17.04.2014 11:30 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Immobilien Scout 24
Reaktion auf angekündigte Mietpreisbremse? Bundesweite Neuvertragsmieten legen im ersten Quartal 2014 deutlich zu
Kurzfassung: Reaktion auf angekündigte Mietpreisbremse? Bundesweite Neuvertragsmieten legen im ersten Quartal 2014 deutlich zuDie bundesweiten Angebotsmieten sind seit Anfang des Jahres um fast drei Prozent anges ...
[Immobilien Scout 24 - 17.04.2014] Reaktion auf angekündigte Mietpreisbremse? Bundesweite Neuvertragsmieten legen im ersten Quartal 2014 deutlich zu
Die bundesweiten Angebotsmieten sind seit Anfang des Jahres um fast drei Prozent angestiegen. Vor allem in Mittelstädten verlangen Vermieter deutlich mehr als noch vor drei Monaten. Das zeigt der aktuelle Immobilienindex IMX von ImmobilienScout24. Der Preisanstieg folgt unmittelbar auf die Verkündung der Großen Koalition, eine umfassende Mietpreisbremse einzuführen.
Fakten schaffen vor der Regulierung? Die bundesweiten Angebotsmieten erleben im ersten Quartal 2014 den größten Preisanstieg seit Erstellung des Immobilienindex IMX. Seit Jahresbeginn haben sich die durchschnittlichen Neuvertragsmieten um fast drei Prozent verteuert. Für eine bundesweite Steigerung in diesem Umfang brauchte es zuvor ein ganzes Jahr.
"Es ist schon erstaunlich, dass wir diesen starken Preisanstieg unmittelbar nach der Verkündung der Koalitionspläne zur Mietpreisbremse beobachten. Es drängt sich der Eindruck auf, dass Vermieter vor Inkrafttreten der neuen Regulierung Fakten schaffen wollen und jetzt teurer vermieten, als sie es sonst tun würden", kommentiert Marc Stilke, CEO und Sprecher Geschäftsführung bei ImmobilienScout24, die Ergebnisse.
Neuvertragsmieten steigen nicht überall
Der starke Mietanstieg ist jedoch nicht überall feststellbar. In den Metropolen München, Hamburg und Köln sind die Neuvertragsmieten im gleichen Zeitraum stagniert. Eine mögliche Erklärung ist, dass Vermieter höhere Preisforderungen nicht in jedem Markt durchsetzen können. Vor allem Neumieter in München und Hamburg müssen bereits sehr tief in die Tasche greifen, um eine neue Wohnung zu bekommen. Das Potential für weitere Mietsteigerungen ist dort nicht ohne weiteres gegeben.
Aktueller Treiber des bundesweiten Mietpreisanstieges sind vor allem mittlere Großstädte. Die größten Steigerungen gab es in den letzten drei Monaten in Trier, Jena, Regensburg und Stuttgart. Dort sind die Angebotsmieten im ersten Quartal 2014 um über vier Prozent gestiegen. Aber auch in Berlin und Frankfurt ist eine merkliche Steigerung der Angebotsmieten zu beobachten.
Marc Stilke: "Verstetigt sich dieser Trend, zeigt dies, wie ein gut gemeinter Markteingriff zu völlig gegenteiligen Effekten führen kann. Wer Mieten wirklich senken will, darf nicht an den Symptomen herumdoktern, sondern muss den Wohnraummangel beseitigen."
Den aktuellen IMX finden Sie hier: http://www.immobilienscout24.de/immobilienbewertung/immobilienindex.html
Pressekontaktinformationen:
Marcus Drost
Immobilien Scout GmbH
Fon 030 / 24 301 - 1418
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Über den IMX:
Der IMX ist der neue Angebotsindex für Immobilien in Deutschland. Herausgeber ist ImmobilienScout24, Deutschlands größter Immobilienmarkt. Grundlage des IMX sind über elf Millionen Immobilienangebote, die seit 2004 auf ImmobilienScout24 inseriert wurden. Monatlich kommen rund 150.000 neue Objekte hinzu. Die Datenbasis des IMX umfasst sämtliche Immobilientypen. Über eine Geocodierung sind alle Immobilien vollständig verortet und können ihrer Lage entsprechend exakt zugeordnet werden. Für die Erstellung des Indexwertes werden sämtliche Rohdaten nach der hedonisch statistischen Wertermittlungsmethode normiert. Die entsprechenden Umrechnungsfaktoren werden dabei laufend unmittelbar aus dem Marktgeschehen statistisch abgeleitet und stellen somit den tatsächlichen Einfluss einzelner Zustandskriterien auf den Preis dar. Dies gilt sowohl für sich verändernde Lageeigenschaften als auch für objektbezogene Eigenschaften wie etwa das Baujahr. Hierdurch werden Verzerrungen, die durch eine bloße Mitteilung der Daten entstehen können, vermieden. Bei der Glättung der Daten arbeitet ImmobilienScout24 mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen zusammen.
