27.03.2014 16:13 Uhr in Kultur & Kunst von Universität Bayreuth

Zukunftsforum ‚Recht und Moral am 4. April 2014

Kurzfassung: Zukunftsforum ‚Recht und Moral am 4. April 2014Die Universität und die Stadt Bayreuth haben 2008 mit dem ‚Zukunftsforum: Wissenschaft-Kultur-Gesellschaft eine gemeinsame Plattform gegründet, um ...
[Universität Bayreuth - 27.03.2014] Zukunftsforum ‚Recht und Moral am 4. April 2014
Die Universität und die Stadt Bayreuth haben 2008 mit dem ‚Zukunftsforum: Wissenschaft-Kultur-Gesellschaft eine gemeinsame Plattform gegründet, um zukunftsträchtige Themen im Gespräch zwischen Wissenschaft und Partnern aus Kultur, Technik, Wirtschaft und Politik zu reflektieren. In diesem Jahr steht das Thema ‚Recht und Moral im Zentrum des Zukunftsforums.
Termin: Freitag, 4. April 2014
Zeit / Ort: Symposium: 9.30 bis 16.30 Uhr im Gebäude RW I, Hörsaal H 24; Preisverleihung: 18.00 Uhr im Audimax. Campus der Universität Bayreuth, Universitätsstraße 30, 95447 Bayreuth
Interessierte aus Universität, Stadt und Region sind herzlich eingeladen, am Zukunftsforum teilzunehmen! Weitere Informationen unter www.zukunftsforum.uni-bayreuth.de
Studierende der Universität Bayreuth erarbeiteten im Vorfeld ein Positionspapier mit Überlegungen, wie rechtmäßiges Verhalten unter dem Vorzeichen von freiwilliger Selbstnormierung hervorgebracht werden kann. Die Expertise der Universität Bayreuth wird durch hochkarätige Gastreferentinnen und -referenten ergänzt:
Prof. Dr. Dr. Udo di Fabio (Bonn) wird über ‚Normen für die Wirtschaft: Moralisierung des Rechts oder Verrechtlichung der Moral? sprechen. Der Referent war bis 2011 Richter des Bundesverfassungsgerichts, dort besonders für Europa-recht und Parteiverbotsverfahren zuständig, und ist Professor für Öffentliches Recht an der Universität Bonn. Zuvor lehrte der auch in Soziologie promovierte frühere Sozialrichter an den Universitäten Münster, Trier und München.
Sylvia Schenk (Frankfurt am Main) wird zum Thema ‚Fair Play fällt nicht vom Himmel - Über das Verhältnis von Regeln und Moral im Sport referieren. Die Juristin und ehemalige Leistungssportlerin war eine der Ersten, die Doping im Radsport anprangerte und sich durch ihr beherztes Vorgehen große Verdienste erwarb. Sie gilt als eine der profiliertesten Persönlichkeiten im Kampf gegen Korruption. Von 2007-2010 saß sie Transparency International Deutschland vor. Heute arbeitet sie als Rechtsanwältin.
Dr. Christine Hohmann-Dennhardt (Stuttgart) wird den Vortrag ‚Wirtschaftsethik und Recht halten. Seit 2011 ist Dr. Christine Hohmann-Dennhardt im Vorstand der Daimler AG für den Bereich ‚Integrität und Recht (Compliance) verantwortlich. Die promovierte Arbeitsrechtlerin war zunächst Sozialrichterin, dann hessische Ministerin für Justiz, später für Wissenschaft und Kunst. Als Richterin des Bundesverfassungsgerichts (1999-2011) war sie besonders für das Familienrecht zuständig.
Prof. Dr. Dr. h. c. Richard Schröder (Berlin) wird über das Thema ‚Überall nach Nutzen suchen ziemt dem freien Menschen nicht referieren. Der Theologe und Philosoph zählt zu den Gestaltern der deutschen Einheit. Er wirkte zunächst an kirchlichen Hochschulen in der DDR, denen die staatliche Anerkennung versagt blieb. 1990 wurde er in die Volkskammer der DDR gewählt, war Fraktions-vorsitzender der SDP, lange Mitglied in der Grundwertekommission der SPD, im Nationalen Ethikrat, im Rat der EKD und im Vorstand der Deutschen National-stiftung. Von 1991-2009 lehrte er Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
‚Wilhelmine-von-Bayreuth-Preis für Toleranz und Humanität in kultureller Vielfalt
Im Rahmen des öffentlichen Zukunftsforums ehrt die Stadt Bayreuth den evangelischen Geistlichen und Begründer der Leipziger Friedensgebete Christian Führer mit dem ‚Wilhelmine-von-Bayreuth-Preis für Toleranz und Humanität in kultureller Vielfalt. Die Laudatio auf den Preisträger wird Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann, Theologin und Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, halten.
"Der Initiator der Montagsgebete hat seine ethisch-religiösen Vorstellungen mit friedlichen Mitteln gegen die herrschende Rechtsordnung gestellt und so dazu beigetragen, dass sich ‚Moral gegen das Rechtssystem durchsetzen konnte", erklärt der langjährige frühere Kanzler der Universität Bayreuth, Dr. Ekkehard Beck. Er ist einer der Initiatoren des Zukunftsforums und gehört dessen wissenschaftlichem Beirat an. "Die Stadt Bayreuth hat mit der Ausrichtung ihres Preises einen mutigen Schritt in das 21. Jahrhundert getan. Das ‚Zukunftsforum ist so zu einem einmaligen und unverwechselbaren Format für den Dialog von Wissenschaft und Öffentlichkeit geworden".
Hintergrund
Steuerhinterziehung von vermeintlich ehrbaren Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, gefälschte Rankingergebnisse anerkannter Publikationsmedien, Doping im Spitzensport, Selbstbedienungsmentalität bei Boni… Wie steht es mit der Befolgung von Recht und Gesetz? Und wie sieht es, jenseits der Strafverfolgungs-paragraphen, mit Sitte und Anstand aus? Ist denn wirklich alles erlaubt, was nicht explizit verboten ist? Ist das gesellschaftliche Bewusstsein für Recht und Moral abhandengekommen?
An der Universität Bayreuth werden diese brisanten und hochaktuellen Fragen, für die sich fast täglich neue Beispiele finden lassen, mit wissenschaftlicher Expertise und im Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit diskutiert und Antworten gegeben. Die Federführung für das Programm des Zukunftsforums 2014 hat Prof. Dr. Oliver Lepsius, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Allgemeine und Vergleichende Staatslehre der Universität Bayreuth, übernommen.
Auch die neue Ausgabe des Universitätsmagazins SPEKTRUM ist dem Thema ‚Recht und Moral gewidmet; die Hefte liegen für jedermann zur Veranstaltung aus. Die Online-Version zum Blättern und Download steht bereits auf der Homepage der Universität Bayreuth www.uni-bayreuth.de

