17.04.2014 15:37 Uhr in Gesundheit & Wellness von World Vision Deutschland
Schwere Kämpfe im Süd Sudan nahe Flüchtlingslagern zwingen Menschen erneut zur Flucht
Kurzfassung: Schwere Kämpfe im Süd Sudan nahe Flüchtlingslagern zwingen Menschen erneut zur FluchtWorld Vision und andere NGOs warnen vor Gefahr einer großen HungersnotSchwere Kämpfe in mehreren Städten des ...
[World Vision Deutschland - 17.04.2014] Schwere Kämpfe im Süd Sudan nahe Flüchtlingslagern zwingen Menschen erneut zur Flucht
World Vision und andere NGOs warnen vor Gefahr einer großen Hungersnot
Schwere Kämpfe in mehreren Städten des Süd Sudan, die auch in der Nähe von großen Flüchtlingslagern ausgebrochen sind, haben die Menschen in der vergangenen Nacht gezwungen, die Lager zu verlassen. Mitarbeiter der internationalen Kinderhilfsorganisation World Vision, die sich in der Region um die Stadt Renk um die Menschen kümmerten, berichteten von schockierenden Ereignissen.
Gemeinsam mit den Flüchtlingen waren sie die ganze Nacht vor den Gefechten auf der Flucht. Perry Mansfield, Programmdirektor von World Vision im Süd Sudan: "Die Kollegen waren nicht in der Lage, das UN Gelände zu erreichen und flohen daher gemeinsam mit anderen Menschen in Richtung sudanesische Grenze.
Sie waren die ganze Nacht unterwegs und haben sich erst heute Morgen gemeldet."Die deutsche World Vision Mitarbeiter in Katharina Witkowski besuchtegestern die Stadt Malakal und erzählt von Gräueltaten. Malakal ist die zweitgrößte Stadt des Süd Sudan und wurde
vor einigen Wochen komplett geplündert und zerstört. "Malakal ist heute eine Geisterstadt", so Witkowski. "Menschen wurden in Krankenhausbetten erschossen undüberall im Stadtgebiet sieht man menschliche Skelette." Viele Menschen, die sich vor den Kämpfenretten konnten, befändensich nun auf dem UN-Gelände. Daher seidas Lagerkomplett überfüllt. Andere Familienhielten sich in Gräbenversteckt.
In zwei Wochen beginnt die Regenzeit und es wird befürchtet, dass es zu Überschwemmungen kommen könnte. Der Ausbruch von Seuchen ist oft die Folge. World Vision macht sich besonders Sorgen um die Kinder. Die vierzehnjährige Maria berichtet: "Mein Vater ist gestorben. Wir leben hier im Staub und schlafen unter freiem Himmel. Es gibt keinen Schutz. Ich wollte Pilotin werden. Aber ich kann nicht zur Schule gehen. Wir leben nun ständig in Angst vor neuen Kämpfen."
Mansfield ergänzt: "Kinder wurden Augenzeuge der schrecklichen Ereignisse. Sie mussten Tod, Zerstörungen und Vergewaltigungen miterleben und sind nun zutiefst verstört. Renk war bisher ein siche rer Ort. Jetzt sind die Familien erneut gezwungen, die Flüchtlingslager zu verlassen." Bereits vor einigen Tagen hatten die UN und weitere Hilfsorganisation vor der Gefahr einer Hungersnot aufmerksam gemacht. Wenn nichts unternommen wird, besteht die Gefahr, dass Millionen Kinder akut vom Hungertod bedroht sind. World Vision und andere Organisationen haben ihre Hilfsmaßnahmen in den vergangenen Monaten ausgeweitet, aber diese reichen bei weitem nicht aus.
Daher ruft World Vision die internationale Gemeinschaft dringend dazu auf, mehr zu tun. Derzeit müssen die Bauern ihre Felder bestellen, aber die Pflanzsaison ist bald vorbei.
World Vision bittet um Spenden für die Menschen in Südsudan unter folgender Konto
Nr: Spendenkonto:
Konto: 2020
BLZ 50190000
Frankfurter Volksbank
(IBAN: DE89 5019 0000 0000 0020 20)
Verwendungszweck: Südsudan 403204
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Schwere Kämpfe in mehreren Städten des Süd Sudan, die auch in der Nähe von großen Flüchtlingslagern ausgebrochen sind, haben die Menschen in der vergangenen Nacht gezwungen, die Lager zu verlassen. Mitarbeiter der internationalen Kinderhilfsorganisation World Vision, die sich in der Region um die Stadt Renk um die Menschen kümmerten, berichteten von schockierenden Ereignissen.
Gemeinsam mit den Flüchtlingen waren sie die ganze Nacht vor den Gefechten auf der Flucht. Perry Mansfield, Programmdirektor von World Vision im Süd Sudan: "Die Kollegen waren nicht in der Lage, das UN Gelände zu erreichen und flohen daher gemeinsam mit anderen Menschen in Richtung sudanesische Grenze.
Sie waren die ganze Nacht unterwegs und haben sich erst heute Morgen gemeldet."Die deutsche World Vision Mitarbeiter in Katharina Witkowski besuchtegestern die Stadt Malakal und erzählt von Gräueltaten. Malakal ist die zweitgrößte Stadt des Süd Sudan und wurde
vor einigen Wochen komplett geplündert und zerstört. "Malakal ist heute eine Geisterstadt", so Witkowski. "Menschen wurden in Krankenhausbetten erschossen undüberall im Stadtgebiet sieht man menschliche Skelette." Viele Menschen, die sich vor den Kämpfenretten konnten, befändensich nun auf dem UN-Gelände. Daher seidas Lagerkomplett überfüllt. Andere Familienhielten sich in Gräbenversteckt.
In zwei Wochen beginnt die Regenzeit und es wird befürchtet, dass es zu Überschwemmungen kommen könnte. Der Ausbruch von Seuchen ist oft die Folge. World Vision macht sich besonders Sorgen um die Kinder. Die vierzehnjährige Maria berichtet: "Mein Vater ist gestorben. Wir leben hier im Staub und schlafen unter freiem Himmel. Es gibt keinen Schutz. Ich wollte Pilotin werden. Aber ich kann nicht zur Schule gehen. Wir leben nun ständig in Angst vor neuen Kämpfen."
Mansfield ergänzt: "Kinder wurden Augenzeuge der schrecklichen Ereignisse. Sie mussten Tod, Zerstörungen und Vergewaltigungen miterleben und sind nun zutiefst verstört. Renk war bisher ein siche rer Ort. Jetzt sind die Familien erneut gezwungen, die Flüchtlingslager zu verlassen." Bereits vor einigen Tagen hatten die UN und weitere Hilfsorganisation vor der Gefahr einer Hungersnot aufmerksam gemacht. Wenn nichts unternommen wird, besteht die Gefahr, dass Millionen Kinder akut vom Hungertod bedroht sind. World Vision und andere Organisationen haben ihre Hilfsmaßnahmen in den vergangenen Monaten ausgeweitet, aber diese reichen bei weitem nicht aus.
Daher ruft World Vision die internationale Gemeinschaft dringend dazu auf, mehr zu tun. Derzeit müssen die Bauern ihre Felder bestellen, aber die Pflanzsaison ist bald vorbei.
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