30.04.2014 10:45 Uhr in Energie & Umwelt von Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
NABU zur Naturbewusstseinsstudie: Menschen in Deutschland wollen lebendige Flüsse
Kurzfassung: NABU zur Naturbewusstseinsstudie: Menschen in Deutschland wollen lebendige FlüsseMiller: Bund und Länder auch beim naturnahen Hochwasserschutz in der PflichtNeun von zehn Bundesbürgern finden natur ...
[Naturschutzbund Deutschland e.V NABU - 30.04.2014] NABU zur Naturbewusstseinsstudie: Menschen in Deutschland wollen lebendige Flüsse
Miller: Bund und Länder auch beim naturnahen Hochwasserschutz in der Pflicht
Neun von zehn Bundesbürgern finden naturnah gestaltete Flüsse schöner als begradigte und sprechen sich dafür aus, dass sich unsere Flüsse durch eine solche Gestaltung frei entfalten können. Eine ebenso große Mehrheit sieht Flussrenaturierungen auch als wichtige Maßnahme zum Hochwasserschutz. So lauten einige zentrale Aussagen der am Montag von Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz vorgestellten Naturbewusstseinsstudie. Diese klaren Ergebnisse nimmt der NABU zum Anlass, um von Bund und Ländern konkrete Bemühungen zur Renaturierung unserer heimischen Flüsse einzufordern.
"Die öffentliche Meinung ist eindeutig. Die Menschen wollen lebendige Flüsse, nun ist die Politik am Zug", kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller die Ergebnisse. Die Bundesregierung müsse das auf NABU-Initiative hin im Koalitionsvertrag vereinbarte "Bundesprogramm Blaues Band" für die Renaturierung von Flüssen und Auen nun zeitnah auflegen und mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausstatten. Auch werde das für den Herbst angekündigte nationale Hochwasserschutzprogramm ein Gradmesser dafür sein, wie ernst es Bund und Ländern tatsächlich mit den Bekenntnissen zum naturnahen Hochwasserschutz sei. "Von Hoch- und Niedrigwasser geprägte Flussauen sind nicht nur wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere, sondern bieten auch Schutz vor Hochwasser. Investitionen in höhere Deiche und Flutmauern sind nur dann sinnvoll, wo es um den direkten Schutz von Siedlungen und wichtiger Infrastruktur geht", sagte NABU-Naturschutzexperte Till Hopf.
Wie eine Flussrenaturierung praktisch funktionieren kann zeigt der NABU mit Europas größtem Renaturierungsprojekt "Untere Havel". Unter Federführung des NABU werden auf insgesamt 19.000 Hektar Altarme angeschlossen, Uferbefestigungen beseitigt, Flutrinnen aktiviert und es entsteht ein natürlicher Ufer- und Auenwald. Um Fluss, Land und Leute kennenzulernen sind derzeit bis zum 21. Juni NABU-Mitarbeiter und -Mitglieder mit einem Floß auf der Havel unterwegs und berichten täglich unter www.havelberry-finn-tour.de von ihren Erlebnissen.
Für Rückfragen:
Till Hopf
NABU-Experte für Naturschutz
Tel.: 030-284984-1618
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Zur Naturbewusstseinsstudie: http://www.bfn.de/0309_naturbewusstsein.html
NABU-Pressestelle
Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500
E-Mail: Presse@NABU.de
Redaktion:
Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole Flöper
Miller: Bund und Länder auch beim naturnahen Hochwasserschutz in der Pflicht
Neun von zehn Bundesbürgern finden naturnah gestaltete Flüsse schöner als begradigte und sprechen sich dafür aus, dass sich unsere Flüsse durch eine solche Gestaltung frei entfalten können. Eine ebenso große Mehrheit sieht Flussrenaturierungen auch als wichtige Maßnahme zum Hochwasserschutz. So lauten einige zentrale Aussagen der am Montag von Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz vorgestellten Naturbewusstseinsstudie. Diese klaren Ergebnisse nimmt der NABU zum Anlass, um von Bund und Ländern konkrete Bemühungen zur Renaturierung unserer heimischen Flüsse einzufordern.
"Die öffentliche Meinung ist eindeutig. Die Menschen wollen lebendige Flüsse, nun ist die Politik am Zug", kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller die Ergebnisse. Die Bundesregierung müsse das auf NABU-Initiative hin im Koalitionsvertrag vereinbarte "Bundesprogramm Blaues Band" für die Renaturierung von Flüssen und Auen nun zeitnah auflegen und mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausstatten. Auch werde das für den Herbst angekündigte nationale Hochwasserschutzprogramm ein Gradmesser dafür sein, wie ernst es Bund und Ländern tatsächlich mit den Bekenntnissen zum naturnahen Hochwasserschutz sei. "Von Hoch- und Niedrigwasser geprägte Flussauen sind nicht nur wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere, sondern bieten auch Schutz vor Hochwasser. Investitionen in höhere Deiche und Flutmauern sind nur dann sinnvoll, wo es um den direkten Schutz von Siedlungen und wichtiger Infrastruktur geht", sagte NABU-Naturschutzexperte Till Hopf.
Wie eine Flussrenaturierung praktisch funktionieren kann zeigt der NABU mit Europas größtem Renaturierungsprojekt "Untere Havel". Unter Federführung des NABU werden auf insgesamt 19.000 Hektar Altarme angeschlossen, Uferbefestigungen beseitigt, Flutrinnen aktiviert und es entsteht ein natürlicher Ufer- und Auenwald. Um Fluss, Land und Leute kennenzulernen sind derzeit bis zum 21. Juni NABU-Mitarbeiter und -Mitglieder mit einem Floß auf der Havel unterwegs und berichten täglich unter www.havelberry-finn-tour.de von ihren Erlebnissen.
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NABU-Experte für Naturschutz
Tel.: 030-284984-1618
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Weitere Informationen
Naturschutzbund Deutschland e.V NABU,
, 10117 Berlin, Deutschland
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