Für weitere Informationen stehen gern zur Verfügung:
Prof. Dr. Oliver Lepsius
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Allgemeine und Vergleichende Staatslehre
Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Telefon (+49) 0921 / 55-6260
E-Mail oliver.lepsius@uni-bayreuth.de
www.oer4.uni-bayreuth.de
Nadine Brosius
Persönliche Referentin des Präsidenten
Zentrale Universitätsverwaltung
Telefon (+49) 0921 / 55-5209
E-Mail nadine.brosius@uvw.uni-bayreuth.de
www.zukunftsforum.uni-bayreuth.de
Universität Bayreuth
Universitätsstraße 30
95447 Bayreuth
Weitere Informationen
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Die Universität Bayreuth ist eine dynamische und forschungsorientierte Campus-Universität. Wir vermitteln zukunftsfähige Bildung durch Wissenschaft und forschungsbasierte Lehre. In hervorragend ausgewiesenen Fachdisziplinen und in strategisch ausgewählten Profilfeldern bieten wir Studentinnen und Studenten aus dem In- und Ausland beste Studienbedingungen und sind für Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt hoch attraktiv. Dabei agieren wir offensiv im regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerb und verfügen über eine fokussierte Internationalisierungsstrategie. Wir kooperieren weltweit mit Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und fördern den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
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