09.04.2014 17:19 Uhr in Gesellschaft & Familie von Auswärtiges Amt

Außenminister Steinmeier begrüßt Mandat zur Vernichtung syrischer Chemiewaffen

Kurzfassung: Außenminister Steinmeier begrüßt Mandat zur Vernichtung syrischer ChemiewaffenDer Bundestag hat heute (09.04.) das Mandat zur Absicherung der Vernichtung von Chemiewaffen aus Syrien auf hoher See d ...
[Auswärtiges Amt - 09.04.2014] Außenminister Steinmeier begrüßt Mandat zur Vernichtung syrischer Chemiewaffen

Der Bundestag hat heute (09.04.) das Mandat zur Absicherung der Vernichtung von Chemiewaffen aus Syrien auf hoher See durch die Bundeswehr erteilt.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte dazu heute nach der Abstimmung in Berlin:
Ich freue mich über die breite parlamentarische Zustimmung im Deutschen Bundestag für diesen wichtigen Auslandseinsatz. Deutschland hat ein hohes Interesse daran, dass der Abtransport und die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen in einem sicheren Umfeld verlaufen können. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung einer präzedenzlosen abrüstungspolitischen Initiative.
Hintergrund :
Völkerrechtliche Grundlage des Bundeswehreinsatzes ist die Resolution 2118 (2013) vom 27. September 2013 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen. Die Resolution ruft alle Nationen zur Unterstützung und Absicherung der gemeinsamen Mission von den Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OVCW) zur Zerstörung der syrischen Chemiewaffen auf.
Außer Deutschland und den USA leisten Belgien, Frankreich, Finnland, Großbritannien, Griechenland, Italien, Kroatien, Portugal und die Türkei unterschiedliche Beiträge zur Absicherung der Chemiewaffen-Vernichtung. Mit der Bereitstellung einer Fregatte der Bundeswehr über den gesamten Zeitraum leistet Deutschland - abgesehen von den USA - den substantiellsten Beitrag zur Absicherung des Vernichtungsprozesses auf hoher See.
Der heute mandatierte Einsatz der Bundeswehr ist Teil eines umfassenden deutschen Engagements zur Beseitigung der syrischen Chemiewaffen:
Deutschland hat der OVCW angeboten, 370 Tonnen der bei der Vernichtung auf See entstehenden Reststoffe (Hydrolysat) in einer Spezialeinrichtung im niedersächsischen Munster zu zerstören.
Deutschland hat der OVCW einen freiwilligen Beitrag in Höhe von fünf Millionen Euro für die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen zur Verfügung gestellt und wiederholt logistische Unterstützung (Lufttransporte und Sicherheitstrainings) für die Inspektoren der OVCW geleistet.

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