15.04.2014 09:56 Uhr in Auto & Motorrad von VolkswagenStiftung
Videoarchiv – Elektronische Bilder malen
Kurzfassung: Videoarchiv - Elektronische Bilder malenDas Videoarchiv des Ludwig Forum Aachen zeigt seit dem 13. April Videos aus den 1960er und 1970er Jahren, die sich auf Malerei beziehen.Viele Videokünstler kom ...
[VolkswagenStiftung - 15.04.2014] Videoarchiv - Elektronische Bilder malen
Das Videoarchiv des Ludwig Forum Aachen zeigt seit dem 13. April Videos aus den 1960er und 1970er Jahren, die sich auf Malerei beziehen.
Viele Videokünstler kommen ursprünglich von der Malerei und setzen malerische Mittel - Komposition, Textur, Kontrast und Licht - filmisch in Bewegung. Umgekehrt greifen Maler in ihren Werken Ausdrucks- und Wirkungsweisen der neuen Medien auf.
Die Ausstellung "Elektronische Bilder malen" im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen zeigt Positionen aus der ersten Videokunst-Dekade in den 1960er und 1970er Jahren, die das Wechselverhältnis der Medien erproben: weil sie wie gemalte Bilder gemacht sind, sich mit formal-gestalterischen Elementen auseinandersetzen oder weil sie Bilder zum Thema haben und sich kritisch oder karikierend mit der Kunstgeschichte beschäftigen. Sie zitieren berühmte Werke und stellen den traditionellen Bild- und Kunstbegriff in Frage.
Künstler wie Hakudo Kobayashi und Franz Buchholz nutzen das Bildgebungsverfahren Video, um malerische Abstraktionen zu generieren. Statt mit Pinsel und Farbe kreieren sie elektronische Bilder auf dem Bildschirm, die sich in der Dimension der Zeit stetig zu neuen Formen fügen.
Nan Hoover sprach von Fotografie, Video und Licht als "unterschiedlichen Pinseln" für ihre Arbeit. Hoover, die zunächst 20 Jahre als Malerin arbeitete, lässt vor der statischen Kamera durch die behutsame Bewegung von Gegenständen und Lichtquelle fließende, flächige und oftmals abstrakte Kompositionen entstehen. Dabei nutzt sie die Bildqualität der frühen Videotechnik mit ihren geringen Kontrasten für beinahe unmerkliche Übergänge von Figur und Grund.
Einen besonderen Schwerpunkt in der Sammlung bilden Positionen belgischer Videokunst. Die hier gezeigten Videos richten ihr Augenmerk auf ironische Weise auf Malerei und ihre Geschichte. So überzeichnen Pol Burys humoristische Video-Sketche traditionelle Motive und Stile, während Jacques Lenneps von Selbstironie gezeichnete Sequenzen den Künstler beim Malen ohne das benötigte künstlerische Equipment zeigen und somit die künstlerische Attitüde vorführen. Außerdem mit dabei sind Arbeiten von Ulrike Rosenbach, Leo Copers, Douglas Davis.
Hintergrund: Das Videoarchiv des Ludwig Forum
Bereits zu Beginn der 1970er Jahre war die Videokunst ein zentraler und programmatischer Schwerpunkt der Sammlungs- und Ausstellungstätigkeiten der Neuen Galerie, der Vorgänger-Institution des Ludwig Forum Aachen. Der stets enge Austausch mit Künstlern und Institutionen in den USA spiegelt sich noch heute in den Beständen. Die Sammlung umfasst ca. 200 substanzielle, zum Teil hochkarätige Videoarbeiten internationaler Ausrichtung. Im Rahmen des Forschungsprojektes "Videoarchiv" wurden diese in Kooperation mit dem ZKM Karlsruhe digitalisiert und stehen nun für die wissenschaftliche Aufarbeitung bereit. Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt in ihrer Förderinitiative "Forschung in Museen".
