status der betroffenen Flächen erhalten bleiben, um die betroffenen Landwirte vor staatlichen Regressforderungen der Öko-Förderung zu schützen.
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Claire-Waldorff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/31904-407
Telefax: 030/ 31904-431
Mail: presse@bauernverband.net
URL: http://www.bauernverband.de
Weitere Informationen
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/31904-407; http://www.bauernverband.de
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/31904-407; http://www.bauernverband.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
03.12.2015 DBV: Weiterentwicklung braucht Wertschöpfung
13.11.2015 Die Hofabgaberegelung wird neu gestaltet
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
10117 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
10117 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/deutscher-bauernverband-e.v.-dbv-pressefach.html
Die Pressemeldung "DBV: Revision der EU-Öko-Verordnung bedroht Entwicklung des Öko-Landbaus" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "DBV: Revision der EU-Öko-Verordnung bedroht Entwicklung des Öko-Landbaus" ist Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), vertreten durch .