Wirkungsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft

Kurzfassung: Wirkungsmöglichkeiten der ZivilgesellschaftCentrum für soziale Investitionen und Innovationen koordiniert europäisches ForschungsprojektWie können Organisationen und engagierte Bürger soziale Inn ...
[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg - 01.04.2014] Wirkungsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft
Centrum für soziale Investitionen und Innovationen koordiniert europäisches Forschungsprojekt
Wie können Organisationen und engagierte Bürger soziale Innovationen vorantreiben? Mit dieser Frage nach den Wirkungsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft beschäftigt sich ein europäisches Forschungskonsortium in einem neuen Projekt, das das Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg koordiniert. Forscher von elf wissenschaftlichen und staatlichen Einrichtungen aus neun Ländern untersuchen, welche Wirkung der sogenannte Dritte Sektor und bürgerschaftliches Engagement auf die Gesellschaft haben. Die Ergebnisse sollen in Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis zur Förderung von Innovationen in Europa münden. Die Europäische Union fördert das im März 2014 gestartete Vorhaben "Impact of the Third Sector as Social Innovation" (ITSSOIN) über einen Zeitraum von drei Jahren mit rund 2,5 Millionen Euro.
Zum Dritten Sektor, der sich weder dem Markt noch dem Staat zuordnen lässt, zählen gemeinnützige Vereine, Wohlfahrtsverbände, Stiftungen, Sozialunternehmen und gemeinnützige Gesellschaften. "Diese bilden genauso wie bürgerschaftlich Engagierte einen wichtigen Teil der Gesellschaften in Europa", erklärt Dr. Georg Mildenberger vom CSI. Im Rahmen des Projekts ITSSOIN untersuchen die Wissenschaftler, ob und wie diese beiden Gruppen mit neuen Ansätzen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen. Ein Beispiel für erfolgreiche soziale Innovationen, die Organisationen des Dritten Sektors und engagierte Bürger angestoßen haben, ist in jüngerer Vergangenheit die Gründung von Bürgerenergiegenossenschaften zum Vorantreiben der Energiewende.
"Unserem Forschungsprojekt liegt die Annahme zugrunde, dass der Dritte Sektor besser als der Staat und die Privatwirtschaft in der Lage ist, soziale Innovationen hervorzubringen und voranzutreiben", erklärt Dr. Mildenberger. "Denn die Organisationen des Dritten Sektors stehen in Verbindung zu unterschiedlichen Interessengruppen, sie werden in ihrer alltäglichen Arbeit mit sozialen Problemen konfrontiert und können durch freiwillig Engagierte auf vielfältige kreative Einflüsse zurückgreifen." Zur Überprüfung ihrer Hypothese werden die Wissenschaftler die Wirkung des Dritten Sektors anhand von sozialen Innovationen in verschiedenen Feldern untersuchen. Dazu gehören Kultur und Kunst, soziale Dienste, Gesundheitswesen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Verbraucherschutz, Arbeitsmarktintegration sowie Sozialraum- und Regionalentwicklung. Das Forschungsprojekt soll so aufzeigen, wie sich Gesellschaften in verschiedenen europäischen Ländern durch bürgerschaftliches Engagement und Selbstorganisation modernisieren können.
Neben dem Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Ruperto Carola sind wissenschaftliche und staatliche Einrichtungen aus den Niederlanden, Großbritannien, Italien, Dänemark, Frankreich, Tschechien, Spanien und Schweden an dem Forschungsprojekt beteiligt. Das CSI erhält von der EU Fördermittel in Höhe von 500.000 Euro. Das CSI wurde 2006 als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Heidelberg gegründet. Es versteht sich als interdisziplinäres Forschungs-, Bildungs-, Beratungs- und Informationszentrum.
Informationen im Internet:
www.itssoin.eu

Kontakt:
Dr. Georg Mildenberger
Centrum für soziale Investitionen und Innovationen
Telefon (06221) 54-11959
csi@csi.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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Seit ihrer Gründung hat die Universität Heidelberg mit Blick auf ihre wissenschaftliche Reputation, ihre intellektuelle Ausstrahlung und ihre Attraktivität für Professoren und Studenten viele Höhen und Tiefen erlebt. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Heidelberg zu einem Zentrum des Humanismus. Martin Luthers Disputation im April 1518 hinterließ nachhaltige Wirkung. In der Folgezeit erwarb sich die Universität ihren besonderen Ruf als Hochburg des Calvinismus. So entstand hier 1563 das bis heute grundlegende Bekenntnisbuch der reformierten Kirche, der "Heidelberger Katechismus". Nach schwierigen, durch Revolutionskriege und finanzielle Misswirtschaft geprägten Jahren wurde die Universität Anfang des 19. Jahrhunderts vom ersten badischen Großherzog Karl Friedrich reorganisiert. Seinen Namen fügte die Universität dem Namen ihres Stifters Ruprecht I. hinzu und nennt sich seither Ruprecht-Karls-Universität.
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