29.04.2014 09:32 Uhr in Energie & Umwelt von Deutsche Wildtier Stiftung
Alte Böcke vertreiben die junge Konkurrenz!
Kurzfassung: Alte Böcke vertreiben die junge Konkurrenz!Die Zahl der Wildunfälle ist in Deutschland beim Schalenwild laut Deutschem Jagdverband (DJV) angestiegen: Von über 230 000 Wildtieren, die im Straßenver ...
[Deutsche Wildtier Stiftung - 29.04.2014] Alte Böcke vertreiben die junge Konkurrenz!
Die Zahl der Wildunfälle ist in Deutschland beim Schalenwild laut Deutschem Jagdverband (DJV) angestiegen: Von über 230 000 Wildtieren, die im Straßenverkehr getötet werden, sind 170 000 Rehe. "Autofahrer sollten besonders im Frühjahr bremsbereit fahren, wenn Rehböcke ihre gewohnten Einstände verteidigen", sagt Dr. Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Nur einjährige Böcke und weibliches Rehwild werden von den Alten geduldet, wenn Rehböcke ihre Grenzen abstecken", erläutert Kinser. In der Morgen- und Abenddämmerung ist mit einem erhöhten Risiko zu rechnen - vor allem an den Übergängen zwischen Wald und Feld. Weil die Vegetation wegen des milden Winters aber bereits besonders hoch steht, ist die Gefahr für einen Windunfall auch außerhalb des Waldes vorhanden.
Rehböcke versuchen ihre Rivalen mit allerlei Mitteln abzuschrecken. Als "biologisches Kampfmittel" setzen Rehböcke ein Drüsensekret ein, mit dem die Männchen ihr Territorium markieren. Dieses "Parfüm" wird zwischen den Geweihstangen, an den Wangen und am Hals der Tiere produziert. Sogar zwischen den Klauen gibt es eine Duftdrüse, um bei jedem Schritt das Revier zu beduften. Auch beim sogenannten Plätzen, dem Aufschlagen des Waldbodens mit den Vorderläufen, wird eine eindrucksvolle Duftnote hinterlassen. "Es wurde schon beobachtet, dass Böcke bis zu 600 Mal am Tag markieren", sagt Andreas Kinser. "Diese Plätzstellen sind vor allem an Wege- und Straßenrändern zu finden."
Deutsche Wildtier Stiftung
Billbrookdeich 210
22113 Hamburg
Telefon: 040 73339-1880
Telefax: 040 7330278
Mail: info@DeutscheWildtierStiftung.de
URL: http://www.deutschewildtierstiftung.de
Die Zahl der Wildunfälle ist in Deutschland beim Schalenwild laut Deutschem Jagdverband (DJV) angestiegen: Von über 230 000 Wildtieren, die im Straßenverkehr getötet werden, sind 170 000 Rehe. "Autofahrer sollten besonders im Frühjahr bremsbereit fahren, wenn Rehböcke ihre gewohnten Einstände verteidigen", sagt Dr. Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Nur einjährige Böcke und weibliches Rehwild werden von den Alten geduldet, wenn Rehböcke ihre Grenzen abstecken", erläutert Kinser. In der Morgen- und Abenddämmerung ist mit einem erhöhten Risiko zu rechnen - vor allem an den Übergängen zwischen Wald und Feld. Weil die Vegetation wegen des milden Winters aber bereits besonders hoch steht, ist die Gefahr für einen Windunfall auch außerhalb des Waldes vorhanden.
Rehböcke versuchen ihre Rivalen mit allerlei Mitteln abzuschrecken. Als "biologisches Kampfmittel" setzen Rehböcke ein Drüsensekret ein, mit dem die Männchen ihr Territorium markieren. Dieses "Parfüm" wird zwischen den Geweihstangen, an den Wangen und am Hals der Tiere produziert. Sogar zwischen den Klauen gibt es eine Duftdrüse, um bei jedem Schritt das Revier zu beduften. Auch beim sogenannten Plätzen, dem Aufschlagen des Waldbodens mit den Vorderläufen, wird eine eindrucksvolle Duftnote hinterlassen. "Es wurde schon beobachtet, dass Böcke bis zu 600 Mal am Tag markieren", sagt Andreas Kinser. "Diese Plätzstellen sind vor allem an Wege- und Straßenrändern zu finden."
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, 22113 Hamburg, Deutschland
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