15.04.2014 09:54 Uhr in Kultur & Kunst von Universität des Saarlandes
Tagung an der Saar-Uni: Die friedliche Revolution in Portugal vor 40 Jahren
Kurzfassung: Tagung an der Saar-Uni: Die friedliche Revolution in Portugal vor 40 JahrenAm 25. April 1974 lehnte sich ein Großteil der portugiesischen Armee gegen das Regime um António de Oliveira Salazar auf. D ...
[Universität des Saarlandes - 15.04.2014] Tagung an der Saar-Uni: Die friedliche Revolution in Portugal vor 40 Jahren
Am 25. April 1974 lehnte sich ein Großteil der portugiesischen Armee gegen das Regime um António de Oliveira Salazar auf. Der Umsturz verlief weitgehend friedlich und ebnete den Weg zu einer Demokratie. Zum Dank steckte die Bevölkerung den Soldaten rote Nelken in die Gewährläufe - sodass die Ereignisse des Tages unter dem Namen Nelkenrevolution in die portugiesische Geschichte eingegangen sind. Wie der "25 de abril" in der portugiesisch-sprachigen Literatur und Musik sowie in Theater und Film damals und heute verarbeitet wurde und wird, diskutieren Forscherinnen und Forscher Anfang Mai auf dem Saarbrücker Campus. Die Tagung steht unter dem Motto "Wir haben sie so geliebt, die Nelkenrevolution!". "Wir setzen uns bei dem Treffen damit auseinander, wie die historischen gesellschaftlichen Verwerfungen und Umbrüche aus neuester Forschungsperspektive zu beschreiben sind", sagt Romanistik-Professorin Janett Reinstädler von der Universität des Saarlandes. Bei dem Treffen steht zudem der wissenschaftliche Nachwuchs im Mittelpunkt. So werden zum Beispiel Doktoranden ihre Forschungsarbeiten gemeinsam mit ihren Professoren vorstellen.
Bereits eine Woche zuvor zeigt das Kino Achteinhalb vom 24. bis 26. April jeweils um 20 Uhr drei portugiesische Spielfilme in Originalversion mit Untertitel: Die Romanverfilmung "Die Küste des Raunens" ("A costa dos murmúrios") und die beiden klassischen Spielfilme zur Nelkenrevolution "Nelken für die Freiheit" ("Capitães de abril") und "Wiedersehen auf Portugiesisch" ("Adeus Português"). Die Filme beleuchten Portugal zur Zeiten der Diktatur von den 1930er Jahren bis 1974 (des sogenannten Estado Novo), der Nelkenrevolution, der Kolonialkriege und ihrer Folgejahre.
Darüber hinaus finden im Rahmen des Jahrestages noch zwei weitere Veranstaltungen statt: Die studentische Theatergruppe Kreuz
Quer zeigt am Donnerstag, den 1. Mai, um 19 Uhr im Theater im Viertel unter der Leitung von Marc-Bernhard Gleißner (Universität Trier) die deutsche Version des Theaterstücks "Manchmal schneit es im April" ("Às vezes neva em Abril") von João Santos Lopes. Einen Tag später, am Freitag, den 2. Mai, wird die portugiesische Schriftstellerin Lídia Jorge ihren neuen Roman "Os memoráveis" vorstellen. Jorge gehört zu den bedeutendsten portugiesischsprachigen Schriftstellern der Gegenwart. Wie für viele Angehörige ihrer Generation waren die Erfahrungen des Estado Novo und des portugiesischen Kolonialkrieges für Jorge prägend. In ihren Romanen arbeitet sie dies auf. An Einzelschicksalen erzählt sie, meist aus weiblicher Perspektive, die Geschichte Portugals der letzten Jahrzehnte.
Die Tagung und die weiteren Veranstaltungen werden von Romanistik-Professorin Janett Reinstädler von der Universität des Saarlandes zusammen mit ihrem Kollegen Professor Henry Thorau von der Universität Trier organisiert.
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Janett Reinstädler
Lehrstuhl für romanische Literatur- und Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Hispanistik
Tel.: 0681 302-3514 oder -3722
E-Mail: reinstaedler(at)mx.uni-saarland.de
Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-2601) richten.
Am 25. April 1974 lehnte sich ein Großteil der portugiesischen Armee gegen das Regime um António de Oliveira Salazar auf. Der Umsturz verlief weitgehend friedlich und ebnete den Weg zu einer Demokratie. Zum Dank steckte die Bevölkerung den Soldaten rote Nelken in die Gewährläufe - sodass die Ereignisse des Tages unter dem Namen Nelkenrevolution in die portugiesische Geschichte eingegangen sind. Wie der "25 de abril" in der portugiesisch-sprachigen Literatur und Musik sowie in Theater und Film damals und heute verarbeitet wurde und wird, diskutieren Forscherinnen und Forscher Anfang Mai auf dem Saarbrücker Campus. Die Tagung steht unter dem Motto "Wir haben sie so geliebt, die Nelkenrevolution!". "Wir setzen uns bei dem Treffen damit auseinander, wie die historischen gesellschaftlichen Verwerfungen und Umbrüche aus neuester Forschungsperspektive zu beschreiben sind", sagt Romanistik-Professorin Janett Reinstädler von der Universität des Saarlandes. Bei dem Treffen steht zudem der wissenschaftliche Nachwuchs im Mittelpunkt. So werden zum Beispiel Doktoranden ihre Forschungsarbeiten gemeinsam mit ihren Professoren vorstellen.
Bereits eine Woche zuvor zeigt das Kino Achteinhalb vom 24. bis 26. April jeweils um 20 Uhr drei portugiesische Spielfilme in Originalversion mit Untertitel: Die Romanverfilmung "Die Küste des Raunens" ("A costa dos murmúrios") und die beiden klassischen Spielfilme zur Nelkenrevolution "Nelken für die Freiheit" ("Capitães de abril") und "Wiedersehen auf Portugiesisch" ("Adeus Português"). Die Filme beleuchten Portugal zur Zeiten der Diktatur von den 1930er Jahren bis 1974 (des sogenannten Estado Novo), der Nelkenrevolution, der Kolonialkriege und ihrer Folgejahre.
Darüber hinaus finden im Rahmen des Jahrestages noch zwei weitere Veranstaltungen statt: Die studentische Theatergruppe Kreuz
Quer zeigt am Donnerstag, den 1. Mai, um 19 Uhr im Theater im Viertel unter der Leitung von Marc-Bernhard Gleißner (Universität Trier) die deutsche Version des Theaterstücks "Manchmal schneit es im April" ("Às vezes neva em Abril") von João Santos Lopes. Einen Tag später, am Freitag, den 2. Mai, wird die portugiesische Schriftstellerin Lídia Jorge ihren neuen Roman "Os memoráveis" vorstellen. Jorge gehört zu den bedeutendsten portugiesischsprachigen Schriftstellern der Gegenwart. Wie für viele Angehörige ihrer Generation waren die Erfahrungen des Estado Novo und des portugiesischen Kolonialkrieges für Jorge prägend. In ihren Romanen arbeitet sie dies auf. An Einzelschicksalen erzählt sie, meist aus weiblicher Perspektive, die Geschichte Portugals der letzten Jahrzehnte.
Die Tagung und die weiteren Veranstaltungen werden von Romanistik-Professorin Janett Reinstädler von der Universität des Saarlandes zusammen mit ihrem Kollegen Professor Henry Thorau von der Universität Trier organisiert.
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Janett Reinstädler
Lehrstuhl für romanische Literatur- und Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Hispanistik
Tel.: 0681 302-3514 oder -3722
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