27.03.2014 15:21 Uhr in Hobby & Unterhaltung von -

Pflegeheimleitende Frankfurts führen kommunalen Dialog mit Behörden und Politik

Kurzfassung: (Mynewsdesk) Einmalig ist, dass Leitende aus - heute über 40 - Pflegeheimen im Frankfurter Forum für Altenpflege (FFA)  mit Fachbehörden und Politik kooperieren. Sie erörtern Probleme und klären sie mit den Amtspersonen. Dazu gehört die Frage, wie freiheitseinschränkende Maßnahmen vermieden und Alternativen entwickelt werden, um z. B. Bettgitter zu vermeiden. Die FFA-Kampagne „Die Würde des Alters ist antastbar“ veranlasste Frankfurt 2001 ein Demenz-Programm einzurichten. ...
[- - 27.03.2014] (Mynewsdesk) Einmalig ist, dass Leitende aus - heute über 40 - Pflegeheimen im Frankfurter Forum für Altenpflege (FFA)  mit Fachbehörden und Politik kooperieren. Sie erörtern Probleme und klären sie mit den Amtspersonen. Dazu gehört die Frage, wie freiheitseinschränkende Maßnahmen vermieden und Alternativen entwickelt werden, um z. B. Bettgitter zu vermeiden. Die FFA-Kampagne „Die Würde des Alters ist antastbar“ veranlasste Frankfurt 2001 ein Demenz-Programm einzurichten. Kontrollbehörde Heimaufsicht – heute Hessische Betreuungs- und Pflegeaufsicht -  im Gespräch mit dem FFA Vorrangig geht es der ordnungsrechtlichen Aufsichtsbehörde darum, Freiheit und Selbstbestimmung von Heimbewohnern nicht einzuschränken, auch wenn ein bestehender Unruhezustand dies nahelegen sollte. Dass Betreuungsrichter, Mitarbeiter aus der Pflegeaufsicht und der Kommune derartige Themen mit den Praktikern der Heime besprechen, hat sich seit Jahren in der Mainmetropole  bewährt. In einem gemeinen Treffen im Jahre 2012 sagte eine Heimleiterin, dass den Richtern des Betreuungsgerichts in Frankfurt sehr daran gelegen sei, in den Heimen den verfassungsrechtlich sehr hohen Stellenwert des Menschenrechts der Freiheit zu vermitteln. Denn  dadurch entsteht auf beiden Seiten ein wachsendes  Bewusstsein für eine bessere Pflege- und Betreuungsqualität für die Bürgerinnen und Bürger, die in Pflegeheimen leben. Gunter Crößmann, langjähriger Leiter der Hessischen Heimaufsicht a. D.,  besuchte anlässlich „20 Jahre FFA“ den Festakt in der Paulskirche im August 2013.  Er unterstützte die Aktivitäten des FFA engagiert und war stets für die Basisthemen des Forums offen. Die Güte von Pflege in Heimen hat auch etwas mit den sie umgebenden Behörden zu tun, mit gegenseitiger Wertschätzung und Respekt. Eine 2009 gemeinsam organisierte Fachtagung unter Federführung der Heimaufsicht Hessen zum Thema „Gewaltprävention“ gibt darüber Auskunft. . Rund 80 Personen aus der Altenpflege in Frankfurt nahmen an der Veranstaltung teil. Der Sozialausschuss der Stadt Frankfurt trifft sich einmal pro Jahr mit FFA-Mitgliedern Zwei Ausschussvorsitzende, Rudi Baumgärtner von der SPD, der diese Position viele Jahre innehatte, und Stephan Siegler von der CDU, unterstützen die Heimleitenden des FFA bereits seit über 20 Jahren. Gemeinsam erörtern Sozialausschuss und Heimleitende des FFA im Gespräch Probleme und stellen Weichen für Projekte, die mit und für das Frankfurter Forum erfolgreich umgesetzt werden  wie Tagungen, Pressekonferenzen, Bürgertreffen oder der Aufbau und Fortbestand des „Frankfurter Programms Würde im Alter“. Das Programm für desorientierte Menschen besteht seit 2001. Es handelt sich um die größte finanzielle Förderung einer Kommune für diesen Bereich in Deutschland. Weil die Pflegeversicherung die Betreuung demenziell erkrankter Heimbewohner finanziell nicht vorsah, äußerte sich das FFA ab 1998 mit der Kampagne „Die Würde des Alters ist antastbar“ öffentlich. Darauf hörten zunächst die Grünen im Römer und stellten im Jahr 2000 einen ersten Antrag, um dieses Problem kommunal zu lösen. Schritt für Schritt folgten andere Parteien. Heute steht die Ausgestaltung des „Frankfurter Programms Würde im Alter“ vor neuen Anforderungen. Wie diese zu bewältigen sind und wie sich Frankfurt dieser Aufgabe im demografischen Wandel stellt, erörterten am 4. Februar 2014 fünf Stadtverordnete des Sozialausschusses aus CDU, GRÜNEN und SPD mit sechs Mitgliedern aus dem FFA. Der Austausch zeigt, wie wichtig es für die Kommunalpolitik – aber auch für Landes- und Bundespolitik - ist, dass Praktiker über Erfahrungen aus der Basis berichten, um praxistaugliche politische Programme und Verordnungen auf den Weg zu bringen.  Nur so werden die gewaltigen Aufgaben der nächsten Jahre umzusetzen sein.Pionier im Umweltschutz der Pflegeheime - Energiefragen im kommunalen Bereich lösen Die Leitenden des FFA treffen sich viermal im Jahr zu ihren Treffen und planen neue Aktionen, um ihre Arbeit besser zu gestalten. Seit Mitte der 90er Jahre arbeiten sie auch mit dem  Energiereferat der Stadt Frankfurt zusammen, das Anregungen fürs Energiesparen erteilt und auch Seminare vermittelt. Der langjährige Leiter der Behörde, Dr. Werner Neumann, der nun im Ruhestand ist, wünscht dem FFA, dass dessen Engagement nicht erlahmen möge - auch um des Umweltschutzes unserer Stadt willen. Er sagt: „Krankenhäuser, Altenheime, Pflegeeinrichtungen - das können die Dreh- und Angelpunkte der Energiewende werden! Wie und warum? Ganz einfach:  Energieeffizienz umsetzen, Kosten senken, Blockheizkraftwerke einbauen. Künftig werden diese `Heim-Kraftwerke´ versehen mit Wärmespeichern im Ausgleich zum schwankenden Stromangebot von Wind und Sonne die Versorgungssicherheit bereitstellen. Mit Batteriespeichern, die man für Notstrom ohnehin braucht, können so die Pflegeeinrichtungen zu den Versorgungszentren einer umweltfreundlichen und kostengünstigen und sicheren Energiezukunft werden."
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1.Aus der Praxis für die Praxis 
2.Kultur der Pflege ist Pflege der Kultur.
-, Beate Glinski-Krause
Wiesenau 57, 60323 Frankfurt am Main, -
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