04.04.2014 12:57 Uhr in Energie & Umwelt von World Wide Fund For Nature (WWF)
WWF-Umfrage: Mehrheit in Bayern "Pro Wolf
Kurzfassung: WWF-Umfrage: Mehrheit in Bayern "Pro Wolf"69 Prozent der Bayern freuen sich über Wolfs-Rückkehr.Es gibt wieder einen Wolf im Freistaat - und das Tier genießt offenbar die Rückendeckung der Bürger ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 04.04.2014] WWF-Umfrage: Mehrheit in Bayern "Pro Wolf"
69 Prozent der Bayern freuen sich über Wolfs-Rückkehr.
Es gibt wieder einen Wolf im Freistaat - und das Tier genießt offenbar die Rückendeckung der Bürger. Einer WWF-Umfrage zufolge freuen sich 69 Prozent der Bayern generell über die Wiedereinwanderung des Wolfes nach Deutschland. Nur 13 Prozent der Befragten stehen Canis lupus demnach kritisch gegenüber. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen, von der Naturschutzorganisation WWF in Auftrag gegebenen Umfrage.
"Auch wenn es populistische Abschussforderungen geben mag, die Rückendeckung der bayerischen Bürger hat der Wolf - und das nicht erst seit gestern. Die Bayern freuen sich über die Rückkehr einer einst ausgestorbener Tierarten", fasst Wildbiologe Dr. Janosch Arnold, zuständiger Naturschutzreferent beim WWF, zusammen. Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass sich der Wolf nicht nur in der Natur wieder etablieren konnte, sondern auch in den Köpfen und Herzen der Menschen. Zugleich gelte es, bestehende Vorbehalte und Ängste weiterhin ernst zu nehmen und durch ein effektives Wildtiermanagement abzubauen.
"Die Rückkehr des Wolfs ist ein Gewinn und zugleich eine Herausforderung für Deutschland. Ziel muss es nun sein, ein reibungsloses Management zu garantieren und Konflikte, etwa mit der Nutztierhaltung, der Jagd oder dem Tourismus, zu minimieren", sagt Arnold. Die bayerische Landesregierung müsse daher endlich den Managementplan der Stufe II finalisieren. Potentielle Konfliktfelder - vor allem im Alpenraum - dürften nicht nur benannt, sondern auch Lösungsansätze umgehend erarbeitet werden.
Mit 69 Prozent liegen die Bayern mit ihrer Freude über die Rückkehr der Wölfe nur knapp unter dem bundesweiten Durchschnitt (70 Prozent). Am höchsten war die Zustimmungsrate demnach in Bremen mit 86 und Thüringen mit 82 Prozent, am niedrigsten in Sachsen-Anhalt mit 56 Prozent. Bei den bayerischen Nachbarn in Baden-Württemberg, das derzeit ebenfalls als "Wolfs-Erwartungsland" gilt, freuen sich 71 Prozent der Befragten über die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland.
Die Umfragedaten wurden vom Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des WWF erhoben. Die Stichprobengröße betrug 1030 Personen. Die bundesweite Umfrage wurde vom 22.01.2014 bis zum 24.01.2014 durchgeführt. Die Daten wurden mittels Online-Befragung erhoben. Die Ergebnisse sind gewichtet, sind nach Bundesländern aufgeteilt und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.
World Wide Fund For Nature (WWF)
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 311777-0
Telefax: 030 311777-199
Mail: info(at)wwf.de
URL: http://www.WWF.de
69 Prozent der Bayern freuen sich über Wolfs-Rückkehr.
Es gibt wieder einen Wolf im Freistaat - und das Tier genießt offenbar die Rückendeckung der Bürger. Einer WWF-Umfrage zufolge freuen sich 69 Prozent der Bayern generell über die Wiedereinwanderung des Wolfes nach Deutschland. Nur 13 Prozent der Befragten stehen Canis lupus demnach kritisch gegenüber. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen, von der Naturschutzorganisation WWF in Auftrag gegebenen Umfrage.
"Auch wenn es populistische Abschussforderungen geben mag, die Rückendeckung der bayerischen Bürger hat der Wolf - und das nicht erst seit gestern. Die Bayern freuen sich über die Rückkehr einer einst ausgestorbener Tierarten", fasst Wildbiologe Dr. Janosch Arnold, zuständiger Naturschutzreferent beim WWF, zusammen. Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass sich der Wolf nicht nur in der Natur wieder etablieren konnte, sondern auch in den Köpfen und Herzen der Menschen. Zugleich gelte es, bestehende Vorbehalte und Ängste weiterhin ernst zu nehmen und durch ein effektives Wildtiermanagement abzubauen.
"Die Rückkehr des Wolfs ist ein Gewinn und zugleich eine Herausforderung für Deutschland. Ziel muss es nun sein, ein reibungsloses Management zu garantieren und Konflikte, etwa mit der Nutztierhaltung, der Jagd oder dem Tourismus, zu minimieren", sagt Arnold. Die bayerische Landesregierung müsse daher endlich den Managementplan der Stufe II finalisieren. Potentielle Konfliktfelder - vor allem im Alpenraum - dürften nicht nur benannt, sondern auch Lösungsansätze umgehend erarbeitet werden.
Mit 69 Prozent liegen die Bayern mit ihrer Freude über die Rückkehr der Wölfe nur knapp unter dem bundesweiten Durchschnitt (70 Prozent). Am höchsten war die Zustimmungsrate demnach in Bremen mit 86 und Thüringen mit 82 Prozent, am niedrigsten in Sachsen-Anhalt mit 56 Prozent. Bei den bayerischen Nachbarn in Baden-Württemberg, das derzeit ebenfalls als "Wolfs-Erwartungsland" gilt, freuen sich 71 Prozent der Befragten über die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland.
Die Umfragedaten wurden vom Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des WWF erhoben. Die Stichprobengröße betrug 1030 Personen. Die bundesweite Umfrage wurde vom 22.01.2014 bis zum 24.01.2014 durchgeführt. Die Daten wurden mittels Online-Befragung erhoben. Die Ergebnisse sind gewichtet, sind nach Bundesländern aufgeteilt und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.
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