31.03.2014 14:27 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Robert Bosch GmbH
Bosch Pressemeldung aus dem Bereich Kraftfahrzeugtechnik
Kurzfassung: Bosch Pressemeldung aus dem Bereich KraftfahrzeugtechnikAutoland BrasilienWarum das Gastgeberland der Fußball Weltmeisterschaft 2014 bald zum drittgrößten Absatzmarkt weltweit werden könnte und wi ...
[Robert Bosch GmbH - 31.03.2014] Bosch Pressemeldung aus dem Bereich Kraftfahrzeugtechnik
Autoland Brasilien
Warum das Gastgeberland der Fußball Weltmeisterschaft 2014 bald zum drittgrößten Absatzmarkt weltweit werden könnte und wieso Alkohol in Brasilien beim Autofahren dazu gehört.
Automarkt: Derzeit gibt es etwa 200 Pkw pro 1 000 Einwohner. Mit der wohlhabenden Mittelschicht wird auch der Fahrzeugmarkt wachsen. Bis 2020 könnten sich daher die Neuzulassungen auf über 6,6 Millionen Fahrzeuge pro Jahr verdoppeln. Das würde Brasilien zum drittgrößten Absatzmarkt hinter China und den USA machen. Derzeit hält Japan noch diesen Rang.
Infrastruktur: Das Land verfügt über das zweitlängste Straßensystem der Welt. Praktisch der gesamte Warentransport erfolgt über Lkw, das Hauptverkehrsmittel sind Busse. Allein auf den beiden Hauptrouten "Bandeirantes" und "Anhanguera" zwischen den Millionenstädten São Paulo und Campinas sind täglich 900 000 Fahrzeuge unterwegs. 2010 waren rund 6 Millionen leichte, mittlere und schwere Nutzfahrzeuge sowie 676 000 Busse registriert. Transporte mit der Eisenbahn oder per Schiff spielen dagegen praktisch keine Rolle.
Pkw-Antrieb mit Alkohol: 1972 beschloss die brasilianische Regierung das Programm "Proalcool" zur Herstellung von Biokraftstoff aus Zuckerrohr, um das Land unabhängiger von Ölimporten zu machen. Diesel-Pkw mit weniger als einer Tonne Zuladung wurden nicht mehr zugelassen, und so fahren Pkw heute nur mit Benzin und Ethanol. Bosch hat speziell für Brasilien die FlexFuel Technik entwickelt, mit der die beiden Kraftstoffarten in beliebiger Mischung oder einzeln verwendet werden können. Als Alternative wären Diesel-Pkw ideal für das fünftgrößte Land der Welt mit seinen gewaltigen Entfernungen.
FlexFuel: Eine Kombination aus Benzin und Ethanol ist erst möglich, seitdem Bosch die Technologie eigens für den brasilianischen Markt entwickelt hat. Das Besondere dabei: Das Mischungsverhältnis kann variieren. Heute sind rund 90 Prozent aller Personenwagen mit der "Flexible Fuel Technik" in Brasilien unterwegs. Im Jahr 2013 wurde das zehnmillionste Fahrzeug mit der Technik in Brasilien produziert. Andere wichtige Märkte für FlexFuel-Fahrzeuge sind die USA, Kanada und Mexiko.
Zitat: "Das FlexFuel-Komplettsystem ist eine Vorzeigetechnologie von Bosch. In mehr als 80 Prozent aller brasilianischen Autos, die FlexFuel nutzen, ist deshalb Bosch vertreten."
Stefan Seiberth, Vorsitzender des Bereichsvorstands Gasoline Systems bei der Robert Bosch GmbH
Diesel-Nutzfahrzeuge: Wie wichtig der Lkw-Transport für Brasilien ist, zeigen zwei Zahlen: Rund die Hälfte des Kraftstoffs, der im Straßenverkehr verbraucht wird, ist Diesel. Der Markt für Lkw über 6 Tonnen umfasste 2013 über 140 000 Fahrzeuge, was dem Volumen der USA entspricht. Bosch-Technik findet sich in 4 von 5 Lkw und Bussen des Landes. Zudem entwickelt Bosch mit seinen DualFuel Systemen im Süden Brasiliens eine einzigartige Lösung für Lkw-Motoren. Damit können Dieselmotoren auch mit der Zumischung von Erdgas oder Ethanol betrieben werden.
