30.04.2014 09:55 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Vossloh

Vossloh wie erwartet mit Umsatzplus und niedrigem Ergebnis ins Jahr gestartet

Kurzfassung: Vossloh wie erwartet mit Umsatzplus und niedrigem Ergebnis ins Jahr gestartet- Konzernumsatz im ersten Quartal um 11,7 % auf 294,2 Mio.€ gesteigert- EBIT verringert sich auf 6,5 Mio.€- Auftragsbes ...
[Vossloh - 30.04.2014] Vossloh wie erwartet mit Umsatzplus und niedrigem Ergebnis ins Jahr gestartet

- Konzernumsatz im ersten Quartal um 11,7 % auf 294,2 Mio.€ gesteigert
- EBIT verringert sich auf 6,5 Mio.€
- Auftragsbestand erreicht mit 1,87 Mrd.€ neues Rekordniveau
Der Vossloh-Konzern erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014 ein deutliches Umsatzplus. Das operative Konzernergebnis verringerte sich aufgrund eines negativen Ergebnisbeitrags des Geschäftsbereichs Transportation. Mit 1,87 Mrd.€ lag der Auftragsbestand am 31. März 2014 erheblich über dem bereits guten Wert zum Ende des Vorjahresquartals.
Vossloh steigerte den Konzernumsatz im ersten Quartal 2014 deutlich um 11,7 % auf 294,2 Mio.€. Wie erwartet stiegen die Umsätze des Konzerns insbesondere in Europa und in Amerika spürbar an. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) des Konzernsbetrug 6,5 Mio.€. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 9,4 Mio.€ ist auf das negative EBIT von minus 4,7 Mio.€ im Geschäftsbereich Transportation zurückzuführen. Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure hingegen konnte sein EBIT erneut verbessern. Die EBIT-Marge im Konzern lag bei 2,2 % (Vorjahr: 3,6 %). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) verringerte sich von 4,3 % im Vorjahresquartal auf 3,0 % im ersten Quartal 2014. Das Konzernergebnis reduzierte sich im ersten Quartal 2014 auf 1,6 Mio.€ (Vorjahr: 3,3 Mio.€). Die Nettofinanzschuld des Vossloh-Konzerns konnte deutlich zurückgeführt werden und lag zum Stichtag 31. März 2014 bei 191,1 Mio.€ (Vorjahr: 299,4 Mio.€).
Geschäftsbereich Rail Infrastructure
Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure, in dem sämtliche Aktivitäten rund um Produkte und Dienstleistungen für die Schieneninfrastruktur gebündelt sind, steigerte sich der Umsatz im ersten Quartal um 3,5 % auf 178,9 Mio.€ (Vorjahr: 172,9 Mio.€). Das EBIT im Geschäftsbereich verbesserte sich im ersten Quartal 2014 erneut deutlich. Zusätzlich ergab sich ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 14,9 Mio.€ aus der konzerninternen Veräußerung einer Tochtergesellschaft. Auf Konzernebene wurde dieser Effekt im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
Ohne Berücksichtigung dieses Einmaleffekts lag das EBIT im Geschäftsbereich Rail Infrastructure bei 15,1 Mio.€ und damit über dem Wert des Vorjahres von 13,3 Mio.€. Der Auftragseingang im Geschäftsbereich Rail Infrastructure erhöhte sich in den ersten drei Monaten 2014 deutlich auf 243,4 Mio.€ (Vorjahr: 197,3 Mio.€). Der Auftragsbestand lag mit 581,7 Mio.€ zum 31. März 2014 unter dem außergewöhnlichen hohen Vorjahreswert von 624,3 Mio.€.
Im Geschäftsfeld Fastening Systems bewegten sich die Umsätze mit 70,9 Mio.€ im ersten Quartal 2014 wie erwartet unter dem Wert des Vorjahresquartals, in dem aufgrund der sehr guten Entwicklung in Kasachstan und China Erlöse von 78,2 Mio.€ erreicht worden waren. Im Geschäftsfeld Switch Systems hingegen verzeichnete Vossloh in den ersten drei Monaten 2014 klar gestiegene Umsätze von 97,0 Mio.€ (Vorjahr: 87,3 Mio.€). Getrieben wurde das Wachstum insbesondere durch Erlössteigerungen in Frankreich und den Niederlanden.
Der Umsatz von Vossloh Rail Services entwickelte sich im ersten Quartal ebenfalls positiv.
Mit 12,2 Mio.€ lagen die Erlöse im Geschäftsfeld Rail Services um 56,9 % über dem Vorjahreswert. Treiber des Wachstums war in erster Linie der Bereich Transport/Logistik.
Geschäftsbereich Transportation
Der Umsatz im Geschäftsbereich Transportation, in dem das Schienenfahrzeug- und Fahrzeugkomponentengeschäft einschließlich entsprechender Dienstleistungen zusammengefasst wird, ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wie erwartet sehr deutlich gestiegen.
Getragen von beiden Geschäftsfeldern erreichten die Erlöse 115,3 Mio.€, was einer Steigerung von 27,3 % entspricht. Das EBIT im Geschäftsbereich Transportation lag im erstenQuartal bei minus 4,7 Mio.€ (Vorjahr: 1,0 Mio.€). Ursächlich hierfür waren in erster Linie
niedrige Deckungsbeiträge in einer Reihe von Projekten, u.a. vor dem Hintergrund hoher Aufwendungen für die komplexen
Zulassungsprozesse. Der Auftragseingang im Geschäftsbereich Transportation betrug im ersten Quartal 191,8 Mio.€ und fiel somit deutlich höher aus als im Vorjahresquartal mit 29,0 Mio.€. Der Auftragsbestand lag mit 1.287,6 Mio.€ ebenfalls merklich über dem Vorjahreswert von
887,7 Mio.€.
