Wissenswertes zur Erzeugung und Vermarktung von Eiern

Kurzfassung: Wissenswertes zur Erzeugung und Vermarktung von EiernEier gehören traditionell zum Osterfest - sie werden gekocht und eingefärbt verschenkt und symbolisieren neues Leben.Das Bundesministerium für E ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 11.04.2014] Wissenswertes zur Erzeugung und Vermarktung von Eiern

Eier gehören traditionell zum Osterfest - sie werden gekocht und eingefärbt verschenkt und symbolisieren neues Leben.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat vor dem Osterfest interessante Fakten rund ums Ei zusammengestellt:
Erzeugung
847.000 Tonnen Eier wurden im Jahr 2013 in Deutschland produziert. Seit dem Jahr 2000 sind die Zahlen der Erzeugung kontinuierlich gesunken, 2000 waren es noch 893.000 Tonnen. Gegenüber dem Jahr 2010 mit 656.000 Tonnen zeigt die aktuelle Zahl wieder eine steigende Tendenz. Die vorläufige Versorgungsbilanz der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) weist für 2013 eine verwendbare Erzeugung von 13,7 Milliarden Eiern (+2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr) aus. Im Jahr 2013 importierte Deutschland 362.000 Tonnen Eier und damit rund 24 Prozent mehr als noch im Jahr 2000 (293.000 Tonnen). Auch der Export hat steigende Tendenz: Während im Jahr 2000 noch 72.000 Tonnen exportiert wurden, gingen im Jahr 2013 etwa 140.000 Tonnen Eier ins Ausland. Das entspricht einer Steigerung von fast 95 Prozent.
Haltung
Zum Stichtag 1. Dezember 2013 wurden 38,4 Millionen Legehennen in Deutschland gehalten (erfasst werden Betriebe mit mindestens 3000 Haltungsplätzen) - das waren 5,2 Prozent mehr als im Dezember 2012. Besonders hoch war der Anstieg von 2012 auf 2013 mit 12,3 Prozent in der ökologischen Erzeugung. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Ausgangsniveau bis dato vergleichsweise niedrig war. Auch die Haltung der Legehennen in Bodenhaltung mit 24,3 Mill. (+ 4,0 Prozent) und in Freilandhaltung mit 6,1 Mill (+13,2 Prozent) nahm stark zu. Legehennen in Käfighaltung mit 4,8 Mill gingen hingegen um 2,3 Prozent zurück.
Die Stallkapazität liegt derzeit bei rund 44,5 Millionen Haltungsplätzen. 28,6 Millionen Plätze (64 Prozent) entfallen auf die Bodenhaltung, 6,9 Millionen (15,5 Prozent) auf die Freilandhaltung, 5,1 Millionen (11,5 Prozent) auf die Haltung in ausgestalteten Käfigen und Kleingruppen. Auf die ökologische Erzeugung entfallen rund 3,7 Millionen Plätze (8,3 Prozent).
Verbrauch
Jährlich verzehrt die Bevölkerung in Deutschland pro Kopf 218 Eier (13,5 kg pro Jahr), insgesamt werden 1.090.000 Tonnen oder 17,6 Milliarden Stück verbraucht (Zahlen von 2013). Die Haushaltskäufe machen dabei rund 50 Prozent aus. Mit rund 64 Prozent der Haushaltskäufe werden in Deutschland am häufigsten Eier aus Bodenhaltung gekauft, danach folgen die Freilandhaltung mit rund 25 Prozent, die ökologische Erzeugung mit rund 9 Prozent und die Kleingruppenhaltung mit etwas mehr als 2 Prozent. Der Einkauf von Eiern aus ökologischer Erzeugung ist 2013 im Vergleich zu 2010 um etwa 27 Prozent gestiegen, der Einkauf von Eiern aus der Kleingruppenhaltung um knapp 70 Prozent gesunken.
Speziell zu Ostern
Im Ostermonat werden zwei bis drei Eier mehr gekauft (bezogen auf die Haushaltskäufe). Bunte Eier werden inzwischen das ganze Jahr über angeboten. Im Ostermonat nimmt auch hier der Konsum zu. In 2013 kauften die privaten Haushalte dem GfK-Haushaltspanel zufolge 5 Prozent mehr gefärbte Eier. Im Jahresdurchschnitt waren 5,2 Prozent aller gekauften Eier gefärbt.

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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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