30.04.2014 15:36 Uhr in Kultur & Kunst von DIN Deutsches Institut für Normung e.V.
Erkenntnisgewinn durch Deutsches Normungspanel
Kurzfassung: Erkenntnisgewinn durch Deutsches Normungspanel Mit rund 2 600 Antworten aktiver Normungsexperten aus über 1300 Unternehmen ermöglicht die zweite Unternehmensbefragung des Fachgebietes Innovationsök ...
[DIN Deutsches Institut für Normung e.V. - 30.04.2014] Erkenntnisgewinn durch Deutsches Normungspanel
Mit rund 2 600 Antworten aktiver Normungsexperten aus über 1300 Unternehmen ermöglicht die zweite Unternehmensbefragung des Fachgebietes Innovationsökonomie der Technischen Universität (TU) Berlin verlässliche Aussagen zum Zusammenhang zwischen dem Normungsengagement von Unternehmen, der Anwendung von Normen und dem Unternehmenserfolg. Die jährlich am Weltnormentag (14. Oktober) startende Befragung unter dem Titel "Deutsches Normungspanel" (DNP) liefert neue Erkenntnisse für die Normungspraxis, -politik und -forschung. Ziel ist es, messbare Ergebnisse zum Nutzen der Normung zu erhalten sowie Trends und Marktbedarf im Bereich der technischen Regelsetzung frühzeitig ableiten zu können. Die Ergebnisse der zweiten Befragungswelle wurden am 29. April 2014 auf einem Workshop bei DIN in Berlin präsentiert.
Die Auswertung der Antworten, die ausführlich in der Mai-Ausgabe der DIN-Mitteilungen vorgestellt wird, zeigt, dass die befragten Unternehmen den Einfluss von formellen Normen (z. B. DIN, ISO) sowie technische Regeln (z. B. VDI) oder Spezifikationen (z. B. DIN SPEC) auf alle Unternehmensziele insgesamt deutlich stärker bewerten als den Einfluss von Konsortial- und De-facto-Standards. Sie spielen insbesondere bei der Rechtssicherheit, beim Marktzugang und bei Verhandlungen die führende Rolle. Interne Werknormen dagegen dienen hauptsächlich der Qualitäts- und Produktivitätssteigerung. Auch bei der Produktentwicklung und -innovation werden diese verstärkt von den Unternehmen eingesetzt.
Jede Befragungsrunde des Normungspanels enthält Fragen zu einem Sonderthema. 2013 versuchte man ein Meinungsbild der Wirtschaft zur Rolle der Normung im Rahmen des Transatlantischen Freihandelsabkommens (TTIP) zu ermitteln. Nicht unerwartet war das Ergebnis, dass die US-spezifischen Normen, Regulierungen und vor allem die Zertifizierungspraxis von deutscher Seite als die größten Hindernisse beim Export in die USA betrachtet werden. Als bevorzugte Lösung dieser Probleme wird die Übernahme bestehender internationaler Normen (ISO, IEC) seitens der Amerikaner angegeben. Unter den Teilnehmern des Workshops war man der Meinung, dass diese Lösung zwar wünschenswert, aber unter den geltenden Bedingungen kaum realisierbar sei.
Das Deutsche Normungspanel wird durch Wissenschaftler des Fachgebietes Innovationsökonomie der Technischen Universität (TU) Berlin gestaltet und betreut. Das Projekt wird vom Deutschen Förderverein zur Stärkung der Forschung zur Normung und Standardisierung e. V. (FNS) gefördert.
DIN Deutsches Institut für Normung e.V.
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin
Telefon: 030 2601-0
Telefax: 030 2601-1231
Mail: presse@din.de
Mit rund 2 600 Antworten aktiver Normungsexperten aus über 1300 Unternehmen ermöglicht die zweite Unternehmensbefragung des Fachgebietes Innovationsökonomie der Technischen Universität (TU) Berlin verlässliche Aussagen zum Zusammenhang zwischen dem Normungsengagement von Unternehmen, der Anwendung von Normen und dem Unternehmenserfolg. Die jährlich am Weltnormentag (14. Oktober) startende Befragung unter dem Titel "Deutsches Normungspanel" (DNP) liefert neue Erkenntnisse für die Normungspraxis, -politik und -forschung. Ziel ist es, messbare Ergebnisse zum Nutzen der Normung zu erhalten sowie Trends und Marktbedarf im Bereich der technischen Regelsetzung frühzeitig ableiten zu können. Die Ergebnisse der zweiten Befragungswelle wurden am 29. April 2014 auf einem Workshop bei DIN in Berlin präsentiert.
Die Auswertung der Antworten, die ausführlich in der Mai-Ausgabe der DIN-Mitteilungen vorgestellt wird, zeigt, dass die befragten Unternehmen den Einfluss von formellen Normen (z. B. DIN, ISO) sowie technische Regeln (z. B. VDI) oder Spezifikationen (z. B. DIN SPEC) auf alle Unternehmensziele insgesamt deutlich stärker bewerten als den Einfluss von Konsortial- und De-facto-Standards. Sie spielen insbesondere bei der Rechtssicherheit, beim Marktzugang und bei Verhandlungen die führende Rolle. Interne Werknormen dagegen dienen hauptsächlich der Qualitäts- und Produktivitätssteigerung. Auch bei der Produktentwicklung und -innovation werden diese verstärkt von den Unternehmen eingesetzt.
Jede Befragungsrunde des Normungspanels enthält Fragen zu einem Sonderthema. 2013 versuchte man ein Meinungsbild der Wirtschaft zur Rolle der Normung im Rahmen des Transatlantischen Freihandelsabkommens (TTIP) zu ermitteln. Nicht unerwartet war das Ergebnis, dass die US-spezifischen Normen, Regulierungen und vor allem die Zertifizierungspraxis von deutscher Seite als die größten Hindernisse beim Export in die USA betrachtet werden. Als bevorzugte Lösung dieser Probleme wird die Übernahme bestehender internationaler Normen (ISO, IEC) seitens der Amerikaner angegeben. Unter den Teilnehmern des Workshops war man der Meinung, dass diese Lösung zwar wünschenswert, aber unter den geltenden Bedingungen kaum realisierbar sei.
Das Deutsche Normungspanel wird durch Wissenschaftler des Fachgebietes Innovationsökonomie der Technischen Universität (TU) Berlin gestaltet und betreut. Das Projekt wird vom Deutschen Förderverein zur Stärkung der Forschung zur Normung und Standardisierung e. V. (FNS) gefördert.
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