23.04.2014 14:10 Uhr in Computer & Internet von E-Plus Gruppe
Gesche Joost: "Im Bereich digitale Kompetenz ist Deutschland nicht anschlussfähig
Kurzfassung: Gesche Joost: "Im Bereich digitale Kompetenz ist Deutschland nicht anschlussfähig" Die Digitalisierung betrifft uns in allen Lebenslagen. Ein souveräner Umgang mit der digitalen Welt ist Voraussetzu ...
[E-Plus Gruppe - 23.04.2014] Gesche Joost: "Im Bereich digitale Kompetenz ist Deutschland nicht anschlussfähig"
Die Digitalisierung betrifft uns in allen Lebenslagen. Ein souveräner Umgang mit der digitalen Welt ist Voraussetzung für die Teilhabe an der Gesellschaft. Gleichzeitig wirft der technische Wandel die Frage nach grundsätzlichen ethischen Prinzipien und politischen Regulierungen im digitalen Zeitalter auf. Daher diskutierten beim 28. UdL Digital Talk der E-Plus Gruppe Prof. Dr. Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung bei der EU-Kommission, und Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V., zum Thema "Digitale Kompetenz: Der Schlüssel zur Gesellschaft?".
Nicht nur die Übertragungswege und die Verfügbarkeit von Informationen verändern sich ständig, auch die Datenmenge steigt exponentiell in die Höhe. Welche politischen und gesellschaftlichen Veränderungen braucht es, um die Souveränität jedes Einzelnen zu erhalten? Wer hat die Verantwortung für die Entwicklung digitaler Kompetenz? Im Kern waren sich die beiden Talkgäste einig: Die digitale Teilhabe werde immer wichtiger für das gesellschaftliche Miteinander - somit auch die Fähigkeit, digitale Medien richtig zu nutzen. Hier fordern beide mehr Einsatz von Politik, Wirtschaft, aber auch auf Bürgerseite.
"Es ist ein Unterschied, ob ich Zugang zum Netz habe oder auch die nötige Kompetenz dazu", sagte Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V. Zwar ist mit 77 Prozent der Bevölkerung die Mehrheit unseres Landes online - die wenigsten Menschen wüssten aber, welche Daten sie im Netz unfreiwillig bereitstellen. Der Umgang mit dem Internet erfordere deshalb mehr als nur reines Technikverständnis. Digitale Bildung bedeute auch, Inhalte selbst produzieren zu können, Gefahren zu kennen und medienrechtliche Grundlagen zu verstehen. Lena-Sophie Müller: "Die Digitalisierung zwingt uns, komplexer zu denken." Eine kritische Entwicklung: Die Nutzer bekämen zunehmend Anreize, private Daten zur Analyse freizugeben - seien sich dessen aber nicht bewusst. Eine frühzeitige Sensibilisierung und Aufklärung müsse auf vielen Ebenen, so bereits im Schulalltag, dafür sorgen.
"Das Netz ist nicht nur zum Konsumieren da.
Prof. Dr. Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung bei der EU-Kommission, betonte die Relevanz eines digitalen Bildungsstandards: "Im Bereich Digitale Kompetenz sind wir international nicht anschlussfähig. Das können wir uns nicht leisten." Auch sie sieht die Verantwortlichkeit für einen bewussten Internet-Umgang nicht allein beim Staat. Vielmehr müssten ebenso Bundesbürger dafür sorgen, ihre Expertise zu stärken und die digitale Bildung als alltägliches Thema zu institutionalisieren. Hier sei die Politik gefragt, um einen allgemeingültigen Rahmen zu schaffen und alle gesellschaftlichen Gruppen aktiv miteinzubinden. Die Rolle des Gatekeepers funktioniere heute nicht mehr. Es gehe darum, Schülern bereits im Kindesalter Programmierkenntnisse und Interpretationsgrundlagen zu vermitteln. "Das Wichtige ist, dass man schon früh versteht: Das Netz ist nicht nur zum Konsumieren da. Ich kann es gestalten."
Die Talkgäste in der von Cherno Jobatey moderierten Gesprächsrunde kamen zu einem einheitlichen Ergebnis: Es ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, einen geeigneten Bildungsstandard für die digitale Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Hier fehle es auch an geeigneten Angeboten für Menschen, die bislang digital ausgegrenzt sind.
Die E-Plus Gruppe nimmt seine gesellschaftliche Verantwortung wahr und bietet bereits verschiedene Möglichkeiten, um digitale Kompetenz zu fördern: unter anderem mit dem Girls Day, dem Projekt Tablet PCs für Seniorinnen und Senioren und dem Handy Guide für Kinder in Zusammenarbeit mit der Stiftung Digitale Chancen und dem Deutschen Kinderhilfswerk.
Über UdL Digital und das BASE_camp
UdL Digital ist eine von der E-Plus Gruppe initiierte Plattform für digitale politische Kommunikation im Berliner Regierungsviertel und natürlich auch virtuell im Internet. Neben Nachrichten und Berichten auf UdLDigital.de finden im BASE_camp in der Mittelstraße 51 - 53 zahlreiche UdL Digital-Veranstaltungen statt. Dazu gehört der UdL Digital Talk, bei dem eine Persönlichkeit aus der Politik auf einen Vertreter der Digitalisierung trifft.