Über ImmobilienScout24:
ImmobilienScout24 ist Deutschlands größter Immobilienmarkt. Mit über 10,5 Millionen Nutzern (Unique Visitors; laut comScore Media Metrix) pro Monat ist die Website das mit Abstand meistbesuchte Immobilienportal im deutschsprachigen Internet. Monatlich werden zudem über 300 Millionen virtuelle Immobilienbesichtigungen auf dem Portal durchgeführt. Bei ImmobilienScout24 werden jeden Monat über 1,5 Millionen verschiedene Immobilien angeboten. Das Unternehmen sitzt in Berlin und beschäftigt über 600 Mitarbeiter. ImmobilienScout24 gehört zur Scout24-Gruppe mit ihren Marken AutoScout24, FinanceScout24, FriendScout24, JobScout24 und TravelScout24.Weitere Informationen unter www.immobilienscout24.de.
Die bundesweiten Angebotsmieten sind seit Anfang des Jahres um fast drei Prozent angestiegen. Vor allem in Mittelstädten verlangen Vermieter deutlich mehr als noch vor drei Monaten. Das zeigt der aktuelle Immobilienindex IMX von ImmobilienScout24. Der Preisanstieg folgt unmittelbar auf die Verkündung der Großen Koalition, eine umfassende Mietpreisbremse einzuführen.
Fakten schaffen vor der Regulierung? Die bundesweiten Angebotsmieten erleben im ersten Quartal 2014 den größten Preisanstieg seit Erstellung des Immobilienindex IMX. Seit Jahresbeginn haben sich die durchschnittlichen Neuvertragsmieten um fast drei Prozent verteuert. Für eine bundesweite Steigerung in diesem Umfang brauchte es zuvor ein ganzes Jahr.
"Es ist schon erstaunlich, dass wir diesen starken Preisanstieg unmittelbar nach der Verkündung der Koalitionspläne zur Mietpreisbremse beobachten. Es drängt sich der Eindruck auf, dass Vermieter vor Inkrafttreten der neuen Regulierung Fakten schaffen wollen und jetzt teurer vermieten, als sie es sonst tun würden", kommentiert Marc Stilke, CEO und Sprecher Geschäftsführung bei ImmobilienScout24, die Ergebnisse.
Neuvertragsmieten steigen nicht überall
Der starke Mietanstieg ist jedoch nicht überall feststellbar. In den Metropolen München, Hamburg und Köln sind die Neuvertragsmieten im gleichen Zeitraum stagniert. Eine mögliche Erklärung ist, dass Vermieter höhere Preisforderungen nicht in jedem Markt durchsetzen können. Vor allem Neumieter in München und Hamburg müssen bereits sehr tief in die Tasche greifen, um eine neue Wohnung zu bekommen. Das Potential für weitere Mietsteigerungen ist dort nicht ohne weiteres gegeben.
Aktueller Treiber des bundesweiten Mietpreisanstieges sind vor allem mittlere Großstädte. Die größten Steigerungen gab es in den letzten drei Monaten in Trier, Jena, Regensburg und Stuttgart. Dort sind die Angebotsmieten im ersten Quartal 2014 um über vier Prozent gestiegen. Aber auch in Berlin und Frankfurt ist eine merkliche Steigerung der Angebotsmieten zu beobachten.
Marc Stilke: "Verstetigt sich dieser Trend, zeigt dies, wie ein gut gemeinter Markteingriff zu völlig gegenteiligen Effekten führen kann. Wer Mieten wirklich senken will, darf nicht an den Symptomen herumdoktern, sondern muss den Wohnraummangel beseitigen."
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