24.04.2014 09:13 Uhr in Gesellschaft & Familie von Statistisches Bundesamt
15 % weniger allgemeinbildende Schulen als vor zehn Jahren
Kurzfassung: 15 % weniger allgemeinbildende Schulen als vor zehn JahrenIm Schuljahr 2012/2013 gab es in Deutschland rund 34 400 allgemeinbildende Schulen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ...
[Statistisches Bundesamt - 24.04.2014] 15 % weniger allgemeinbildende Schulen als vor zehn Jahren
Im Schuljahr 2012/2013 gab es in Deutschland rund 34 400 allgemeinbildende Schulen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren dies 15 % beziehungsweise 6 100 Schulen weniger als vor zehn Jahren. Betroffen von den Schließungen waren primär die schulartunabhängige Orientierungsstufe mit - 51 %, die Hauptschulen mit - 37 % und die Realschulen mit - 16 %. Einen Zuwachs konnten hingegen die Integrierten Gesamtschulen (+ 51 %), die Freien Waldorfschulen (+ 22 %) und die Schularten mit mehreren Bildungsgängen (+ 14 %) verzeichnen.
Von den knapp 8,6 Millionen Schülerinnen und Schülern, die im Schuljahr 2012/2013 an allgemeinbildenden Schulen unterrichtet wurden, gingen 33 % auf eine Schule des Primarbereichs. Etwa 51 % aller Schülerinnen und Schüler besuchten den Sekundarbereich I und 12 % den Sekundarbereich II. Im Vergleich zum Schuljahr 2002/2003 gingen die Schülerzahlen insgesamt um 13 % zurück. Insbesondere aus demografischen Gründen war die Anzahl der Schülerinnen und Schüler im Primarbereich (- 12 %) und in der Sekundarstufe I (- 19 %) niedriger als vor zehn Jahren. Da immer mehr junge Menschen den Erwerb der Hochschulreife anstreben, besuchten 36 % mehr Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2012/2013 einen allgemeinbildenden Bildungsgang im Sekundarbereich II.
Von den rund 4,3 Millionen Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I besuchten 34 % ein Gymnasium. Demgegenüber lag der Anteil der Realschülerinnen und -schüler bei 25 % und der Hauptschülerinnen und -schüler bei 14 %. Im Zeitvergleich werden die Neustrukturierungen der Schullandschaft sichtbar. So verringerte sich der Anteil der Schülerschaft an Hauptschulen im Verlauf der letzten zehn Jahre um knapp 7 Prozentpunkte. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien stieg in diesem Zeitraum hingegen um knapp 4 Prozentpunkte, obwohl mit der Einführung von G8 die Sekundarstufe I im Gymnasium nur noch die Klassenstufen 5 bis 9 umfasst.
Diese und andere aktuelle statistische Kennzahlen und deren Entwicklung im Zeitverlauf unter anderem zu den Themen Bildungsbeteiligung, Erwerb von Fremdsprachen, sonderpädagogischer Förderbedarf, Wiederholeranteil, Lehrkräfte an Schulen, Absolventen und Abgänger sowie Ausgaben je Schüler werden in der Broschüre "Schulen auf einen Blick" zusammengefasst dargestellt und anschaulich beschrieben.
Weitere Auskünfte gibt:
Andrea Malecki,
Telefon: +49 611 75 4140
Im Schuljahr 2012/2013 gab es in Deutschland rund 34 400 allgemeinbildende Schulen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren dies 15 % beziehungsweise 6 100 Schulen weniger als vor zehn Jahren. Betroffen von den Schließungen waren primär die schulartunabhängige Orientierungsstufe mit - 51 %, die Hauptschulen mit - 37 % und die Realschulen mit - 16 %. Einen Zuwachs konnten hingegen die Integrierten Gesamtschulen (+ 51 %), die Freien Waldorfschulen (+ 22 %) und die Schularten mit mehreren Bildungsgängen (+ 14 %) verzeichnen.
Von den knapp 8,6 Millionen Schülerinnen und Schülern, die im Schuljahr 2012/2013 an allgemeinbildenden Schulen unterrichtet wurden, gingen 33 % auf eine Schule des Primarbereichs. Etwa 51 % aller Schülerinnen und Schüler besuchten den Sekundarbereich I und 12 % den Sekundarbereich II. Im Vergleich zum Schuljahr 2002/2003 gingen die Schülerzahlen insgesamt um 13 % zurück. Insbesondere aus demografischen Gründen war die Anzahl der Schülerinnen und Schüler im Primarbereich (- 12 %) und in der Sekundarstufe I (- 19 %) niedriger als vor zehn Jahren. Da immer mehr junge Menschen den Erwerb der Hochschulreife anstreben, besuchten 36 % mehr Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2012/2013 einen allgemeinbildenden Bildungsgang im Sekundarbereich II.
Von den rund 4,3 Millionen Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I besuchten 34 % ein Gymnasium. Demgegenüber lag der Anteil der Realschülerinnen und -schüler bei 25 % und der Hauptschülerinnen und -schüler bei 14 %. Im Zeitvergleich werden die Neustrukturierungen der Schullandschaft sichtbar. So verringerte sich der Anteil der Schülerschaft an Hauptschulen im Verlauf der letzten zehn Jahre um knapp 7 Prozentpunkte. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien stieg in diesem Zeitraum hingegen um knapp 4 Prozentpunkte, obwohl mit der Einführung von G8 die Sekundarstufe I im Gymnasium nur noch die Klassenstufen 5 bis 9 umfasst.
Diese und andere aktuelle statistische Kennzahlen und deren Entwicklung im Zeitverlauf unter anderem zu den Themen Bildungsbeteiligung, Erwerb von Fremdsprachen, sonderpädagogischer Förderbedarf, Wiederholeranteil, Lehrkräfte an Schulen, Absolventen und Abgänger sowie Ausgaben je Schüler werden in der Broschüre "Schulen auf einen Blick" zusammengefasst dargestellt und anschaulich beschrieben.
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