Das BASE_camp in Berlin ist der wohl ungewöhnlichste Mobilfunkladen der Welt. Kunden können dort die neuesten Smartphones und Tablets ausprobieren und an Smartphone-Schulungen teilnehmen, das Café besuchen, kostenfreies WLAN nutzen sowie bei zahlreichen Events dabei sein oder eigene Veranstaltungen durchführen. Mehr Informationen unter http://basecamp.base.de.
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Telefon: +49 (211) 448-0
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Mail: presse@eplus-gruppe.de
URL: http://www.eplus-gruppe.de/
Die Digitalisierung betrifft uns in allen Lebenslagen. Ein souveräner Umgang mit der digitalen Welt ist Voraussetzung für die Teilhabe an der Gesellschaft. Gleichzeitig wirft der technische Wandel die Frage nach grundsätzlichen ethischen Prinzipien und politischen Regulierungen im digitalen Zeitalter auf. Daher diskutierten beim 28. UdL Digital Talk der E-Plus Gruppe Prof. Dr. Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung bei der EU-Kommission, und Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V., zum Thema "Digitale Kompetenz: Der Schlüssel zur Gesellschaft?".
Nicht nur die Übertragungswege und die Verfügbarkeit von Informationen verändern sich ständig, auch die Datenmenge steigt exponentiell in die Höhe. Welche politischen und gesellschaftlichen Veränderungen braucht es, um die Souveränität jedes Einzelnen zu erhalten? Wer hat die Verantwortung für die Entwicklung digitaler Kompetenz? Im Kern waren sich die beiden Talkgäste einig: Die digitale Teilhabe werde immer wichtiger für das gesellschaftliche Miteinander - somit auch die Fähigkeit, digitale Medien richtig zu nutzen. Hier fordern beide mehr Einsatz von Politik, Wirtschaft, aber auch auf Bürgerseite.
"Es ist ein Unterschied, ob ich Zugang zum Netz habe oder auch die nötige Kompetenz dazu", sagte Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V. Zwar ist mit 77 Prozent der Bevölkerung die Mehrheit unseres Landes online - die wenigsten Menschen wüssten aber, welche Daten sie im Netz unfreiwillig bereitstellen. Der Umgang mit dem Internet erfordere deshalb mehr als nur reines Technikverständnis. Digitale Bildung bedeute auch, Inhalte selbst produzieren zu können, Gefahren zu kennen und medienrechtliche Grundlagen zu verstehen. Lena-Sophie Müller: "Die Digitalisierung zwingt uns, komplexer zu denken." Eine kritische Entwicklung: Die Nutzer bekämen zunehmend Anreize, private Daten zur Analyse freizugeben - seien sich dessen aber nicht bewusst. Eine frühzeitige Sensibilisierung und Aufklärung müsse auf vielen Ebenen, so bereits im Schulalltag, dafür sorgen.
"Das Netz ist nicht nur zum Konsumieren da.
Prof. Dr. Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung bei der EU-Kommission, betonte die Relevanz eines digitalen Bildungsstandards: "Im Bereich Digitale Kompetenz sind wir international nicht anschlussfähig. Das können wir uns nicht leisten." Auch sie sieht die Verantwortlichkeit für einen bewussten Internet-Umgang nicht allein beim Staat. Vielmehr müssten ebenso Bundesbürger dafür sorgen, ihre Expertise zu stärken und die digitale Bildung als alltägliches Thema zu institutionalisieren. Hier sei die Politik gefragt, um einen allgemeingültigen Rahmen zu schaffen und alle gesellschaftlichen Gruppen aktiv miteinzubinden. Die Rolle des Gatekeepers funktioniere heute nicht mehr. Es gehe darum, Schülern bereits im Kindesalter Programmierkenntnisse und Interpretationsgrundlagen zu vermitteln. "Das Wichtige ist, dass man schon früh versteht: Das Netz ist nicht nur zum Konsumieren da. Ich kann es gestalten."
Die Talkgäste in der von Cherno Jobatey moderierten Gesprächsrunde kamen zu einem einheitlichen Ergebnis: Es ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, einen geeigneten Bildungsstandard für die digitale Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Hier fehle es auch an geeigneten Angeboten für Menschen, die bislang digital ausgegrenzt sind.
Die E-Plus Gruppe nimmt seine gesellschaftliche Verantwortung wahr und bietet bereits verschiedene Möglichkeiten, um digitale Kompetenz zu fördern: unter anderem mit dem Girls Day, dem Projekt Tablet PCs für Seniorinnen und Senioren und dem Handy Guide für Kinder in Zusammenarbeit mit der Stiftung Digitale Chancen und dem Deutschen Kinderhilfswerk.
Über UdL Digital und das BASE_camp
UdL Digital ist eine von der E-Plus Gruppe initiierte Plattform für digitale politische Kommunikation im Berliner Regierungsviertel und natürlich auch virtuell im Internet. Neben Nachrichten und Berichten auf UdLDigital.de finden im BASE_camp in der Mittelstraße 51 - 53 zahlreiche UdL Digital-Veranstaltungen statt. Dazu gehört der UdL Digital Talk, bei dem eine Persönlichkeit aus der Politik auf einen Vertreter der Digitalisierung trifft.
Das BASE_camp in Berlin ist der wohl ungewöhnlichste Mobilfunkladen der Welt. Kunden können dort die neuesten Smartphones und Tablets ausprobieren und an Smartphone-Schulungen teilnehmen, das Café besuchen, kostenfreies WLAN nutzen sowie bei zahlreichen Events dabei sein oder eigene Veranstaltungen durchführen. Mehr Informationen unter http://basecamp.base.de.
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