Festkolloquium zum Achtzigsten

Kurzfassung: Festkolloquium zum AchtzigstenDas Kolloquium zu Ehren von Professor Helmut Werner findet am Freitag, 16. Mai, um 16:15 Uhr im Hörsaal B des Zentralgebäudes Chemie am Hubland statt. Die Festredner si ...
[Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg - 15.04.2014] Festkolloquium zum Achtzigsten
Das Kolloquium zu Ehren von Professor Helmut Werner findet am Freitag, 16. Mai, um 16:15 Uhr im Hörsaal B des Zentralgebäudes Chemie am Hubland statt. Die Festredner sind Professor Arndt Simon vom Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart mit dem Vortragsthema "Historische Uhren - Entdecken und Bewahren" sowie Professor Didier Astruc von der Universität Bordeaux. Dessen Vortrag hat den Titel: "A Tribute to Helmut Werner: From Sandwich Chemistry to Nanoscience".
Von Jena nach München
Helmut Werner ist geborener Thüringer und studierte ab 1952 Chemie an der Universität Jena. Nach dem Diplom begann er im Sommer 1958 eine Dissertation. Diese Arbeit musste er auf Druck der SED-Parteileitung abbrechen, weil ihm unsozialistisches Verhalten während des Studiums vorgeworfen wurde. Werner verließ daraufhin die DDR und ging nach München, wo er 1961 beim späteren Nobelpreisträger Ernst Otto Fischer promovierte.
Von Zürich nach Würzburg
Nach einem Forschungsaufenthalt am California Institute of Technology habilitierte sich der Chemiker 1966 an der Technischen Universität München. Ein Jahr später erhielt er einen Ruf an die Universität Zürich. Dort war er von 1970 bis 1975 Ordinarius für Anorganische Chemie. Zum Wintersemester 1975/76 wechselte Werner dann auf den Würzburger Lehrstuhl, den er bis zu seiner Emeritierung 2002 innehatte.
Experte für metallorganische Chemie
Werners Forschungsfeld war die metallorganische Chemie, die eine Brücke zwischen den klassischen Disziplinen der anorganischen und der organischen Chemie schlägt. Bereits in Zürich gelang ihm die Synthese des ersten "Tripeldeckersandwich-Komplexes"; in Würzburg schlossen sich umfangreiche Arbeiten über neuartige Verbindungen der Edelmetalle an, insbesondere des Rutheniums, Rhodiums und Iridiums. Viele davon sind katalytisch aktiv und können chemische Reaktionen nicht nur vereinfachen, sondern auch beschleunigen.
Auszeichnungen und Ehrungen
Auf diesem Gebiet gehörte Werner über mehr als drei Jahrzehnte zu den international führenden Wissenschaftlern. Er wurde vielfach ausgezeichnet und erhielt unter anderem 1994 als erster Würzburger Naturwissenschaftler den Max-Planck-Forschungspreis. 1995 folgten der A.v.Humboldt/J.C. Mutis-Preis des spanischen Wissenschaftsministeriums und die Centenary Medal der Royal Society of Chemistry.
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, die seit 2008 die Nationale Akademie der Wissenschaften ist, wählte ihn 1988 und die New York Academy of Sciences 1997 zu ihrem Mitglied. Ehrendoktortitel erhielt Werner 2001 von der Universität Zaragoza und 2006 von der Universität Jena.
Viele Nachwuchschemiker betreut
Als Hochschullehrer betreute Werner in Würzburg 136 Diplomarbeiten und 110 Dissertationen. Bei ihm habilitierten vier Chemiker, von denen drei heute Lehrstühle besetzen. Auf seine Initiative wurde 1990 der Sonderforschungsbereich 347 gegründet, dessen Sprecher er bis 2001 war. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte die interdisziplinär angelegten wissenschaftlichen Arbeiten mit mehr als elf Millionen Euro.

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Als die Universität 1582 gegründet wurde, nahm sie ihren Betrieb mit einer Theologischen sowie einer Philosophischen Fakultät auf und verfügte bald auch über eine Juristische und Medizinische Fakultät. Im Jahre 1878 gliederte sich ihre Philosophische Fakultät in zwei Sektionen, in einen philosophisch-historischen und einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich.Erst 1937 verselbständigte sich die mathematisch-naturwissenschaftliche Sektion zu einer eigenen fünften Fakultät. Als nach dem 2. Weltkrieg die Lehr- und Forschungsarbeit wieder fortgesetzt wurde, blieb es bei dem vorherigen Stand. 1968 wurde die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät in zwei selbständige Abteilungen geteilt, in die Juristische und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Die Universität besaß nun sechs Fakultäten. Ab 1972 schloß sich mit der Eingliederung der früher eigenständigen Pädagogischen Hochschule die Erziehungswissenschaft als siebte Fakultät an. Infolge der Hochschulreform 1974 wurde die Universität in insgesamt 13 Fakultäten umorganisiert. Die Erziehungswissenschaft wurde 1977 aufgelöst und den restlichen zwölf Fakultäten eingegliedert.Einer der Hauptgründe für die Attraktivität der Würzburger Universität ist zweifellos das auf 12 Fakultäten verteilte breite Fächerspektrum, das nahezu alle traditionellen Gebiete einer alten Universität umfaßt. In ihrer nun über 400jährigen Geschichte zählte sie stets zu den durchschnittlich großen deutschen Universitäten. Zu von Virchows und Röntgens Zeiten lag die Gesamtzahl der Studierenden an der Alma Julia zwischen 700 und 1000 Studenten, noch vor 40 Jahren bei 2500; heute gehört sie mit rund 20.000 Studenten zu den vier großen Universitäten Bayerns. Ihnen stehen 350 Professoren und rund 2700 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber.Mit 3.000 Studierenden bilden die Mediziner heute die größte Einzelfakultät. Die Hälfte aller in Würzburg Studierenden gehört jedoch den geisteswissenschaftlichen Bereichen an. Davon zählen 380 zur Katholisch-Theologischen Fakultät, etwas mehr als 520 zur Philosophischen Fakultät I, jeweils rund 3.000 zu den Philosophischen Fakultäten II und III. Bei den Juristen sind über 2.600 Studenten immatrikuliert und bei den Wirtschaftswissenschaftlern rund 2.000. Biologen und Chemiker bringen es jeweils auf rund 1.200 Studierende, die Fakultät für Mathematik und Informatik auf etwas über 1.000, Physiker und Erdwissenschaftler bleiben jeweils unter der 1.000er-Grenze.Die Naturwissenschaften streben räumlich seit den 50er Jahren in die Außenbezirke der Stadt. Die Auslagerung begann mit den Botanikern, die ihre Institute zum Dallenberg verlegten, und setzte sich in den 60er und 70er Jahren mit dem Aufbau der Universität Am Hubland fort. Chemikern und Pharmazeuten, Mineralogen und Kristallstrukturforschern, Physikern und Astronomen stehen heute dort, zusammen mit Mathematikern und Informatikern, hochmoderne Institutsgebäude und leistungsfähige Labors, Seminarräume und Hörsäle zur Verfügung. Während sich die Fachbereiche Philosophie I und III sowie die Juristen und Wirtschaftswissenschaftler noch in der Stadt befinden, teils in der fürstbischöflichen Residenz, teils in der Universität am Sanderring, teils im Stadtgebiet verstreut, ist die Philosophische Fakultät II in einen Neubau Am Hubland ausgewandert.
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