ADAC-Interimspräsident August Markl will länger bleiben

Kurzfassung: ADAC-Interimspräsident August Markl will länger bleibenHauptversammlung Anfang Mai soll Mandat verlängern / Verwaltungsrat stoppt Pläne der Geschäftsführung zum Ausstieg aus defizitärem Joint V ...
[manager magazin Verlagsgesellschaft - 14.04.2014] ADAC-Interimspräsident August Markl will länger bleiben

Hauptversammlung Anfang Mai soll Mandat verlängern / Verwaltungsrat stoppt Pläne der Geschäftsführung zum Ausstieg aus defizitärem Joint Venture ADAC Postbus
Der Interimspräsident des ADAC will sein Amt als Chef des Präsidiums länger ausüben als zuvor angekündigt. Nach Informationen von manager magazin online will Markl den Vorsitz des wichtigsten ADAC-Gremiums erst einmal behalten - auf unbestimmte Zeit. Das Mandat dazu will er sich auf der außerordentlichen Hauptversammlung Anfang Mai holen. Als er das Amt nach dem Rücktritt seines Vorgängers Peter Meyer im Februar übernommen hatte, hatte er ausdrücklich betont, nur kommissarisch eingesprungen zu sein. Der ADAC "braucht an der Spitze ein neues Gesicht", hatte er damals gesagt.
Wie instabil die Machtverhältnisse im Automobilklub derzeit sind, zeigt der Streit um die Postbusse, die seit vergangenem Jahr vom ADAC und der Deutschen Post betrieben werden. Weil die gelben Überlandgefährte sehr hohe Verluste einfahren, erwägte die ADAC-Geschäftsführung - sie steuert die Unternehmen des Clubs - aus dem Joint Venture auszusteigen. Ihr entsprechender Vorschlag wurde nach Informationen von manager magazin online vom Präsidium unter August Markl noch durchgewunken. Doch der Verwaltungsrat, in dem die mächtigen Vertreter der 18 Regionalverbände sitzen, legte sein Veto ein.
Immerhin kann sich der ADAC auf ein dickes Finanzpolster verlassen. In der jüngsten veröffentlichten Bilanz von 2012 werden die Finanzanlagen der operativ maßgeblichen ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH mit 936 Millionen Euro angegeben. Tatsächlich aber soll das Portfolio dermaßen konservativ berechnet sein, dass Markl und seine Mannschaft bei realistischer Sicht der Dinge gut über das Doppelte verfügen könnten.

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