Weltklimabericht Teil 2: NABU sieht keinen Anlass zur Entwarnung

Kurzfassung: Weltklimabericht Teil 2: NABU sieht keinen Anlass zur EntwarnungMiller: Auswirkungen auf die Natur sind in Deutschland längst RealitätDer Weltklimarat IPCC veröffentlicht am 31. März in Japan den ...
[Naturschutzbund Deutschland e.V NABU - 28.03.2014] Weltklimabericht Teil 2: NABU sieht keinen Anlass zur Entwarnung

Miller: Auswirkungen auf die Natur sind in Deutschland längst Realität
Der Weltklimarat IPCC veröffentlicht am 31. März in Japan den zweiten Teil des aktuellen Sachstandsberichts zu den globalen Auswirkungen des Klimawandels. "Rechtzeitig vor der entscheidenden Runde der UN-Klimaverhandlungen nächstes Jahr in Paris hält uns die Wissenschaft vor Augen, wie verwundbar unsere Erde gegenüber den bereits heute stattfindenden Klimaveränderungen ist. Für Europa benennt der neue Weltklimabericht Überschwemmungen an Flüssen und Küsten, Wassermangel und Hitzewellen als Schlüsselrisiken, auf die sich Natur und Menschen auch in Deutschland einstellen müssen", so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Obwohl der Bericht offen lässt, in welchem Ausmaß das weltweite Artensterben bereits auf den Klimawandel zurückzuführen ist, sieht der NABU keinen Anlass zur Entwarnung. "Für Arten, die schon durch intensive Land- und Forstwirtschaft bzw. die Belastung ihrer Lebensräume mit Schadstoffen stark beeinträchtigt sind, kommt der Klimawandel dann noch erschwerend hinzu. Wir müssen damit rechnen, dass sich die Natur, so wie wir sie kennen, rasch und deutlich verändert", warnte Leif Miller. Durch den in unseren Breiten zeitiger einsetzenden Frühling kämen beispielsweise Zugvögel wie Trauerschnäpper und Gartenrotschwanz, die südlich der Sahara überwintern, erst in ihren Brutgebieten an, wenn viele Nistgelegenheiten bereits belegt sind.
Klar ist auch, dass Extremwetterereignisse durch den Klimawandel weiter zunehmen werden, wodurch auch die Gefahr von Überschwemmungen steigt. "Natürliche Auen und Feuchtgebiete können dabei helfen, die Schäden durch Hochwasser zu reduzieren. Wie ein Schwamm nehmen sie das Wasser nach Starkniederschlägen auf, speichern es und geben es in der Folge langsam wieder ab. So tragen sie ebenso dazu bei, in Zeiten längerer Trockenzeit das Wasserangebot zu verbessern", weist NABU-Naturschutzexperte Till Hopf auf den Beitrag des Naturschutzes für die Anpassung an den Klimawandel hin. Der NABU appelliert daher an Bund und Länder, verstärkt in die Renaturierung von Flüssen und Auen zu investieren. "Mit der Aufstellung des neuen Bundesprogramms Blaues Band und des Nationalen Hochwasserschutzprogramms sollte die Politik die einmalige Chance nutzen, sich besser auf die Folgen des Klimawandels in Deutschland vorzubereiten", so Hopf.

Für Rückfragen:
Tina Mieritz
NABU-Klimaexpertin
mobil: 0173-3522872
Till Hopf
NABU-Naturschutzexperte
mobil: 0172-9422694
www.NABU.de.
NABU-Pressestelle
Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500
E-Mail: Presse@NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole Flöper
Weitere Informationen
Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.Mehr als 390.000 NABU-Mitglieder setzen sich für die Natur ein - als aktive Umweltschützer oder engagierte Förderer. Sie sind in rund 1.500 lokalen Kreisverbänden und Ortsgruppen in ganz Deutschland organisiert und vornehmlich ehrenamtlich tätig.
Naturschutzbund Deutschland e.V NABU,
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Naturschutzbund Deutschland e.V NABU

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Fax:
0 30.28 49 84-2500
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/101400

https://www.prmaximus.de/pressefach/naturschutzbund-deutschland-e.v-nabu-pressefach.html
Die Pressemeldung "Weltklimabericht Teil 2: NABU sieht keinen Anlass zur Entwarnung" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Weltklimabericht Teil 2: NABU sieht keinen Anlass zur Entwarnung" ist Naturschutzbund Deutschland e.V NABU, vertreten durch .