16.04.2014 13:11 Uhr in Kultur & Kunst von Universität Mannheim
Globale Allianz führender Business Schools: Rückblick auf das zweite internationale Forum
Kurzfassung: Globale Allianz führender Business Schools: Rückblick auf das zweite internationale Forum Kann die Betriebswirtschaftslehre zur Lösung von gesellschaftlichen, politischen und sozialen Problemen bei ...
[Universität Mannheim - 16.04.2014] Globale Allianz führender Business Schools: Rückblick auf das zweite internationale Forum
Kann die Betriebswirtschaftslehre zur Lösung von gesellschaftlichen, politischen und sozialen Problemen beitragen? Sie kann und sie muss es sogar, sind sich sechs weltweit renommierte BWL-Fakultäten sicher und haben sich 2010 zum Council on Business
Society zusammengeschlossen. An ihrem zweiten internationalen Forum brachten sie nun zum zweiten Mal rund 250 Forscher, Praktiker, Vertreter von Nicht-Regierungs-Organisationen, Politiker und Studierende zusammen, um sich über das Thema "Gesundheit und Gesundheitsförderung" auszutauschen. In Vorträgen und Diskussionsrunden setzten sich die Teilnehmer mit einer Bandbreite an Fragen auseinander: Welche Rolle spielt die Gesundheit der Mitarbeiter für ein Unternehmen? Wie können Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern und erhalten? Wie können neue Technologien und Managementtechniken für die Gesundheitsförderung genutzt werden? Wer zahlt für die Gesundheitsförderung und wie sind die Gesundheitssysteme der verschiedenen Länder gestaltet? Wie reagieren die Länder auf den demographischen Wandel und welche Anforderung stellt eine alternde Gesellschaft an die Gesundheitssysteme?
"Ziel der Allianz ist es, regelmäßig wirtschaftlich und gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen. Diese werden auf der Konferenz durch Expertise der jeweiligen Wissenschaftler gemeinsam mit Beiträgen von Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Nicht-Regierungsorganisationen in eine globale Perspektive gesetzt und erörtert", betont Dr. Jürgen M. Schneider, Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre.
"Besonders spannend sind die vielen verschiedenen fachlichen, kulturellen, gesundheitssystemischen und politischen Hintergründe, die auf dem Forum aufeinander prallen", so Prof. Dr. Bernd Helmig, Inhaber des Lehrstuhls für ABWL, Public und Nonprofit Management, der die Konferenz inhaltlich mitgestaltet hat. "Natürlich beschäftigen uns in Deutschland andere Fragen als die Japaner oder Chinesen. Man hat jedoch die riesengroße Chance, voneinander zu lernen, sich Anregungen aus den verschiedenen Gesundheitssystemen zu holen, und so das eigene weiter zu gestalten und zu optimieren."
Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland beim betrieblichen Gesundheitsmanagement eine Vorreiterrolle ein. Besonders große Unternehmen, die dafür mehr Ressourcen aufwenden können als kleinere Betriebe, investieren viel in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Das sei auch nicht verwunderlich, so Helmig, da Deutschland in besonderem Maße vom demographischen Wandel betroffen ist. Der Anteil der älteren Mitarbeiter steigt stetig und mit zunehmendem Alter sinke nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern steige auch die Wahrscheinlichkeit zu erkranken.
Innovation ist nicht nur in Deutschland eines der Schlüsselthemen, um dem demografischen Wandel zu begegnen. Professor Shigeru Tanaka von der Keio Business School (Tokyo) erklärte in seinem Vortrag: "Die Verantwortung für Gesundheit liegt nicht allein bei der Gesundheitsindustrie. Alle Unternehmen sollten sich für gesunde Angestellt und die Förderung von Innovationen in diesem Bereich einsetzen."
Axel Baur, Senior Partner bei McKinsey and Company, legte in seinem Vortrag den Unternehmen nahe, die individuellen Bedürfnisse und vorwiegenden Gesundheitsprobleme der Angestellten zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Er betonte, dass es dabei nicht nur um Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, sondern auch um die harten Zahlen gehe. "Durch gesunde Mitarbeiter steigt die Produktivität des Unternehmens. Die Arbeitnehmerfluktuation sinkt und die Belegschaft wird insgesamt umfassend gestärkt."
Die Ergebnisse der Konferenz wurden in einem White Paper und einem Position Paper veröffentlicht
(http://councilonbusinessandsociety.com/forum-2014/2014-forum/written-summaries/).
Das nächste Forum wird von der Tuck School of Business at Dartmouth organisiert und wird in 2015 in den USA stattfinden.
