Schnellnachweis von Keimen für Wäschereibetriebe entwickelt
- Pressemitteilung der Firma Hohenstein Institute, 08.04.2011
Pressemitteilung vom: 08.04.2011 von der Firma Hohenstein Institute aus Bönnigheim
Kurzfassung: Forschungsprojekt ermöglicht kontinuierliche Überwachung des Hygienestatus BÖNNIGHEIM (gh) Um die mikrobiologische Wasserqualität von Prozesswasser in gewerblichen Wäschereien vor Ort direkt überprüfen zu können, hat das Hohenstein Institut ...
[Hohenstein Institute - 08.04.2011] Schnellnachweis von Keimen für Wäschereibetriebe entwickelt
Forschungsprojekt ermöglicht kontinuierliche Überwachung des Hygienestatus
BÖNNIGHEIM (gh) Um die mikrobiologische Wasserqualität von Prozesswasser in gewerblichen Wäschereien vor Ort direkt überprüfen zu können, hat das Hohenstein Institut für Textilinnovation e.V. (HIT) in Bönnigheim einen Schnelltest entwickelt. Die Methode ermöglicht eine präzise Beurteilung der Prozesswasserqualität innerhalb von wenigen Stunden im Hinblick auf typische Keime in Wäschereien.
Der Schnellnachweis für Prozesswasserkeime wurde im Rahmen eines Forschungsvorhabens (AIF-Nr.16067N/1) konzipiert und auf seine Praxistauglichkeit hin überprüft.
RABC-Systeme (Risiko Analyse Biocontamination Controlle) auf der Basis der EN 14065 erfordern eine kontinuierliche Überwachung und Dokumentation des Hygienestatus. Dies betrifft neben der hygienischen Qualität der aufbereiteten Textilien insbesondere die Effektivität aller hygienerelevanten Verfahrensschritte bei der Aufbereitung. Unmittelbar nach dem Desinfektionsschritt kann eine erneute Keimkontaminationen bereits sauberer Wäsche durch Prozesswässer, z. B. im Spülprozess oder im Bereich der Taktentwässerungsanlage (Presse oder Zentrifuge), erfolgen. Zur Überprüfung der mikrobiologischen Qualität der Prozesswässer, werden regelmäßig Wasseruntersuchungen auf die Keimzahl durch externe Fachlaboratorien vorgenommen. Diese Untersuchungen sind allerdings mit Kosten verbunden und vor allem auch zeitaufwändig.
Der Hohenstein-Schnellnachweis beruht auf einem antikörperbasierten Nachweis – ähnlich wie dies auch bei Schwangerschaftstests zu finden ist. Die neue Nachweisemethode ist jedoch speziell für Pressenwasserkeime optimiert worden. Pseudomonaden, Enterobacteriaceae und weitere Prozesswasser-relevante Keime können bis zu einer Nachweisgrenze von 10³ Bakterien pro Milliliter sicher identifiziert werden. Die Auswertung und Beurteilung der Wasserqualität erfolgt anhand einer einfachen Farbreaktion.
Der neue Keimschnellnachweis wurde im Laufe des Projekts in ausgewählten Betrieben in der Praxis umfangreich geprüft. Die Ergebnisse des Tests korrelieren mit herkömmlichen Keimanalysen, wie sie in Fachlaboratorien durchgeführt werden.
Der Keimschnellnachweis kann ohne die zusätzliche Anschaffung von Geräten eigenständig durchgeführt werden. Dadurch sind die Materialkosten für eine Nachweisreaktion überschaubar und keine Grundinvestition notwendig. Die Methode ist mit Hilfe weniger Handgriffe von Personal im Wäschereibetrieb durchzuführen und auszuwerten. Innerhalb von nur wenigen Stunden kann das Testergebnis abgelesen werden. Der Personalaufwand für die Durchführung ist gering.