Ausblick: In den kommenden Jahren wird der Markt für fortschrittliche Kraftfahrzeugtechnik in Brasilien weiter wachsen. Ein Großteil der Schwerlastflotte ist veraltet und kann den steigenden Bedarf der brasilianischen Wirtschaft nicht decken. Zudem wird für den Schwerverkehr in Brasilien eine mit Euro 5 vergleichbare Emissionsnorm eingeführt, die technisch eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Bosch hat Lösungen für die Unterschreitung schon vorliegen. Sollte das Verbot für Selbstzünder kippen, bietet der Diesel-Markt für Pkw weiteres Wachstum.
Zitat: "Bisher hat die brasilianische Regierung Dieselmotoren für Pkw verboten, um Kraftstoffimporte zu vermeiden. Inzwischen kann sich das Land aber selbst versorgen und wir rechnen damit, dass Diesel bald auch für Pkw-Fahrer verfügbar wird."
Dr. Markus Heyn, Vorsitzender des Bereichsvorstands Diesel Systems bei der Robert Bosch GmbH
Kraftfahrzeugtechnik ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2013 nach vorläufigen Zahlen mit 30,7 Milliarden Euro 66 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie (Hinweis: Aufgrund veränderter gesetzlicher Konsolidierungsregularien sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Der Bereich Bosch-Kraftfahrzeugtechnik ist im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 nach vorläufigen Zahlen mit rund 281 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 46,4 Milliarden Euro (Hinweis: Aufgrund veränderter gesetzlicher Konsolidierungsregularien sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2013 meldete Bosch rund 5 000 Patente weltweit an. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen durch innovative, nutzbringende sowie begeisternde Lösungen zu verbessern und Technik fürs Leben weltweit anzubieten.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse.
Für Rückfragen:
Florian Flaig
Robert Bosch GmbH
Robert-Bosch-Platz 1
70049 Stuttgart
Deutschland
Telefon: 0 711-811 0
Mail: kontakt@bosch.de
URL: http://www.bosch.de
Autoland Brasilien
Warum das Gastgeberland der Fußball Weltmeisterschaft 2014 bald zum drittgrößten Absatzmarkt weltweit werden könnte und wieso Alkohol in Brasilien beim Autofahren dazu gehört.
Automarkt: Derzeit gibt es etwa 200 Pkw pro 1 000 Einwohner. Mit der wohlhabenden Mittelschicht wird auch der Fahrzeugmarkt wachsen. Bis 2020 könnten sich daher die Neuzulassungen auf über 6,6 Millionen Fahrzeuge pro Jahr verdoppeln. Das würde Brasilien zum drittgrößten Absatzmarkt hinter China und den USA machen. Derzeit hält Japan noch diesen Rang.
Infrastruktur: Das Land verfügt über das zweitlängste Straßensystem der Welt. Praktisch der gesamte Warentransport erfolgt über Lkw, das Hauptverkehrsmittel sind Busse. Allein auf den beiden Hauptrouten "Bandeirantes" und "Anhanguera" zwischen den Millionenstädten São Paulo und Campinas sind täglich 900 000 Fahrzeuge unterwegs. 2010 waren rund 6 Millionen leichte, mittlere und schwere Nutzfahrzeuge sowie 676 000 Busse registriert. Transporte mit der Eisenbahn oder per Schiff spielen dagegen praktisch keine Rolle.
Pkw-Antrieb mit Alkohol: 1972 beschloss die brasilianische Regierung das Programm "Proalcool" zur Herstellung von Biokraftstoff aus Zuckerrohr, um das Land unabhängiger von Ölimporten zu machen. Diesel-Pkw mit weniger als einer Tonne Zuladung wurden nicht mehr zugelassen, und so fahren Pkw heute nur mit Benzin und Ethanol. Bosch hat speziell für Brasilien die FlexFuel Technik entwickelt, mit der die beiden Kraftstoffarten in beliebiger Mischung oder einzeln verwendet werden können. Als Alternative wären Diesel-Pkw ideal für das fünftgrößte Land der Welt mit seinen gewaltigen Entfernungen.
