Der Elisabeth-Tengelmann-Preis geht an die studentische Arbeitsgruppe Palliativmedizin der UW/H

Kurzfassung: Der Elisabeth-Tengelmann-Preis geht an die studentische Arbeitsgruppe Palliativmedizin der UW/HDer mit 10.000 Euro dotierte Elisabeth-Tengelmann-Preis geht an die studentische Arbeitsgruppe Palliativm ...
[Private Universität Witten/Herdecke gGmbH - 15.04.2014] Der Elisabeth-Tengelmann-Preis geht an die studentische Arbeitsgruppe Palliativmedizin der UW/H
Der mit 10.000 Euro dotierte Elisabeth-Tengelmann-Preis geht an die studentische Arbeitsgruppe Palliativmedizin der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Die Gruppe besteht aus Christine Dunger (Pflegewissenschaft), Johannes Just (Medizin), Mischa Möller (Medizin) und Benjamin Paul (Medizin). Gegründet wurde sie 2005 auf Initiative von Christian Schulz, der an der UW/H Medizin studiert hat und heute als stellvertretender Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin am Uniklinikum Düsseldorf arbeitet. Prof. Dr. Martin W. Schnell leitet die Gruppe wissenschaftlich, er ist Lehrstuhlinhaber für Sozialphilosophie und Ethik und Direktor des Instituts für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen an der UW/H. Die Preisverleihung fand am 14. April statt.
Die Gruppe sah 2005 einen Bedarf für mehr Ausbildung von Pflegern und Ärzten im Umgang mit dem Tod von Patienten. Aus dieser Motivation entwickelten sie ein Curriculum mit 35 Unterrichtseinheiten, das 2006 erstmals angewendet wurde. Eine anschließende Evaluation (die 2013 in BMC Medical Education veröffentlich wurde) zeigte die positiven Effekte der Ausbildung in Haltung und Fertigkeiten. Das machte Mut für weitere Schritte: 2007 entwickelte die Gruppe ein Schulungsprogramm für Studierende der Humanmedizin und Auszubildende in Pflegeberufen. Gemeinsam lernten die Teilnehmer, wie für ältere multimorbide Palliativpatienten Versorgungspläne teamorientiert entwickelt und durchgeführt werden. Auch dieses Programm wurde wissenschaftlich ausgewertet.
2010 arbeitete die Gruppe an dem Kinofilm "Berührungsängste. Junge Menschen begegnen sterbenden Menschen" mit. (http://30jungemenschen.de/) Der Film hatte im Februar 2013 Premiere und zeigt junge Menschen, die mit Sterbenden und ihren Angehörigen über den Tod, die eigene Haltung bzw. die Ängste oder Erwartungen diskutieren.
Alle Mitglieder der Arbeitsgruppe Palliativmedizin sind als Autoren in dem Standardwerk "Schnell/Schulz: Basiswissen Palliativmedizin, Springer 2012" vertreten. Aufgrund der Arbeit der Gruppe wurde die Universität Witten/Herdecke im Jahre 2009 von der Bundesärztekammer als erste Universität berufen, an der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen" mitzuarbeiten.
Die Stiftung Universität Witten/Herdecke zeichnet mit dem Elisabeth-Tengelmann-Preis alle zwei Jahre Studierende der Universität aus, deren Leistungen besonders den Zielen und dem Selbstverständnis der UW/H entsprechen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist nach der tatkräftigen und unermüdlichen Unterstützerin der UW/H, Frau Elisabeth Tengelmann benannt. Die Nominierungen aus den Fakultäten der Universität prüft das Kuratorium der Stiftung Universität Witten/Herdecke.

Weitere Informationen bei
Peter Kallien
Vorstand der Stiftung
02302/926-932 (Sekr.)
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Prof. Dr. Martin Schnell
02302/926-214
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Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.750 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
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Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung und staatlichen Anerkennung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein. Seit rund drei Jahrzehnten gehen von der UW/H wichtige Impulse für Forschung und Lehre aus. Als Modelluniversität steht die UW/H für eine tatkräftig praktizierte Reform der klassischen Alma Mater, welche die Tradition eines humanistisch geprägten Bildungsverständnisses einerseits fortführt, dieses andererseits aber auch an die aktuellen Bedingungen und Anforderungen einer wissensbasierten Gesellschaft anpasst. In der konsequenten Fortsetzung des Humboldtschen Bildungsideals versteht sie sich dementsprechend als eine unternehmerische Universität im Sinne der Einheit von Forschung und Lehre sowie von wissenschaftlicher Dienstleistung, praxisnaher Erprobung und gesellschaftlicher Verantwortung. Theoriebasierte und praxisorientierte Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit fachlicher und methodischer, sozialer und kultureller Kompetenzbildung sowie mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
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