Desinformation ist Polemik

Kurzfassung: Desinformation ist PolemikDer Deutsche Journalisten-Verband hat den von BDZV- Verhandlungsführer Georg Wallraf erhobenen Vorwurf der Desinformation als Polemik zurückgewiesen. "Wir informieren unser ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 31.03.2014] Desinformation ist Polemik

Der Deutsche Journalisten-Verband hat den von BDZV- Verhandlungsführer Georg Wallraf erhobenen Vorwurf der Desinformation als Polemik zurückgewiesen. "Wir informieren unsere Mitglieder und die Öffentlichkeit offen und umfassend über den Verlauf der Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen", erklärte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. "Dass diese Tarifverhandlungen außerordentlich schwierig sind und uns die Vertreter des BDZV eher mit überzogenen Forderungen als mit konstruktiven Lösungsansätzen gegenübertreten, ist ein Faktum." Das werde vom DJV thematisiert und nicht ignoriert. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger hatte in einem öffentlichen Statement den Gewerkschaften DJV und dju eine nicht akzeptable Desinformation vorgeworfen und behauptet, Gewerkschaftsmitglieder würden bewusst in die Irre geführt. Döhring: "Das entspricht weder unserem Stil noch haben wir das nötig." Die Forderungen der Verleger an neue Tarifverträge, die der BDZV in einer Gegenüberstellung der alten Tarifverträge mit seinem "Tarifwerk Zukunft" präsentiert habe, seien vom DJV auf seiner Homepage dokumentiert worden. "Hier kann sich jeder Journalist sein eigenes Urteil bilden", sagte Döhring. Das habe dazu geführt, dass sich an den Warnstreiks der letzten Woche in mehreren Bundesländern rund 1.500 Journalistinnen und Journalisten beteiligt hätten. "Die Tarifforderungen des BDZV entlarven sich selbst."
Der DJV-Verhandlungsführer forderte die Zeitungsverleger auf, mit einem verbesserten Angebot an den Verhandlungstisch zurückzukehren, statt auf öffentliche Polemik zu setzen: "Unser Interesse an fairen Tarifverträgen ist ungebrochen, wir wollen ein echtes Plus."
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Deutscher Journalisten-Verband (DJV) Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder. In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen: Tarife:Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.Rechtsschutz:Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.Beratung:Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
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