Guter Rat in Sachen Fisch

Kurzfassung: Guter Rat in Sachen FischWer die Meere schützen will, sollte auf den Verzehr von Aal, Seeteufel, Wolfsbarsch und Nordseekabeljau verzichten. Dies empfiehlt der heute veröffentlichte WWF-Einkaufsratg ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 03.04.2014] Guter Rat in Sachen Fisch

Wer die Meere schützen will, sollte auf den Verzehr von Aal, Seeteufel, Wolfsbarsch und Nordseekabeljau verzichten. Dies empfiehlt der heute veröffentlichte WWF-Einkaufsratgeber für Fisch und Meeresfrüchte, der Verbrauchern auch aufzeigt, welchen Fisch man noch mit gutem Gewissen essen kann. "Nordseehering und in der Ostsee gefangene Sprotten und Dorsche sind eine gute Wahl, ebenso Karpfen oder Wels aus europäischer Zucht", empfiehlt Catherine Zucco, Fischereiexpertin des WWF. Eine grundsätzliche Orientierung an der Fischtheke bieten die Umweltsiegel von MSC für Wildfisch, sowie Naturland und Bioland für und das ASC-Siegel für verantwortungsvolle Aquakultur.
"Obwohl sich einige Bestände, vor allem in Nord- und Ostsee, derzeit wieder erholen, sind weltweit noch 30 Prozent überfischt. Umso wichtiger ist es, dass Verbraucher beim Einkauf auf Herkunft und Fangmethode achten, denn in den Kühltheken liegt Fisch aus allen Weltmeeren", so Zucco. Statt Entwarnung gibt es im Vergleich zur letzten WWF-Bewertung sogar Verschlechterungen, beispielsweise beim atlantischen Bonito-Thunfisch, der meist als "Dosenthunfisch" angeboten wird. Die Bestände vor Westafrika sowie Nord- und Südamerika sind mittlerweile zu stark befischt und nicht länger empfehlenswert. Auch Seehase, dessen Rogen als Kaviaralternative verkauft wird, fällt jetzt wegen zu starker Befischung in die rote Kategorie.
Die Methode, die der WWF zur Bewertung der Fischereien verwendet, wurde unter Mitarbeit mehrere Umweltverbände entwickelt und von Fischereiwissenschaftlern des Thünen Instituts geprüft. Fischereien werden nach Bestand, Fanggebiet und Fangmethode getrennt und anhand detaillierter Fragen prüfen und bewerten unabhängige Fischereiwissenschaftler den Zustand der Bestände, die Auswirkungen auf die Umwelt und das Management der Fischerei. Anschließend werden die Bewertungen von einem weiteren Experten noch einmal überprüft, um Objektivität und Konsistenz sicherzustellen. Die umfangreiche WWF-Bewertungsdatenbank umfasst 1150 Bewertungen. Im auf den deutschen Markt zugeschnittenen Ratgeber werden auf dieser Grundlage 235 Empfehlungen für 68 Arten oder Artengruppen gegeben. Insgesamt kann der WWF 43 "Gute-Wahl"-Empfehlungen und 91 "Zweite Wahl"-Empfehlungen aussprechen. Bei 101 Einträgen sagen die Umweltschützer "Lieber nicht".
Der WWF Einkaufsratgeber für Fisch und Meeresfrüchte wird als App für Smartphones zum kostenfreien Download angeboten unter www.wwf.de/fischratgeber-app. Die gedruckte Kurzfassung im praktischen Scheckkartenformat können Verbraucher unter info(at)wwf.de anfordern.

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Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
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