11.04.2014 09:16 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Statistisches Bundesamt
Verbraucherpreise März 2014: + 1,0 % gegenüber März 2013
Kurzfassung: Verbraucherpreise März 2014: + 1,0 % gegenüber März 2013 Niedrigste Inflationsrate seit August 2010 Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im März 2014 um 1,0 % höher als im März 2013. Im Fe ...
[Statistisches Bundesamt - 11.04.2014] Verbraucherpreise März 2014: + 1,0 % gegenüber März 2013
Niedrigste Inflationsrate seit August 2010
Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im März 2014 um 1,0 % höher als im März 2013. Im Februar 2014 hatte die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - bei + 1,2 % und im Januar 2014 bei + 1,3 % gelegen. Damit setzt sich die rückläufige Entwicklung des Preisauftriebs weiter fort. Letztmalig wurde im August 2010 eine Inflationsrate von + 1,0 % beobachtet. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im März 2014 um 0,3 %. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigt somitseine vorläufigen Ergebnisse vom 28. März 2014.
Wie schon in den vergangenen Monaten bestimmten sinkende Preise bei Mineralölprodukten (- 4,2 %, davon leichtes Heizöl: - 7,5 %; Kraftstoffe: - 3,1 %) die niedrige Inflationsrate. Ohne Berücksichtigung der Preise für Heizöl und Kraftstoffe hätte die Teuerungsrate bei + 1,3 % gelegen. Energie insgesamt verbilligte sich im Vorjahresvergleich um 1,6 %. Dem allgemeinen Trend fallender Energiepreise standen insbesondere steigende Preise für Strom (+ 1,9 %) gegenüber.
Die Preiserhöhung bei Nahrungsmitteln lag mit + 2,2 % binnen Jahresfrist weiterhin über der Gesamtteuerung. Im Vergleich zu den Vormonaten schwächte sich der Preisanstieg jedoch merklich ab. Im Februar 2014 wurde noch eine Vorjahresveränderung von + 3,5 % festgestellt. Gegenüber März 2013 zogen vor allem die Preise für Molkereiprodukte (+ 10,8 %, darunter Quark: + 18,9 %; H-Milch: + 13,4 %; Schnittkäse: + 12,7 %; Joghurt: + 7,1 %) sowie Speisefette und Speiseöle (+ 6,1 %, darunter Butter: + 13,3 %) an. Ebenso verteuerten sich Obst (+ 4,0 %) sowie Fisch und Fischwaren (+ 2,7 %). Deutlich günstiger waren hingegen Eier (- 7,6 %) und Gemüse (- 2,2 %, darunter Gurken: - 32,1 %; Paprika: - 17,1 %).
Insgesamt legten die Preise für Waren im Vergleich zum März 2013 um 0,6 % zu. Neben den Nahrungsmitteln wirkten beispielsweise Zeitungen und Zeitschriften (+ 5,6 %) sowie alkoholische Getränke und Tabakwaren (+ 3,8 %, darunter Tabak: + 9,4 %; Bier: + 4,2 %; Zigaretten: + 3,8 %) preistreibend. Auch medizinische Erzeugnisse (+ 1,8 %) verteuerten sich im Jahresabstand. Preisrückgänge gab es hingegen außer bei der Energie unter anderem auch bei Kaffee, Tee und Kakao (- 2,7 %), Geräten der Unterhaltungselektronik (- 5,2 %, darunter Fernsehgeräte: - 8,4 %), Geräten der Informationsverarbeitung (- 7,2 %, darunter tragbare Computer: - 10,7 %) sowie Telefonen (- 8,7 %).
Gemessen an der Gesamtteuerung stiegen die Dienstleistungspreise gegenüber März 2013 mit + 1,5 % überdurchschnittlich. Wie schon in den vergangenen Monaten machte sich hier besonders der Anstieg der Nettokaltmieten (+ 1,5 %) bemerkbar. Darüber hinaus verteuerten sich unter anderem Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+ 3,2 %, darunter von Pflegeheimen: + 2,3 %, von ambulanten Pflegeeinrichtungen: + 6,0 %) sowie Glücksspiele (+ 20,9 %). Verbraucherfreundlich entwickelten sich hingegen die Preise für Flugtickets (- 4,7 %).
Veränderung im März 2014 gegenüber dem Vormonat Februar 2014
Im Vergleich zum Vormonat Februar 2014 stieg der Verbraucherpreisindex im März 2014 um 0,3 %. Im Vormonatsvergleich erhöhten sich saisonbedingt insbesondere die Preise für Bekleidung und Schuhe (+ 4,8 %). Auch die Preise für Pauschalreisen (+ 1,4 %) zogen leicht an.
Abgemildert wurde die Vormonatsrate durch sinkende Preise für Energie (- 0,3 %, darunter Kraftstoffe: - 0,2 %; leichtes Heizöl: - 1,9 %; feste Brennstoffe: - 2,2 %). Auch die Nahrungsmittelpreise (- 0,4 %) nahmen gegenüber dem Vormonat ab. Günstiger waren beispielsweise Gemüse (- 2,9 %) sowie Speisefette und Speiseöle (- 2,4 %). Etwas mehr mussten die Verbraucher hingegen für Obst (+ 1,4 %) zahlen.