Ihr Ansprechpartner für diesen Text: Rose-Marie Riedl
74357 Bönnigheim
GERMANY
Fon +49 (0)7143 271-723
Fax +49 (0)7143 271-721
E-Mail: presse@hohenstein.de
Internet: www.hohenstein.de
Forschungsprojekt ermöglicht kontinuierliche Überwachung des Hygienestatus
BÖNNIGHEIM (gh) Um die mikrobiologische Wasserqualität von Prozesswasser in gewerblichen Wäschereien vor Ort direkt überprüfen zu können, hat das Hohenstein Institut für Textilinnovation e.V. (HIT) in Bönnigheim einen Schnelltest entwickelt. Die Methode ermöglicht eine präzise Beurteilung der Prozesswasserqualität innerhalb von wenigen Stunden im Hinblick auf typische Keime in Wäschereien.
Der Schnellnachweis für Prozesswasserkeime wurde im Rahmen eines Forschungsvorhabens (AIF-Nr.16067N/1) konzipiert und auf seine Praxistauglichkeit hin überprüft.
RABC-Systeme (Risiko Analyse Biocontamination Controlle) auf der Basis der EN 14065 erfordern eine kontinuierliche Überwachung und Dokumentation des Hygienestatus. Dies betrifft neben der hygienischen Qualität der aufbereiteten Textilien insbesondere die Effektivität aller hygienerelevanten Verfahrensschritte bei der Aufbereitung. Unmittelbar nach dem Desinfektionsschritt kann eine erneute Keimkontaminationen bereits sauberer Wäsche durch Prozesswässer, z. B. im Spülprozess oder im Bereich der Taktentwässerungsanlage (Presse oder Zentrifuge), erfolgen. Zur Überprüfung der mikrobiologischen Qualität der Prozesswässer, werden regelmäßig Wasseruntersuchungen auf die Keimzahl durch externe Fachlaboratorien vorgenommen. Diese Untersuchungen sind allerdings mit Kosten verbunden und vor allem auch zeitaufwändig.
Der Hohenstein-Schnellnachweis beruht auf einem antikörperbasierten Nachweis – ähnlich wie dies auch bei Schwangerschaftstests zu finden ist. Die neue Nachweisemethode ist jedoch speziell für Pressenwasserkeime optimiert worden. Pseudomonaden, Enterobacteriaceae und weitere Prozesswasser-relevante Keime können bis zu einer Nachweisgrenze von 10³ Bakterien pro Milliliter sicher identifiziert werden. Die Auswertung und Beurteilung der Wasserqualität erfolgt anhand einer einfachen Farbreaktion.
Der neue Keimschnellnachweis wurde im Laufe des Projekts in ausgewählten Betrieben in der Praxis umfangreich geprüft. Die Ergebnisse des Tests korrelieren mit herkömmlichen Keimanalysen, wie sie in Fachlaboratorien durchgeführt werden.
Der Keimschnellnachweis kann ohne die zusätzliche Anschaffung von Geräten eigenständig durchgeführt werden. Dadurch sind die Materialkosten für eine Nachweisreaktion überschaubar und keine Grundinvestition notwendig. Die Methode ist mit Hilfe weniger Handgriffe von Personal im Wäschereibetrieb durchzuführen und auszuwerten. Innerhalb von nur wenigen Stunden kann das Testergebnis abgelesen werden. Der Personalaufwand für die Durchführung ist gering.
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Internet: www.hohenstein.de
Über Hohenstein Institute:
Als Prof. Dr.-Ing. Otto Mecheels im Jahr 1946 die unabhängigen Hohenstein Institute in Bönnigheim gründete, stand für ihn der direkte Bezug von Forschung und Lehre zur Umsetzung in der Praxis im Vordergrund. Sein Sohn, Prof. Dr. Jürgen Mecheels, knüpfte an seine Arbeit an und baute die Hohenstein Institute von 1962 bis 1995 zu einem international anerkannten, kompetenzstarken Forschungs- und Dienstleistungszentrum aus.
