Universitätsbibliothek: Ausstellung über Leben und Werk der Kulturhistorikerin Marie Luise Gothein

Kurzfassung: Universitätsbibliothek: Ausstellung über Leben und Werk der Kulturhistorikerin Marie Luise GotheinDie Heidelberger Gelehrte hat sich mit ihrer "Geschichte der Gartenkunst" einen Namen gemachtLeben u ...
[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg - 17.04.2014] Universitätsbibliothek: Ausstellung über Leben und Werk der Kulturhistorikerin Marie Luise Gothein
Die Heidelberger Gelehrte hat sich mit ihrer "Geschichte der Gartenkunst" einen Namen gemacht
Leben und Werk der Heidelberger Gelehrten Marie Luise Gothein stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung der Universitätsbibliothek Heidelberg, die von Ende April bis Ende August 2014 zu sehen sein wird. Einen Namen hat sich die Kulturhistorikerin vor allem mit ihrer 1914 erschienenen "Geschichte der Gartenkunst gemacht, die auch hundert Jahre später als Standardwerk gilt. Zu den 160 Exponaten dieser ersten umfassenden Gesamtschau zählen unter anderem zeitgenössische Fotografien und historische Drucke. Hinzu kommen zum Teil unveröffentlichte Dokumente aus dem umfangreichen Briefwechsel mit ihrem Mann Eberhard Gothein, der als Professor an der Ruperto Carola tätig war. Die Eröffnung der Ausstellung ",Es ist schon eine wunderbare Zeit, die ich jetzt lebe - Die Heidelberger Gelehrte Marie Luise Gothein (1863 bis 1931)" findet am 28. April statt.
"Entworfen wird das Bild einer Forscherin, der als Frau der Zugang zur Universität verwehrt war, die jedoch mit Disziplin und einem Gespür für Themen ihre eigene akademische Laufbahn erstritt. Dafür ehrte sie die Universität Heidelberg 1931 mit dem Doktorgrad honoris causa", erläutert Karin Seeber von der Universität Freiburg, die sich im Rahmen ihrer Dissertation mit Marie Luise Gothein beschäftigt. Gemeinsam mit Dr. Maria Effinger von der Universitätsbibliothek Heidelberg hat sie die Ausstellung konzipiert. Neben der "Geschichte der Gartenkunst", der eine eigene Sektion gewidmet ist, werden unter anderem auch die anglistischen und religionswissenschaftlichen Studien Marie Luise Gotheins thematisiert. Die in der Ausstellung präsentierten Briefe des Ehepaars Gothein sind Teil eines vier Jahrzehnte umfassenden Briefwechsels, der in der Universitätsbibliothek Heidelberg verwahrt wird.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Montag, 28. April, lädt die Universitätsbibliothek Heidelberg in ihren Handschriftenlesesaal ein. Mit einem Grußwort wendet sich Bibliotheksdirektor Dr. Veit Probst an die Gäste. Im Anschluss daran werden zwei Vorträge zu hören sein: Karin Seeber spricht über "Marie Luise Gotheins Leben und Werk", von Privatdozent Dr. Stefan Schweizer, Wissenschaftlicher Vorstand der Stiftung Schloss und Park Benrath (Düsseldorf), kommen "Anmerkungen zur Rezeption und Wirkungsgeschichte von Gotheins ,Geschichte der Gartenkunst". Die Eröffnungsveranstaltung beginnt um 18 Uhr. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Ausstellung in der Universitätsbibliothek zu besichtigen.
Die Ausstellung ",Es ist schon eine wunderbare Zeit, die ich jetzt lebe - Die Heidelberger Gelehrte Marie Luise Gothein (1863 bis 1931)" wird vom 29. April bis zum 31. August 2014 in der Universitätsbibliothek, Plöck 107-109, gezeigt. Sie ist täglich (außer an Feiertagen) von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog.
Virtuelle Präsentation im Internet:
http://gothein2014.uni-hd.de

Kontakt:
Dr. Sabine Gehrlein
Universitätsbibliothek Heidelberg
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Seit ihrer Gründung hat die Universität Heidelberg mit Blick auf ihre wissenschaftliche Reputation, ihre intellektuelle Ausstrahlung und ihre Attraktivität für Professoren und Studenten viele Höhen und Tiefen erlebt. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Heidelberg zu einem Zentrum des Humanismus. Martin Luthers Disputation im April 1518 hinterließ nachhaltige Wirkung. In der Folgezeit erwarb sich die Universität ihren besonderen Ruf als Hochburg des Calvinismus. So entstand hier 1563 das bis heute grundlegende Bekenntnisbuch der reformierten Kirche, der "Heidelberger Katechismus". Nach schwierigen, durch Revolutionskriege und finanzielle Misswirtschaft geprägten Jahren wurde die Universität Anfang des 19. Jahrhunderts vom ersten badischen Großherzog Karl Friedrich reorganisiert. Seinen Namen fügte die Universität dem Namen ihres Stifters Ruprecht I. hinzu und nennt sich seither Ruprecht-Karls-Universität.
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