16.04.2014 14:57 Uhr in Kultur & Kunst von Universität Duisburg-Essen

UDE: Eröffnung des Sonderforschungsbereichs in der Chemie - Neue Steuerung für Eiweiße

Kurzfassung: UDE: Eröffnung des Sonderforschungsbereichs in der Chemie - Neue Steuerung für EiweißeNach der Begrüßung durch Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke und den SFB-Sprecher Prof. Dr. Thomas Schrader werden ...
[Universität Duisburg-Essen - 16.04.2014] UDE: Eröffnung des Sonderforschungsbereichs in der Chemie - Neue Steuerung für Eiweiße
Nach der Begrüßung durch Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke und den SFB-Sprecher Prof. Dr. Thomas Schrader werden zwei international renommierte Wissenschaftler aus der Chemischen Biologie zum Themenfeld des neuen SFB vortragen.
Bitte geben Sie uns Bescheid, ob und mit wem Sie kommen:
Tel. 0203/379-2429, presse@uni-due.de
Viele Grüße
Beate Kostka
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den neuen UDE-Sonderforschungsbereich mit rund sieben Mio. Euro. Er verbindet die Fakultäten für Chemie, Biologie und Medizin miteinander. Beteiligt sind auch die Technische Universität Eindhoven und das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund.
Ziel ist es, moderne Erkenntnisse und Methoden der Supramolekularen Chemie auf biologische Fragestellungen anzuwenden. SFB-Sprecher Prof. Dr. Thomas Schrader: "Wir arbeiten Hand in Hand: Zunächst werden in der Chemie neue Greifwerkzeuge für Eiweißmoleküle konstruiert. Mit ihrer Hilfe untersuchen die Biologen dann biochemische Mechanismen. Die Mediziner wiederum leiten daraus neue Ansatzpunkte zur Bekämpfung von Krankheiten ab."
Das Besondere ist: Wenn die neuen Greifwerkzeuge ein Eiweißmolekül erkennen, nutzen sie dazu nicht, wie sonst üblich, eine kleine, wohldefinierte sogenannte Bindetasche, sondern docken an der Oberfläche an. Schrader: "Solche großflächigen Wechselwirkungen sind bisher noch weitgehend unverstanden. Mithilfe der neu zu entwickelnden Moleküle wollen wir die Mechanismen der Proteinerkennung untersuchen und die Wechselwirkung von Protein zu Protein besser verstehen.
Dass dieser Mechanismus auch medizinisch relevant sein kann, zeigen erste Erkenntnisse aus der bereits angelaufenen Kooperation innerhalb des Forscherverbunds: Molekulare Pinzetten und Kleber, mehrarmige Kraken und riesenhafte Moleküle sind in der Lage, krankheitsrelevante Funktionen von Eiweißmolekülen an- oder abzuschalten. Diese supramolekularen Werkzeuge könnten eines Tages neue Wege zur Diagnose und Therapie von Krankheiten aufzeigen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Thomas Schrader
thomas.schrader@uni-due.de
Tel. 0201/183-3081
Redaktion:
Beate H. Kostka
Tel. 0203/379-2430
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