FlexFuel: Eine Kombination aus Benzin und Ethanol ist erst möglich, seitdem Bosch die Technologie eigens für den brasilianischen Markt entwickelt hat. Das Besondere dabei: Das Mischungsverhältnis kann variieren. Heute sind rund 90 Prozent aller Personenwagen mit der "Flexible Fuel Technik" in Brasilien unterwegs. Im Jahr 2013 wurde das zehnmillionste Fahrzeug mit der Technik in Brasilien produziert. Andere wichtige Märkte für FlexFuel-Fahrzeuge sind die USA, Kanada und Mexiko.
Zitat: "Das FlexFuel-Komplettsystem ist eine Vorzeigetechnologie von Bosch. In mehr als 80 Prozent aller brasilianischen Autos, die FlexFuel nutzen, ist deshalb Bosch vertreten."
Stefan Seiberth, Vorsitzender des Bereichsvorstands Gasoline Systems bei der Robert Bosch GmbH
Diesel-Nutzfahrzeuge: Wie wichtig der Lkw-Transport für Brasilien ist, zeigen zwei Zahlen: Rund die Hälfte des Kraftstoffs, der im Straßenverkehr verbraucht wird, ist Diesel. Der Markt für Lkw über 6 Tonnen umfasste 2013 über 140 000 Fahrzeuge, was dem Volumen der USA entspricht. Bosch-Technik findet sich in 4 von 5 Lkw und Bussen des Landes. Zudem entwickelt Bosch mit seinen DualFuel Systemen im Süden Brasiliens eine einzigartige Lösung für Lkw-Motoren. Damit können Dieselmotoren auch mit der Zumischung von Erdgas oder Ethanol betrieben werden.
Ausblick: In den kommenden Jahren wird der Markt für fortschrittliche Kraftfahrzeugtechnik in Brasilien weiter wachsen. Ein Großteil der Schwerlastflotte ist veraltet und kann den steigenden Bedarf der brasilianischen Wirtschaft nicht decken. Zudem wird für den Schwerverkehr in Brasilien eine mit Euro 5 vergleichbare Emissionsnorm eingeführt, die technisch eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Bosch hat Lösungen für die Unterschreitung schon vorliegen. Sollte das Verbot für Selbstzünder kippen, bietet der Diesel-Markt für Pkw weiteres Wachstum.
Zitat: "Bisher hat die brasilianische Regierung Dieselmotoren für Pkw verboten, um Kraftstoffimporte zu vermeiden. Inzwischen kann sich das Land aber selbst versorgen und wir rechnen damit, dass Diesel bald auch für Pkw-Fahrer verfügbar wird."
Dr. Markus Heyn, Vorsitzender des Bereichsvorstands Diesel Systems bei der Robert Bosch GmbH
Kraftfahrzeugtechnik ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2013 nach vorläufigen Zahlen mit 30,7 Milliarden Euro 66 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie (Hinweis: Aufgrund veränderter gesetzlicher Konsolidierungsregularien sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Der Bereich Bosch-Kraftfahrzeugtechnik ist im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 nach vorläufigen Zahlen mit rund 281 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 46,4 Milliarden Euro (Hinweis: Aufgrund veränderter gesetzlicher Konsolidierungsregularien sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2013 meldete Bosch rund 5 000 Patente weltweit an. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen durch innovative, nutzbringende sowie begeisternde Lösungen zu verbessern und Technik fürs Leben weltweit anzubieten.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse.
Für Rückfragen:
Florian Flaig
Robert Bosch GmbH
Robert-Bosch-Platz 1
70049 Stuttgart
Deutschland
Telefon: 0 711-811 0
Mail: kontakt@bosch.de
URL: http://www.bosch.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
03.12.2015 Das Auto wird zum aktiven Teil des Internets
29.10.2015 44. Tokyo Motor Show
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Robert Bosch GmbH
70049 Stuttgart
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Robert Bosch GmbH
70049 Stuttgart
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/robert-bosch-gmbh-pressefach.html
Die Pressemeldung "Bosch Pressemeldung aus dem Bereich Kraftfahrzeugtechnik" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Bosch Pressemeldung aus dem Bereich Kraftfahrzeugtechnik" ist Robert Bosch GmbH, vertreten durch .