Zum Council on Business
Society
Neben der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim gehören die ESSEC Business School (Frankreich), die Keio Business School (Japan), die School of Management der Fudan University (China), die Tuck School of Business at Dartmouth (USA) und die Fundação Getulio Vargas (FGV, Brasilien) zum interkontinentalen Bündnis. Gemeinsam organisieren die sechs Business Schools alle 18 Monate eine internationale Konferenz für Forscher, Studierende, Praktiker, Politiker und Vertreter von Nicht-Regierungs-Organisationen. Ziel der Allianz ist es, gesellschaftlich relevante Problemstellungen aus globaler Perspektive zu betrachten und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Universität Mannheim
Schloss
68131 Mannheim
Deutschland
Telefon: 0621/181-0
URL: http://www.uni-mannheim.de/
Kann die Betriebswirtschaftslehre zur Lösung von gesellschaftlichen, politischen und sozialen Problemen beitragen? Sie kann und sie muss es sogar, sind sich sechs weltweit renommierte BWL-Fakultäten sicher und haben sich 2010 zum Council on Business
Society zusammengeschlossen. An ihrem zweiten internationalen Forum brachten sie nun zum zweiten Mal rund 250 Forscher, Praktiker, Vertreter von Nicht-Regierungs-Organisationen, Politiker und Studierende zusammen, um sich über das Thema "Gesundheit und Gesundheitsförderung" auszutauschen. In Vorträgen und Diskussionsrunden setzten sich die Teilnehmer mit einer Bandbreite an Fragen auseinander: Welche Rolle spielt die Gesundheit der Mitarbeiter für ein Unternehmen? Wie können Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern und erhalten? Wie können neue Technologien und Managementtechniken für die Gesundheitsförderung genutzt werden? Wer zahlt für die Gesundheitsförderung und wie sind die Gesundheitssysteme der verschiedenen Länder gestaltet? Wie reagieren die Länder auf den demographischen Wandel und welche Anforderung stellt eine alternde Gesellschaft an die Gesundheitssysteme?
"Ziel der Allianz ist es, regelmäßig wirtschaftlich und gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen. Diese werden auf der Konferenz durch Expertise der jeweiligen Wissenschaftler gemeinsam mit Beiträgen von Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Nicht-Regierungsorganisationen in eine globale Perspektive gesetzt und erörtert", betont Dr. Jürgen M. Schneider, Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre.
"Besonders spannend sind die vielen verschiedenen fachlichen, kulturellen, gesundheitssystemischen und politischen Hintergründe, die auf dem Forum aufeinander prallen", so Prof. Dr. Bernd Helmig, Inhaber des Lehrstuhls für ABWL, Public und Nonprofit Management, der die Konferenz inhaltlich mitgestaltet hat. "Natürlich beschäftigen uns in Deutschland andere Fragen als die Japaner oder Chinesen. Man hat jedoch die riesengroße Chance, voneinander zu lernen, sich Anregungen aus den verschiedenen Gesundheitssystemen zu holen, und so das eigene weiter zu gestalten und zu optimieren."
Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland beim betrieblichen Gesundheitsmanagement eine Vorreiterrolle ein. Besonders große Unternehmen, die dafür mehr Ressourcen aufwenden können als kleinere Betriebe, investieren viel in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Das sei auch nicht verwunderlich, so Helmig, da Deutschland in besonderem Maße vom demographischen Wandel betroffen ist. Der Anteil der älteren Mitarbeiter steigt stetig und mit zunehmendem Alter sinke nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern steige auch die Wahrscheinlichkeit zu erkranken.
Innovation ist nicht nur in Deutschland eines der Schlüsselthemen, um dem demografischen Wandel zu begegnen. Professor Shigeru Tanaka von der Keio Business School (Tokyo) erklärte in seinem Vortrag: "Die Verantwortung für Gesundheit liegt nicht allein bei der Gesundheitsindustrie. Alle Unternehmen sollten sich für gesunde Angestellt und die Förderung von Innovationen in diesem Bereich einsetzen."
Axel Baur, Senior Partner bei McKinsey and Company, legte in seinem Vortrag den Unternehmen nahe, die individuellen Bedürfnisse und vorwiegenden Gesundheitsprobleme der Angestellten zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Er betonte, dass es dabei nicht nur um Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, sondern auch um die harten Zahlen gehe. "Durch gesunde Mitarbeiter steigt die Produktivität des Unternehmens. Die Arbeitnehmerfluktuation sinkt und die Belegschaft wird insgesamt umfassend gestärkt."
Die Ergebnisse der Konferenz wurden in einem White Paper und einem Position Paper veröffentlicht
(http://councilonbusinessandsociety.com/forum-2014/2014-forum/written-summaries/).
Das nächste Forum wird von der Tuck School of Business at Dartmouth organisiert und wird in 2015 in den USA stattfinden.
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Neben der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim gehören die ESSEC Business School (Frankreich), die Keio Business School (Japan), die School of Management der Fudan University (China), die Tuck School of Business at Dartmouth (USA) und die Fundação Getulio Vargas (FGV, Brasilien) zum interkontinentalen Bündnis. Gemeinsam organisieren die sechs Business Schools alle 18 Monate eine internationale Konferenz für Forscher, Studierende, Praktiker, Politiker und Vertreter von Nicht-Regierungs-Organisationen. Ziel der Allianz ist es, gesellschaftlich relevante Problemstellungen aus globaler Perspektive zu betrachten und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
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