27.03.2014 13:27 Uhr in Energie & Umwelt von Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (STMUV)
Huber: Freistaat und Kommunen ziehen beim Hochwasserschutz an einem Strang
Kurzfassung: Huber: Freistaat und Kommunen ziehen beim Hochwasserschutz an einem StrangKnapp 60 Millionen Euro für kommunale RückhaltebeckenFür einen umfassenden Hochwasserschutz arbeiten der Freistaat und die ...
[Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (STMUV) - 27.03.2014] Huber: Freistaat und Kommunen ziehen beim Hochwasserschutz an einem Strang
Knapp 60 Millionen Euro für kommunale Rückhaltebecken
Für einen umfassenden Hochwasserschutz arbeiten der Freistaat und die Kommunen eng zusammen, betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber heute in München: "Hochwasserschutz ist Menschenschutz - in allen Regionen Bayerns. Seit 1999 wurden in Bayern auch Dank des großen Einsatzes der Kommunen insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Durch die neuen Maßnahmen werden rund 11.000 Hektar bebaute Fläche vor einem Hochwasser geschützt werden." Um Hochwässern möglichst bereits unmittelbar am Ort der Entstehung entgegen zu wirken, setzt die Staatsregierung auch auf natürlichen Rückhalt in der Fläche. Seit 2001 wurden bayernweit rund 764 km Gewässer mit 1883 ha Uferfläche renaturiert und 230 Hektar Aue aufgeforstet. Daneben wurden insgesamt 55 km Deiche zurückverlegt und 24 Millionen Kubikmeter Retentionsraum aktiviert. Außerdem wurden seit 2001 insgesamt rund 28 km Flutmulden und Hochwasserrückhaltebecken mit einem Volumen von etwa 8,6 Millionen Kubikmetern errichtet.
Zur Verbesserung des technischen Rückhalts in der Fläche setzt der Freistaat insbesondere auf gesteuerte Flutpolder. Huber: "Für einen landesweiten Hochwasserschutz bauen wir ein bayernweites System von Flutpoldern auf. Denn Flutpolder sind hocheffektive Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Insbesondere bei Extremereignissen helfen sie, die Hochwasserspitzen zu reduzieren." Speziell entlang großer Gewässer wie der Donau ist eine Kombination mehrerer gesteuerter Flutpolder besonders wirksam. Kommunale Hochwasserrückhaltebecken können daneben einen wichtigen Beitrag zum lokalen Hochwasserschutz leisten. Für einen bestmöglichen Schutz der Bevölkerung engagiert sich der Freistaat auch in diesem Bereich: Seit 2001 wurden rund 130 kommunale Vorhaben abgeschlossen oder befinden sich noch im Bau. Die abgeschlossenen Projekte wurden vom Freistaat bereits mit 42 Millionen Euro gefördert, für die im Bau oder in der Planung befindlichen Projekte stehen weitere 16 Millionen Euro zur Verfügung.
Bestandteil des erweiterten Rückhaltekonzepts des Freistaats sind natürliche und technische Rückhaltemaßnahmen. Zum natürlichen Rückhalt gehören Maßnahmen wie die Zurückverlegung von Deichen, die stärkere Vernetzung von Fluss und Aue, die Neuschaffung und die zeitweilige Überflutung von naturnahen Auen. Bis zum Jahr 2020 investiert Bayern insgesamt 3,4 Milliarden Euro für den Ausbau des Hochwasserschutzes.
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Deutschland
Telefon: +49 89 9214-2204
Telefax: 089 9214-2155
Mail: pressestelle@stmug.bayern.de
URL: http://www.stmuv.bayern.de/
Knapp 60 Millionen Euro für kommunale Rückhaltebecken
Für einen umfassenden Hochwasserschutz arbeiten der Freistaat und die Kommunen eng zusammen, betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber heute in München: "Hochwasserschutz ist Menschenschutz - in allen Regionen Bayerns. Seit 1999 wurden in Bayern auch Dank des großen Einsatzes der Kommunen insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Durch die neuen Maßnahmen werden rund 11.000 Hektar bebaute Fläche vor einem Hochwasser geschützt werden." Um Hochwässern möglichst bereits unmittelbar am Ort der Entstehung entgegen zu wirken, setzt die Staatsregierung auch auf natürlichen Rückhalt in der Fläche. Seit 2001 wurden bayernweit rund 764 km Gewässer mit 1883 ha Uferfläche renaturiert und 230 Hektar Aue aufgeforstet. Daneben wurden insgesamt 55 km Deiche zurückverlegt und 24 Millionen Kubikmeter Retentionsraum aktiviert. Außerdem wurden seit 2001 insgesamt rund 28 km Flutmulden und Hochwasserrückhaltebecken mit einem Volumen von etwa 8,6 Millionen Kubikmetern errichtet.
Zur Verbesserung des technischen Rückhalts in der Fläche setzt der Freistaat insbesondere auf gesteuerte Flutpolder. Huber: "Für einen landesweiten Hochwasserschutz bauen wir ein bayernweites System von Flutpoldern auf. Denn Flutpolder sind hocheffektive Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Insbesondere bei Extremereignissen helfen sie, die Hochwasserspitzen zu reduzieren." Speziell entlang großer Gewässer wie der Donau ist eine Kombination mehrerer gesteuerter Flutpolder besonders wirksam. Kommunale Hochwasserrückhaltebecken können daneben einen wichtigen Beitrag zum lokalen Hochwasserschutz leisten. Für einen bestmöglichen Schutz der Bevölkerung engagiert sich der Freistaat auch in diesem Bereich: Seit 2001 wurden rund 130 kommunale Vorhaben abgeschlossen oder befinden sich noch im Bau. Die abgeschlossenen Projekte wurden vom Freistaat bereits mit 42 Millionen Euro gefördert, für die im Bau oder in der Planung befindlichen Projekte stehen weitere 16 Millionen Euro zur Verfügung.
Bestandteil des erweiterten Rückhaltekonzepts des Freistaats sind natürliche und technische Rückhaltemaßnahmen. Zum natürlichen Rückhalt gehören Maßnahmen wie die Zurückverlegung von Deichen, die stärkere Vernetzung von Fluss und Aue, die Neuschaffung und die zeitweilige Überflutung von naturnahen Auen. Bis zum Jahr 2020 investiert Bayern insgesamt 3,4 Milliarden Euro für den Ausbau des Hochwasserschutzes.
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, 81925 München, Deutschland
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