Seit 1995 leitet Prof. Dr. Stefan Mecheels in dritter Generation das Familienunternehmen und führt die Philosophie der "Einheit von Forschung, Dienstleistung und Weiterbildung" mit seiner Arbeit fort. Den Erfolg dieses Grundsatzes belegt die positive Entwicklung der Hohenstein Institute bis zum heutigen Tage. Mittlerweile leisten am Standort Deutschland rund 220 Mitarbeiter herausragende Innovationsarbeit für die gesamte Textilbranche und artverwandte Bereiche. Zusätzlich betreiben die Hohenstein Institute mehrere Auslandsbüros und Niederlassungen, um die Hersteller von Textilien und deren Handelspartner auch direkt vor Ort optimal betreuen zu können.
Die Hohenstein Institute bieten Herstellern, Handelsunternehmen, Dienstleistern und Endverbrauchern "Kompetenz aus einer Hand" und decken dabei eine Vielzahl unterschiedlicher, aber eng miteinander verknüpfter Arbeitsgebiete ab. Ergebnis dieses interdisziplinären Ansatzes ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen aus Bereichen wie Medizin, Elektronik oder Mikrosystemtechnik. Diese Netzwerke erschließen textilen Produkten völlig neue Einsatzgebiete und den Kunden der Hohenstein Institute damit zusätzliche Märkte und Zukunftschancen.
Besonderen Stellenwert genießt in diesem Zusammenhang auch die effektive Vermittlung der Forschungsergebnisse durch Vorträge, Seminare, Veröffentlichungen usw. sowie die praktische Anwendung des gewonnenen Wissens im Dienstleistungsbereich zum Nutzen zahlreicher Unternehmen.
Die Forschungsarbeit der Hohenstein Institute wird durch ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot in den Bereichen Prüfung, Beratung und Zertifizierung ergänzt.
Firmenkontakt:
Ihr Ansprechpartner für diesen Text: Rose-Marie Riedl
74357 Bönnigheim
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Als Prof. Dr.-Ing. Otto Mecheels im Jahr 1946 die unabhängigen Hohenstein Institute in Bönnigheim gründete, stand für ihn der direkte Bezug von Forschung und Lehre zur Umsetzung in der Praxis im Vordergrund. Sein Sohn, Prof. Dr. Jürgen Mecheels, knüpfte an seine Arbeit an und baute die Hohenstein Institute von 1962 bis 1995 zu einem international anerkannten, kompetenzstarken Forschungs- und Dienstleistungszentrum aus.
Seit 1995 leitet Prof. Dr. Stefan Mecheels in dritter Generation das Familienunternehmen und führt die Philosophie der "Einheit von Forschung, Dienstleistung und Weiterbildung" mit seiner Arbeit fort. Den Erfolg dieses Grundsatzes belegt die positive Entwicklung der Hohenstein Institute bis zum heutigen Tage. Mittlerweile leisten am Standort Deutschland rund 220 Mitarbeiter herausragende Innovationsarbeit für die gesamte Textilbranche und artverwandte Bereiche. Zusätzlich betreiben die Hohenstein Institute mehrere Auslandsbüros und Niederlassungen, um die Hersteller von Textilien und deren Handelspartner auch direkt vor Ort optimal betreuen zu können.
Die Hohenstein Institute bieten Herstellern, Handelsunternehmen, Dienstleistern und Endverbrauchern "Kompetenz aus einer Hand" und decken dabei eine Vielzahl unterschiedlicher, aber eng miteinander verknüpfter Arbeitsgebiete ab. Ergebnis dieses interdisziplinären Ansatzes ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen aus Bereichen wie Medizin, Elektronik oder Mikrosystemtechnik. Diese Netzwerke erschließen textilen Produkten völlig neue Einsatzgebiete und den Kunden der Hohenstein Institute damit zusätzliche Märkte und Zukunftschancen.
Besonderen Stellenwert genießt in diesem Zusammenhang auch die effektive Vermittlung der Forschungsergebnisse durch Vorträge, Seminare, Veröffentlichungen usw. sowie die praktische Anwendung des gewonnenen Wissens im Dienstleistungsbereich zum Nutzen zahlreicher Unternehmen.
Die Forschungsarbeit der Hohenstein Institute wird durch ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot in den Bereichen Prüfung, Beratung und Zertifizierung ergänzt.
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