28.04.2014 09:26 Uhr in Medien & Presse von Deutsche UNESCO-Kommission e.V.
UNESCO-Preis für Pressefreiheit an türkischen Journalisten
Kurzfassung: UNESCO-Preis für Pressefreiheit an türkischen JournalistenAhmet Sik berichtet über Korruption und MenschenrechtsverletzungenDie UNESCO verleiht den Guillermo Cano-Preis für Pressefreiheit in diese ...
[Deutsche UNESCO-Kommission e.V. - 28.04.2014] UNESCO-Preis für Pressefreiheit an türkischen Journalisten
Ahmet Sik berichtet über Korruption und Menschenrechtsverletzungen
Die UNESCO verleiht den Guillermo Cano-Preis für Pressefreiheit in diesem Jahr an den türkischen Journalisten Ahmet Sik. Der 44-Jährige setze sich laut Jury immer wieder gegen Korruption und Menschenrechtsverletzungen ein. Er sei ein "glühender Verfechter der Meinungsfreiheit" und habe für sein Engagement in der Türkei knapp ein Jahr im Gefängnis verbracht. Der UNESCO-Preis ist mit 25.000 US-Dollar dotiert und wird am 2. Mai im Rahmen der Feierlichkeiten zum Welttag der Pressefreiheit in Paris verliehen.
Ahmet Sik arbeitet seit 1991 als Journalist für verschiedene türkische Medien. Er geriet erstmals im Jahr 2007 in Konflikt mit den Justizbehörden, nachdem er einen kritischen Artikel in dem Wochenmagazin "Nokta" geschrieben hatte. Seitdem stand er wegen seiner Recherchen mehrfach vor Gericht. Zuletzt wurde Sik im März 2011 verhaftet. Die Behörden warfen ihm vor, dass er der mutmaßlichen Terrororganisation "Ergenekon" angehöre. Wegen dieses Vorwurfs drohten Sik 15 Jahre Gefängnis.
Die Festnahme erfolgte kurz vor der Veröffentlichung seines Buches "Die Armee des Imams", das sich kritisch mit der Bewegung um den türkischen Prediger Fethullah Gülen auseinandersetzt. Im Rahmen der Ermittlungen wurde das Manuskript verboten. Sik verbrachte elf Monate in Untersuchungshaft und wurde im März 2012 vorerst aus dem Gefängnis entlassen. Er hat inzwischen seine berufliche Tätigkeit als investigativer Journalist wieder aufgenommen. Im Sommer 2013 wurde Sik während der Demonstrationen im Istanbuler Gezi-Park verletzt.
Die UNESCO hat den Guillermo Cano-Preis für Pressefreiheit 1997 ins Leben gerufen. Der Preis zeichnet jährlich Personen und Organisationen aus, die oft unter hohem Risiko einen herausragenden Beitrag zur Verteidigung der Pressefreiheit leisten. Die Auszeichnung erinnert an den kolumbianischen Journalisten Guillermo Cano, der 1987 ermordet wurde. Die UNESCO verfügt als einzige UN-Organisation über das Mandat, das Menschenrecht auf Meinungs- und Pressefreiheit zu schützen. Auf Vorschlag der UNESCO hat die UN-Generalversammlung 1993 den Welttag der Pressefreiheit am 3. Mai ausgerufen.
Deutsche UNESCO-Kommission e.V.
Colmantstraße 15
53115 Bonn
Telefon: +49 (0)228-60497-0
Telefax: +49 (0)228-60497-30
Mail: info-bibliothek@unesco.de
URL: http://www.unesco.de/home.html
Ahmet Sik berichtet über Korruption und Menschenrechtsverletzungen
Die UNESCO verleiht den Guillermo Cano-Preis für Pressefreiheit in diesem Jahr an den türkischen Journalisten Ahmet Sik. Der 44-Jährige setze sich laut Jury immer wieder gegen Korruption und Menschenrechtsverletzungen ein. Er sei ein "glühender Verfechter der Meinungsfreiheit" und habe für sein Engagement in der Türkei knapp ein Jahr im Gefängnis verbracht. Der UNESCO-Preis ist mit 25.000 US-Dollar dotiert und wird am 2. Mai im Rahmen der Feierlichkeiten zum Welttag der Pressefreiheit in Paris verliehen.
Ahmet Sik arbeitet seit 1991 als Journalist für verschiedene türkische Medien. Er geriet erstmals im Jahr 2007 in Konflikt mit den Justizbehörden, nachdem er einen kritischen Artikel in dem Wochenmagazin "Nokta" geschrieben hatte. Seitdem stand er wegen seiner Recherchen mehrfach vor Gericht. Zuletzt wurde Sik im März 2011 verhaftet. Die Behörden warfen ihm vor, dass er der mutmaßlichen Terrororganisation "Ergenekon" angehöre. Wegen dieses Vorwurfs drohten Sik 15 Jahre Gefängnis.
Die Festnahme erfolgte kurz vor der Veröffentlichung seines Buches "Die Armee des Imams", das sich kritisch mit der Bewegung um den türkischen Prediger Fethullah Gülen auseinandersetzt. Im Rahmen der Ermittlungen wurde das Manuskript verboten. Sik verbrachte elf Monate in Untersuchungshaft und wurde im März 2012 vorerst aus dem Gefängnis entlassen. Er hat inzwischen seine berufliche Tätigkeit als investigativer Journalist wieder aufgenommen. Im Sommer 2013 wurde Sik während der Demonstrationen im Istanbuler Gezi-Park verletzt.
Die UNESCO hat den Guillermo Cano-Preis für Pressefreiheit 1997 ins Leben gerufen. Der Preis zeichnet jährlich Personen und Organisationen aus, die oft unter hohem Risiko einen herausragenden Beitrag zur Verteidigung der Pressefreiheit leisten. Die Auszeichnung erinnert an den kolumbianischen Journalisten Guillermo Cano, der 1987 ermordet wurde. Die UNESCO verfügt als einzige UN-Organisation über das Mandat, das Menschenrecht auf Meinungs- und Pressefreiheit zu schützen. Auf Vorschlag der UNESCO hat die UN-Generalversammlung 1993 den Welttag der Pressefreiheit am 3. Mai ausgerufen.
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