10.04.2014 14:21 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Hermes Medien
Der Frankfurter Nationalökonom Franz Oppenheimer wird zum 150. Geburtstag in einer Ausstellung geehrt
Die Foto-Schau zum Leben des Vordenkers der sozialen Marktwirtschaft startet im Campus Westend / Herausragende Biographie des Zionisten / Namensgeber einer Studenten-WohnanlageKurzfassung: (Mynewsdesk) Frankfurt / Berlin, 10. April 2014 – Anlässlich des 150. Jahrestages der Geburt des Frankfurter Soziologen und Nationalökonomen Franz Oppenheimer startet am kommenden Montag, 14. April im Campus Westend, am Institut für Soziologie eine Ausstellung zu dessen Leben und Arbeiten. Eröffnet wird die Schau historischer Fotos durch Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und ...
[Hermes Medien - 10.04.2014] (Mynewsdesk) Frankfurt / Berlin, 10. April 2014 – Anlässlich des 150. Jahrestages der Geburt des Frankfurter Soziologen und Nationalökonomen Franz Oppenheimer startet am kommenden Montag, 14. April im Campus Westend, am Institut für Soziologie eine Ausstellung zu dessen Leben und Arbeiten. Eröffnet wird die Schau historischer Fotos durch Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und Vorstandsvorsitzender der Moses Mendelssohn-Stiftung. „Oppenheimers Wirken als Leiter des ersten deutschen Lehrstuhls für Soziologie und theoretische Nationalökonomie hat große Bedeutung bis in die heutige Zeit“, betont Schoeps: „Wenn wir aktuell über die Werte der sozialen Marktwirtschaft diskutieren, beziehen wir uns noch immer auf das Fundament, das Oppenheimer gelegt hat.“ Von diesen Theorien ließ sich ja auch der spätere Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard entscheidend leiten. „Erhard hat immer wieder betont, dass er mit seiner Wirtschaftspolitik quasi das Erbe Oppenheimers umgesetzt hat“, erläutert Prof. Dr. Schoeps. Bis zum 31. Mai ist die Ausstellung am Grüneburgweg 1 zu sehen. „Dokumentiert wird hier eine herausragende Gelehrtenbiographie, die eindrücklich verschiedene Epochen der neueren deutschen Geschichte von der Bismarckzeit bis zum Zweiten Weltkrieg symbolisiert“, so der Stiftungsvorsitzende.
Franz Oppenheimer, der 1938 vor den nationalsozialistischen Machthabern aus Deutschland flüchtete und 1943 in Los Angeles starb, ist nicht nur durch die Ausstellung in Frankfurt präsent. Ebenfalls seinen Namen trägt jetzt eine neu errichtete Studenten-Wohnanlage im Europaviertel an der an der Athener Straße. 131 Apartments in drei Gebäudekomplexen errichtete dort die GBI AG. Gesellschafter des Projektentwicklers mit Hauptsitz in Berlin ist die Moses Mendelssohn-Stiftung. Deren Tradition folgend trägt jedes von der GBI errichtete Apartmenthaus für Studierende den Namen einer verdienten Persönlichkeit aus der deutsch-jüdischen Geschichte. „Selten passt die Namensgebung so gut wie in Frankfurt, wo die Goethe-Universität jahrzehntelang ganz erheblich von Franz Oppenheimer mitgeprägt wurde und einen erheblichen Teil ihres Ansehens verdankte“, betont Prof. Dr. Schoeps. Die Studenten-Wohnanlage ist aufgrund der guten und verkehrsgünstigen Lage sehr begehrt. Innerhalb weniger Wochen waren die Zimmer vor der Eröffnung zum Wintersemester 2013/2014 ausgebucht. Inzwischen existiert eine lange Warteliste. Betreiber des Apartmenthauses für Studenten ist die FDS gemeinnützige Stiftung, die in diesem Bereich mehr als 40 Jahre Erfahrung hat und ebenfalls zur Moses Mendelssohn-Stiftung gehört.
Biographische Hinweise:
Franz Oppenheimer wurde geboren am 30. März 1864 in Berlin, als Sohn eines jüdischen Predigers; er starb am 30. September 1943 in Los Angeles. Oppenheimer nahm von 1919 bis 1929 die erste soziologische Professur an der Goethe-Universität Frankfurt wahr und veröffentlichte im Laufe seines Lebens über 50 Bücher und 400 Aufsätze. 1938 emigrierte er zunächst nach Japan und China, später in die USA.
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Franz Oppenheimer, der 1938 vor den nationalsozialistischen Machthabern aus Deutschland flüchtete und 1943 in Los Angeles starb, ist nicht nur durch die Ausstellung in Frankfurt präsent. Ebenfalls seinen Namen trägt jetzt eine neu errichtete Studenten-Wohnanlage im Europaviertel an der an der Athener Straße. 131 Apartments in drei Gebäudekomplexen errichtete dort die GBI AG. Gesellschafter des Projektentwicklers mit Hauptsitz in Berlin ist die Moses Mendelssohn-Stiftung. Deren Tradition folgend trägt jedes von der GBI errichtete Apartmenthaus für Studierende den Namen einer verdienten Persönlichkeit aus der deutsch-jüdischen Geschichte. „Selten passt die Namensgebung so gut wie in Frankfurt, wo die Goethe-Universität jahrzehntelang ganz erheblich von Franz Oppenheimer mitgeprägt wurde und einen erheblichen Teil ihres Ansehens verdankte“, betont Prof. Dr. Schoeps. Die Studenten-Wohnanlage ist aufgrund der guten und verkehrsgünstigen Lage sehr begehrt. Innerhalb weniger Wochen waren die Zimmer vor der Eröffnung zum Wintersemester 2013/2014 ausgebucht. Inzwischen existiert eine lange Warteliste. Betreiber des Apartmenthauses für Studenten ist die FDS gemeinnützige Stiftung, die in diesem Bereich mehr als 40 Jahre Erfahrung hat und ebenfalls zur Moses Mendelssohn-Stiftung gehört.
Biographische Hinweise:
Franz Oppenheimer wurde geboren am 30. März 1864 in Berlin, als Sohn eines jüdischen Predigers; er starb am 30. September 1943 in Los Angeles. Oppenheimer nahm von 1919 bis 1929 die erste soziologische Professur an der Goethe-Universität Frankfurt wahr und veröffentlichte im Laufe seines Lebens über 50 Bücher und 400 Aufsätze. 1938 emigrierte er zunächst nach Japan und China, später in die USA.
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