Statistisches Bundesamt Destatis
Gustav-Stresemann Ring 11
65189 Wiesbaden
Deutschland
Telefon: +49 611 75 2405
Telefax: +49 611 75 3330
Mail: poststelle@destatis.de
URL: http://www.destatis.de/
Niedrigste Inflationsrate seit August 2010
Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im März 2014 um 1,0 % höher als im März 2013. Im Februar 2014 hatte die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - bei + 1,2 % und im Januar 2014 bei + 1,3 % gelegen. Damit setzt sich die rückläufige Entwicklung des Preisauftriebs weiter fort. Letztmalig wurde im August 2010 eine Inflationsrate von + 1,0 % beobachtet. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im März 2014 um 0,3 %. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigt somitseine vorläufigen Ergebnisse vom 28. März 2014.
Wie schon in den vergangenen Monaten bestimmten sinkende Preise bei Mineralölprodukten (- 4,2 %, davon leichtes Heizöl: - 7,5 %; Kraftstoffe: - 3,1 %) die niedrige Inflationsrate. Ohne Berücksichtigung der Preise für Heizöl und Kraftstoffe hätte die Teuerungsrate bei + 1,3 % gelegen. Energie insgesamt verbilligte sich im Vorjahresvergleich um 1,6 %. Dem allgemeinen Trend fallender Energiepreise standen insbesondere steigende Preise für Strom (+ 1,9 %) gegenüber.
Die Preiserhöhung bei Nahrungsmitteln lag mit + 2,2 % binnen Jahresfrist weiterhin über der Gesamtteuerung. Im Vergleich zu den Vormonaten schwächte sich der Preisanstieg jedoch merklich ab. Im Februar 2014 wurde noch eine Vorjahresveränderung von + 3,5 % festgestellt. Gegenüber März 2013 zogen vor allem die Preise für Molkereiprodukte (+ 10,8 %, darunter Quark: + 18,9 %; H-Milch: + 13,4 %; Schnittkäse: + 12,7 %; Joghurt: + 7,1 %) sowie Speisefette und Speiseöle (+ 6,1 %, darunter Butter: + 13,3 %) an. Ebenso verteuerten sich Obst (+ 4,0 %) sowie Fisch und Fischwaren (+ 2,7 %). Deutlich günstiger waren hingegen Eier (- 7,6 %) und Gemüse (- 2,2 %, darunter Gurken: - 32,1 %; Paprika: - 17,1 %).
Insgesamt legten die Preise für Waren im Vergleich zum März 2013 um 0,6 % zu. Neben den Nahrungsmitteln wirkten beispielsweise Zeitungen und Zeitschriften (+ 5,6 %) sowie alkoholische Getränke und Tabakwaren (+ 3,8 %, darunter Tabak: + 9,4 %; Bier: + 4,2 %; Zigaretten: + 3,8 %) preistreibend. Auch medizinische Erzeugnisse (+ 1,8 %) verteuerten sich im Jahresabstand. Preisrückgänge gab es hingegen außer bei der Energie unter anderem auch bei Kaffee, Tee und Kakao (- 2,7 %), Geräten der Unterhaltungselektronik (- 5,2 %, darunter Fernsehgeräte: - 8,4 %), Geräten der Informationsverarbeitung (- 7,2 %, darunter tragbare Computer: - 10,7 %) sowie Telefonen (- 8,7 %).
Gemessen an der Gesamtteuerung stiegen die Dienstleistungspreise gegenüber März 2013 mit + 1,5 % überdurchschnittlich. Wie schon in den vergangenen Monaten machte sich hier besonders der Anstieg der Nettokaltmieten (+ 1,5 %) bemerkbar. Darüber hinaus verteuerten sich unter anderem Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+ 3,2 %, darunter von Pflegeheimen: + 2,3 %, von ambulanten Pflegeeinrichtungen: + 6,0 %) sowie Glücksspiele (+ 20,9 %). Verbraucherfreundlich entwickelten sich hingegen die Preise für Flugtickets (- 4,7 %).
Veränderung im März 2014 gegenüber dem Vormonat Februar 2014
Im Vergleich zum Vormonat Februar 2014 stieg der Verbraucherpreisindex im März 2014 um 0,3 %. Im Vormonatsvergleich erhöhten sich saisonbedingt insbesondere die Preise für Bekleidung und Schuhe (+ 4,8 %). Auch die Preise für Pauschalreisen (+ 1,4 %) zogen leicht an.
Abgemildert wurde die Vormonatsrate durch sinkende Preise für Energie (- 0,3 %, darunter Kraftstoffe: - 0,2 %; leichtes Heizöl: - 1,9 %; feste Brennstoffe: - 2,2 %). Auch die Nahrungsmittelpreise (- 0,4 %) nahmen gegenüber dem Vormonat ab. Günstiger waren beispielsweise Gemüse (- 2,9 %) sowie Speisefette und Speiseöle (- 2,4 %). Etwas mehr mussten die Verbraucher hingegen für Obst (+ 1,4 %) zahlen.
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, 65189 Wiesbaden, Deutschland
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