Weitere Informationen finden Sie auf der Ausstellungsseite des Ludwig Forums Aachen.
VolkswagenStiftung
Kastanienallee 35
30519 Hannover
Deutschland
Telefon: 0511 / 83 81-0
Telefax: 0511 / 83 81-344
Mail: mail@volkswagenstiftung.de
URL: http://www.volkswagenstiftung.de
Das Videoarchiv des Ludwig Forum Aachen zeigt seit dem 13. April Videos aus den 1960er und 1970er Jahren, die sich auf Malerei beziehen.
Viele Videokünstler kommen ursprünglich von der Malerei und setzen malerische Mittel - Komposition, Textur, Kontrast und Licht - filmisch in Bewegung. Umgekehrt greifen Maler in ihren Werken Ausdrucks- und Wirkungsweisen der neuen Medien auf.
Die Ausstellung "Elektronische Bilder malen" im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen zeigt Positionen aus der ersten Videokunst-Dekade in den 1960er und 1970er Jahren, die das Wechselverhältnis der Medien erproben: weil sie wie gemalte Bilder gemacht sind, sich mit formal-gestalterischen Elementen auseinandersetzen oder weil sie Bilder zum Thema haben und sich kritisch oder karikierend mit der Kunstgeschichte beschäftigen. Sie zitieren berühmte Werke und stellen den traditionellen Bild- und Kunstbegriff in Frage.
Künstler wie Hakudo Kobayashi und Franz Buchholz nutzen das Bildgebungsverfahren Video, um malerische Abstraktionen zu generieren. Statt mit Pinsel und Farbe kreieren sie elektronische Bilder auf dem Bildschirm, die sich in der Dimension der Zeit stetig zu neuen Formen fügen.
Nan Hoover sprach von Fotografie, Video und Licht als "unterschiedlichen Pinseln" für ihre Arbeit. Hoover, die zunächst 20 Jahre als Malerin arbeitete, lässt vor der statischen Kamera durch die behutsame Bewegung von Gegenständen und Lichtquelle fließende, flächige und oftmals abstrakte Kompositionen entstehen. Dabei nutzt sie die Bildqualität der frühen Videotechnik mit ihren geringen Kontrasten für beinahe unmerkliche Übergänge von Figur und Grund.
Einen besonderen Schwerpunkt in der Sammlung bilden Positionen belgischer Videokunst. Die hier gezeigten Videos richten ihr Augenmerk auf ironische Weise auf Malerei und ihre Geschichte. So überzeichnen Pol Burys humoristische Video-Sketche traditionelle Motive und Stile, während Jacques Lenneps von Selbstironie gezeichnete Sequenzen den Künstler beim Malen ohne das benötigte künstlerische Equipment zeigen und somit die künstlerische Attitüde vorführen. Außerdem mit dabei sind Arbeiten von Ulrike Rosenbach, Leo Copers, Douglas Davis.
Hintergrund: Das Videoarchiv des Ludwig Forum
Bereits zu Beginn der 1970er Jahre war die Videokunst ein zentraler und programmatischer Schwerpunkt der Sammlungs- und Ausstellungstätigkeiten der Neuen Galerie, der Vorgänger-Institution des Ludwig Forum Aachen. Der stets enge Austausch mit Künstlern und Institutionen in den USA spiegelt sich noch heute in den Beständen. Die Sammlung umfasst ca. 200 substanzielle, zum Teil hochkarätige Videoarbeiten internationaler Ausrichtung. Im Rahmen des Forschungsprojektes "Videoarchiv" wurden diese in Kooperation mit dem ZKM Karlsruhe digitalisiert und stehen nun für die wissenschaftliche Aufarbeitung bereit. Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt in ihrer Förderinitiative "Forschung in Museen".
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, 30519 Hannover, Deutschland
Tel.: 0511 / 83 81-0; http://www.volkswagenstiftung.de
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