08.04.2014 14:07 Uhr in Medien & Presse von ZDF
Vom Arbeiterkind zum Kanzler
Kurzfassung: Vom Arbeiterkind zum KanzlerGerhard Schröder als "Zeuge des Jahrhunderts" im ZDF-Gespräch mit Thomas BellutGerhard Schröder feierte am 7. April seinen 70. Geburtstag - am Mittwoch, 9. April 2014, 2 ...
[ZDF - 08.04.2014] Vom Arbeiterkind zum Kanzler
Gerhard Schröder als "Zeuge des Jahrhunderts" im ZDF-Gespräch mit Thomas Bellut
Gerhard Schröder feierte am 7. April seinen 70. Geburtstag - am Mittwoch, 9. April 2014, 23.15 Uhr, unterhält sich der ehemalige Bundeskanzler in der ZDF-Sendung "Zeugen des Jahrhunderts" mit ZDF-Intendant Thomas Bellut.
Auf die Frage, welchen politischen Wunsch er sich aus Anlass seines Geburtstages gerne erfüllen würde, antwortet der Jubilar: "Ich möchte dazu beitragen, dass der soziale Aufstieg von Kindern aus Familien, die es nicht so dicke haben, möglich bleibt." Selbst aus einfachsten Verhältnissen aufgestiegen, wünscht er sich, dass unsere Gesellschaft auch in Zukunft bereit sei, "Lebenswege wie meinen eigenen als selbstverständlich anzusehen". Dafür möchte sich der Alt-Kanzler auch in Zukunft persönlich einsetzen.
Von Bellut zur Krim-Krise befragt und zu seiner oft zitierten Aussage, er selbst habe beim Kampfeinsatz im Kosovo Völkerrecht gebrochen, sagt Schröder, er wolle damit das Vorgehen Moskaus nicht rechtfertigen, sondern einordnen: Angesichts der eigenen Geschichte und dem Verhalten des Westens in anderen Konflikten, wie zum Beispiel dem Irak-Krieg, sei eine Politik des erhobenen Zeigefingers unklug, da die übrigen Finger der Hand auf einen selbst zurück zeigten.
Dass er aufgrund seiner guten Beziehungen zum russischen Präsidenten möglicherweise in der Putin-Falle stecke und befangen sei, verneint Schröder: "Ich hoffe, dass klar wird, dass das weder mit meiner beruflichen Tätigkeit zu tun hat, noch mit der Tatsache, dass ich zwei Kinder aus Russland adoptiert habe, das ist total getrennt voneinander."
Bei der Rückschau auf sein wichtigstes Reformprojekt, die "Agenda 2010", hadert Schröder noch immer mit der Haltung seiner Partei: "Es ist schade, dass die SPD sich zu dem damaligen Zeitpunkt und auch später nicht in der Lage gesehen hat, dieses so wichtige Reformprogramm - nicht nur für Deutschland, für Europa - als ihr eigenes anzunehmen und entsprechend zu vertreten."
Mit dem Gespräch kehrt die Reihe "Zeugen des Jahrhunderts" nach zehn Jahren Pause zurück ins ZDF-Programm. Weitere Gespräche mit prominenten "Zeugen des Jahrhunderts" sind noch für dieses Jahr in Vorbereitung.
http://twitter.com/ZDF
www.jahrhundertzeugen.zdf.de
https://presseportal.zdf.de/pm/zeugen-des-jahrhunderts/
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 - 70-16100, und über http://pressefoto.zdf.de//presse/zeugendesjahrhunderts
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Fon: +49 6131 / 70-12121
Gerhard Schröder als "Zeuge des Jahrhunderts" im ZDF-Gespräch mit Thomas Bellut
Gerhard Schröder feierte am 7. April seinen 70. Geburtstag - am Mittwoch, 9. April 2014, 23.15 Uhr, unterhält sich der ehemalige Bundeskanzler in der ZDF-Sendung "Zeugen des Jahrhunderts" mit ZDF-Intendant Thomas Bellut.
Auf die Frage, welchen politischen Wunsch er sich aus Anlass seines Geburtstages gerne erfüllen würde, antwortet der Jubilar: "Ich möchte dazu beitragen, dass der soziale Aufstieg von Kindern aus Familien, die es nicht so dicke haben, möglich bleibt." Selbst aus einfachsten Verhältnissen aufgestiegen, wünscht er sich, dass unsere Gesellschaft auch in Zukunft bereit sei, "Lebenswege wie meinen eigenen als selbstverständlich anzusehen". Dafür möchte sich der Alt-Kanzler auch in Zukunft persönlich einsetzen.
Von Bellut zur Krim-Krise befragt und zu seiner oft zitierten Aussage, er selbst habe beim Kampfeinsatz im Kosovo Völkerrecht gebrochen, sagt Schröder, er wolle damit das Vorgehen Moskaus nicht rechtfertigen, sondern einordnen: Angesichts der eigenen Geschichte und dem Verhalten des Westens in anderen Konflikten, wie zum Beispiel dem Irak-Krieg, sei eine Politik des erhobenen Zeigefingers unklug, da die übrigen Finger der Hand auf einen selbst zurück zeigten.
Dass er aufgrund seiner guten Beziehungen zum russischen Präsidenten möglicherweise in der Putin-Falle stecke und befangen sei, verneint Schröder: "Ich hoffe, dass klar wird, dass das weder mit meiner beruflichen Tätigkeit zu tun hat, noch mit der Tatsache, dass ich zwei Kinder aus Russland adoptiert habe, das ist total getrennt voneinander."
Bei der Rückschau auf sein wichtigstes Reformprojekt, die "Agenda 2010", hadert Schröder noch immer mit der Haltung seiner Partei: "Es ist schade, dass die SPD sich zu dem damaligen Zeitpunkt und auch später nicht in der Lage gesehen hat, dieses so wichtige Reformprogramm - nicht nur für Deutschland, für Europa - als ihr eigenes anzunehmen und entsprechend zu vertreten."
Mit dem Gespräch kehrt die Reihe "Zeugen des Jahrhunderts" nach zehn Jahren Pause zurück ins ZDF-Programm. Weitere Gespräche mit prominenten "Zeugen des Jahrhunderts" sind noch für dieses Jahr in Vorbereitung.
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