Die Umsätze im Geschäftsfeld Transportation Systems erreichten 72,5 Mio.€, nach 56,1 Mio.€ im Vorjahr. Am deutschen Standort Kiel stiegen sie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insbesondere aufgrund von Mehrumsätzen mit neuen Lokomotiven-Modellen sowie höheren Umsätzen im Gebrauchtlok-Geschäft. Der spanische Standort Valencia verzeichnete im ersten Quartal ebenfalls höhere Erlöse. Hier war das Geschäft mit Nahverkehrsbahnen wesentlicher Umsatztreiber.
Das Geschäftsfeld Vossloh Electrical Systems erzielte im ersten Quartal 2014 einen Umsatz von 43,3 Mio.€. (Vorjahr: 35,3 Mio.€), was einer Steigerung um 22,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Treiber für das Umsatzwachstum waren die Bereiche Schienenfahrzeuge und Busse.
Mitarbeiter
Der Vossloh-Konzern beschäftigte zum Ende des ersten Quartals 2014 weltweit 5.680 Mitarbeiter und somit 649 Personen beziehungsweise 12,9 % mehr als am 31. März 2013. Davon waren 3.863 Mitarbeiter im Ausland beschäftigt, ein Plus von 565 Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahresstichtag und ein Beleg für die fortgesetzte Internationalisierung des Vossloh-Konzerns. In Deutschland waren zum Ende des Quartals 1.817 Menschen für Vossloh tätig und somit 84 Personen mehr als zum Quartalsende 2013.
Aktie
Im Wege eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) veräußerte Vossloh im März 2014 sämtliche eigene Aktien, entsprechend 9,91 % des gezeichneten Kapitals. Aus der Veräußerung erzielte Vossloh einen Bruttoerlös in Höhe von 91 Mio.€, der einerseits zur Finanzierung des geplanten Wachstums dient und andererseits die finanzielle Flexibilität erhöht, unter anderem vor dem Hintergrund der bevorstehenden Rückführung von Finanzverbindlichkeiten. Laut Definition der Deutschen Börse lag die freie Marktkapitalisierung von Vossloh per Ende März 2014 bei 74,86 % des Grundkapitals.
Ausblick
Der Vossloh-Konzern bestätigt seine Prognose für 2014. Das Unternehmen geht davon aus, im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von über 10 % zu erreichen. Damit liegt das prognostizierte Erlöswachstum erneut deutlich über den Wachstumserwartungen für den Bahntechnikmarkt. Trotz des intensiven Wettbewerbs und des anhaltenden Preisdrucks in allen Geschäftsfeldern erwartet Vossloh eine Verbesserung beim operativen Ergebnis, die vor allem durch den Wegfall der im Jahr 2013 angefallenen Sonderbelastungen getriebensein wird. Die operative EBIT-Marge des Vossloh-Konzerns wird sich aus heutiger Sicht am unteren Ende der prognostizierten Bandbreite zwischen 5 % und 7 % bewegen und u.a. wesentlich von den Projektfortschritten im
Geschäftsbereich Transportation abhängen.
Hinweis:
Seit dem Geschäftsjahr 2014 sind für in der EU börsennotierte Konzerne einige neue Bilanzierungsstandards einschlägig, die sich auf die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, insbesondere auf die Einbeziehung von Joint-Ventures, auswirken. Der nunmehr gültige IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" erlaubt bei den vom Vossloh-Konzern gehaltenen Beteiligungen an Joint Ventures nicht mehr eine quotale Konsolidierung, sondern schreibt eine Bilanzierung "at-equity" vor. Außerdem wurde eine Gesellschaft im Geschäftsfeld Switch Systems in Anwendung des neuen IFRS 10 "Konzernabschlüsse" entkonsolidiert. Im Rahmen der Übergangsvorschriften der neuen Standards sind mit dem Beginn der Vergleichsperiode (Geschäftsjahr 2013) die neuen Vorschriften anzuwenden, um dem Prinzip der Vergleichbarkeit der Informationen zu genügen. Daher sind auch im Zwischenabschluss zum 31.März 2014 des Vossloh-Konzerns alle Vorjahreszahlen auf vergleichbarer Basis ermittelt worden und können insofern von den vor einem Jahr publizierten Werten abweichen. Die Änderungen wirken sich im Wesentlichen auf die Geschäftsfelder Switch Systems und - in geringem Umfang - Rail Services aus.

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Vossloh ist weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Der Konzern konzentriert sich dabei auf seine Kerngeschäfte in der Bahn-Infrastruktur sowie auf Schienenfahrzeuge und Elektrobusse. Unter dem Dach der Vossloh AG sind die Aktivitäten in den zwei Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation geordnet. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte Vossloh mit rund 5.600 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,3 Mrd.€ und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 54,2 Mio.€.
Weitere Informationen
Vossloh
Die Vossloh AG ist in den beiden Unternehmenssparten Eisenbahn & Verkehr (Gleis, Schienenfahrzeuge und Instandhaltung und Systemtechnik) sowie Lichttechnik (Betriebskomponenten, Leuchtdioden und Licht- und Gebäudemanagement) tätig.
Vossloh,
, 58791 Werdohl, Deutschland
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