25.04.2014 10:27 Uhr in Kultur & Kunst von Friedrich-Schiller-Universität Jena
Musik aus fast vergessenen Regionen
Kurzfassung: Musik aus fast vergessenen RegionenDas Motzenland und das Oaschenland sind nicht nur landschaftlich reizvoll. Die zwei Regionen im Norden Rumäniens sind vor allem für Ethnologen interessant. Denn au ...
[Friedrich-Schiller-Universität Jena - 25.04.2014] Musik aus fast vergessenen Regionen
Das Motzenland und das Oaschenland sind nicht nur landschaftlich reizvoll. Die zwei Regionen im Norden Rumäniens sind vor allem für Ethnologen interessant. Denn aufgrund der abgeschiedenen Lage in den nördlichen Karpaten lebten die Menschen lange Zeit isoliert und haben so eine besondere Kultur entwickelt: mit eigenen Bräuchen, einer eigenen Sprache - und eigener Musik. "Im Oaschenland ist die Musik sehr archaisch. Die Menschen singen und spielen in sehr hohen Tonlagen und oft auch in ihren alten Dialekten", sagt Prof. Dr. Thede Kahl von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. "Die Rhythmen im Motzenland sind dagegen symmetrischer und wirken disziplinierter", erklärt der Slawist.
Die ungewöhnlichen Klänge aus Südosteuropa sind am Mittwoch (30. April) auch in Jena zu hören. Dann laden das Institut für Slawistik der Uni Jena und die Südosteuropa-Gesellschaft zu einem "Karpatischen Frühjahrskonzert" in den Senatssaal im Universitätshauptgebäude (Fürstengraben 1) ein; der Eintritt ist frei. Mehrere Musiker aus dem Motzenland und dem Oaschenland präsentieren ab 19 Uhr traditionelle Musik aus ihrer Heimat. Mit im Gepäck haben sie landestypische Instrumente: die Zongora, eine Art Gitarre, die in der Luft gespielt wird, das auch als Karpatenhorn bezeichnete Tulnic, das mit einer Klarinette vergleichbare Taragot sowie die Cetera, die einer Geige ähnelt, aber höher gestimmt ist.
Die Musiker hat Prof. Kahl während seiner zahlreichen Rumänienreisen kennengelernt. "Die meisten von ihnen sind das erste Mal in Deutschland und wir freuen uns sehr, dass sie uns hier in Jena besuchen", sagt Thede Kahl, der gemeinsam mit Razvan Rosu eine landeskundliche Einführung geben wird. Die Gäste aus Rumänien sind keine Profimusiker, sondern haben die Musik durch Überlieferung von Generation zu Generation gelernt. Das Konzert ist damit nicht bloß ein Folklore-Abend, sondern ein wichtiger Beitrag, um die alten Kulturen der Karpaten weiterhin lebendig zu halten.
Südosteuropa-Abend mit Vortrag und Weinprobe
Alle, die nach dem "Karpatischen Frühjahrskonzert" neugierig auf die Kulturen Südosteuropas geworden sind, sollten sich zudem den 7. Mai vormerken: Dann wird Prof. Dr. Hans Eideneier einen Gastvortrag zur Sprache der Byzantiner halten. Eideneier war von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2002 ordentlicher Professor für byzantinische und neugriechische Philologie an der Universität Hamburg. Der Südosteuropa-Abend mit Vortrag und byzantinischer Weinprobe beginnt um 19 Uhr und findet im Institut für Slawistik statt (Ernst-Abbe-Platz 8, Raum 301). Veranstalter sind das Institut für Slawistik und das Graduiertenkolleg "Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche Ordnungsstrukturen in Südosteuropa" der Universität Jena sowie die Südosteuropa-Gesellschaft.
Kontakt:
Prof. Dr. Thede Kahl
Institut für Slawistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 8,
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944725
E-Mail: Thede.Kahl[at]uni-jena.de
Das Motzenland und das Oaschenland sind nicht nur landschaftlich reizvoll. Die zwei Regionen im Norden Rumäniens sind vor allem für Ethnologen interessant. Denn aufgrund der abgeschiedenen Lage in den nördlichen Karpaten lebten die Menschen lange Zeit isoliert und haben so eine besondere Kultur entwickelt: mit eigenen Bräuchen, einer eigenen Sprache - und eigener Musik. "Im Oaschenland ist die Musik sehr archaisch. Die Menschen singen und spielen in sehr hohen Tonlagen und oft auch in ihren alten Dialekten", sagt Prof. Dr. Thede Kahl von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. "Die Rhythmen im Motzenland sind dagegen symmetrischer und wirken disziplinierter", erklärt der Slawist.
Die ungewöhnlichen Klänge aus Südosteuropa sind am Mittwoch (30. April) auch in Jena zu hören. Dann laden das Institut für Slawistik der Uni Jena und die Südosteuropa-Gesellschaft zu einem "Karpatischen Frühjahrskonzert" in den Senatssaal im Universitätshauptgebäude (Fürstengraben 1) ein; der Eintritt ist frei. Mehrere Musiker aus dem Motzenland und dem Oaschenland präsentieren ab 19 Uhr traditionelle Musik aus ihrer Heimat. Mit im Gepäck haben sie landestypische Instrumente: die Zongora, eine Art Gitarre, die in der Luft gespielt wird, das auch als Karpatenhorn bezeichnete Tulnic, das mit einer Klarinette vergleichbare Taragot sowie die Cetera, die einer Geige ähnelt, aber höher gestimmt ist.
Die Musiker hat Prof. Kahl während seiner zahlreichen Rumänienreisen kennengelernt. "Die meisten von ihnen sind das erste Mal in Deutschland und wir freuen uns sehr, dass sie uns hier in Jena besuchen", sagt Thede Kahl, der gemeinsam mit Razvan Rosu eine landeskundliche Einführung geben wird. Die Gäste aus Rumänien sind keine Profimusiker, sondern haben die Musik durch Überlieferung von Generation zu Generation gelernt. Das Konzert ist damit nicht bloß ein Folklore-Abend, sondern ein wichtiger Beitrag, um die alten Kulturen der Karpaten weiterhin lebendig zu halten.
Südosteuropa-Abend mit Vortrag und Weinprobe
Alle, die nach dem "Karpatischen Frühjahrskonzert" neugierig auf die Kulturen Südosteuropas geworden sind, sollten sich zudem den 7. Mai vormerken: Dann wird Prof. Dr. Hans Eideneier einen Gastvortrag zur Sprache der Byzantiner halten. Eideneier war von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2002 ordentlicher Professor für byzantinische und neugriechische Philologie an der Universität Hamburg. Der Südosteuropa-Abend mit Vortrag und byzantinischer Weinprobe beginnt um 19 Uhr und findet im Institut für Slawistik statt (Ernst-Abbe-Platz 8, Raum 301). Veranstalter sind das Institut für Slawistik und das Graduiertenkolleg "Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche Ordnungsstrukturen in Südosteuropa" der Universität Jena sowie die Südosteuropa-Gesellschaft.
Kontakt:
Prof. Dr. Thede Kahl
Institut für Slawistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 8,
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944725
E-Mail: Thede.Kahl[at]uni-jena.de
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