Erste Hilfe und Arbeitssicherheit auf höchstem Niveau: Berufsgenossenschaften zeichnen Ersthelfer und WashTec aus

[WashTec AG - 02.05.2014] Erste Hilfe und Arbeitssicherheit auf höchstem Niveau: Berufsgenossenschaften zeichnen Ersthelfer und WashTec aus

Der Anlass kam ganz unvermittelt: Im Herbst 2012 bricht ein Lkw-Fahrer auf dem Werksgelände von WashTec in der Augsburger Argonstraße mit Herzstillstand zusammen. Intuitiv machen die sechs Ersthelfer von WashTec alles richtig: Sie versorgen die Kopfwunde, regen das Herz des 46-Jährigen mit einer Druckmassage an und beatmen den Bewusstlosen. Sie retten ihm so das Leben. Der gerufene Notarzt kann den Mann mit einem Defibrillator reanimieren und bedankt sich anschließend bei den WashTec-Mitarbeitern, die sich jetzt über eine besondere Auszeichnung freuen dürfen. Die Berufsgenossenschaft für Transport- und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) bedankt sich bei Hans Schies, Michael Tichy, Hubert Zurwesten, Erich Scheibenbogen, Ewald Heindl und Michael Stöger für das beherzte Eingreifen mit einer Anerkennung. Urkunden und ein Geldbetrag wurden im Rahmen einer Feierstunde auf dem Werksgelände von WashTec übergeben.
"Sie haben mit Ihrem beherzten Eingreifen Großartiges geleistet und sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Erste Hilfe zu leisten", lobte Josef Frauenrath, Regionalleiter Prävention München der BG Verkehr, als er die WashTec-Helfer ehrte.
Für WashTec war der Vorfall im Herbst 2012 der Startschuss für ein Projekt zur Umsetzung eines erweiterten Erste-Hilfe-Konzeptes. "Aus dieser Erfahrung heraus haben wir die bestehende Organisation in vielen Details verbessert", erklärt Karl Greger, Leiter der Abteilung Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei WashTec. So wurden nicht nur für das WashTec-Werk in Augsburg weitere Defibrillatoren angeschafft, sondern auch für die Niederlassungen in Recklinghausen, Berlin, Düsseldorf, Wien und in den Benelux-Ländern.
Ein wichtiger Bestandteil ist die Aus- und Weiterbildung der WashTec-Mitarbeiter. Allein am Standort in Augsburg hat WashTec 76 ausgebildete Ersthelfer, die von den Johannitern und dem ADAC in zweitägigen Inhouse-Trainings geschult werden und hier auch den richtigen Umgang mit Defibrillatoren erlernen. Das sind doppelt so viele Ersthelfer, als in einem Unternehmen der Größe von WashTec eigentlich zur Verfügung stehen müssten. Darüber hinaus setzt WashTec ein eigenes E-Learning-Tool für die Fortbildung der Mitarbeiter ein, das in mittlerweile neun Sprachen auch für die Tochtergesellschaften verfügbar ist. "Monatlich werden die Mitarbeiter informiert und sensibilisiert, damit die Themen Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umweltschutz integrierter Bestandteil der täglichen Arbeit sind", sagt Greger.
Laut der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) ist das überarbeitete Erste-Hilfe-Konzept von WashTec absolut vorbildlich. "Vorbilder verdienen Anerkennung. Der hier gelebte Arbeitsschutz sollte kommuniziert werden, um andere Betriebe zu motivieren, ebenfalls Ideen für mehr Arbeitssicherheit und betrieblichen Gesundheitsschutz zu entwickeln und umzusetzen", so Christiane Most, die Pressesprecherin der BGHM. Sie überreichte gemeinsam mit Franz-Dieter Thoma, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, den Initiatoren des Erste-Hilfe-Projektes den Sicherheitspreis der BGHM.
Mit der Verbesserung der Erste-Hilfe-Organisation im Unternehmen konnte WashTec beim Ideenwettbewerb der Berufsgenossenschaft genauso überzeugen wie mit einem weiteren Projekt zur Erhöhung der Arbeitssicherheit. Bereits im Jahr 2010 hatte WashTec das Projekt "Sicheres Arbeiten in Höhen" gestartet und über drei Jahre lang gemeinsam mit einem Gerüsthersteller den so genannten "WashTec Tower" entwickelt. Das speziell auf die Bedürfnisse von WashTec zugeschnittene fahrbare Gerüst bietet den Monteuren und Servicetechnikern höchstmöglichen Schutz bei ihren Tätigkeiten. "Alle Standhöhen von 0,3 bis 3,2 Meter sind flexibel erreichbar, so dass unsere Mitarbeiter alle Montage- und Wartungsarbeiten an den Portalwaschanlagen und Waschstraßen sicher ausüben können. Zur Wartung der noch höheren Nutzfahrzeugwaschanlagen kann ein Erweiterungskit eingesetzt werden, mit dem eine Standhöhe von bis zu 4,3 Meter erreicht wird", erklärt Karl Greger.
"Die praktisch gelebte Analyse von Gefährdungen bei Wartung und Instandhaltung ist eine sehr gut angepasste Gefährdungsbeurteilung. Der WashTec-Tower vereint das "Muss" von staatlichen und berufsgenossenschaftlichen Regeln mit der aktiven Organisation für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz", lobte Christoph Preuße, stellvertretender Präventionsleiter der BGHM bei der Übergabe eines weiteren Sicherheitspreises, diesmal an die Verantwortlichen des Projektes "Sicheres Arbeiten in Höhen".
Für das außerordentlich hohe Engagement im Bezug auf Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Umweltschutz überreichten die BG-Vertreter den Arbeitssicherheitspreis "Schlauer Fuchs" an Bernhard Huber, den Leiter Qualitätswesen bei WashTec. "Unsere anspruchsvollen Kunden aus der Mineralölindustrie stellen an sich und ihre Lieferanten höchste Ansprüche in Bezug auf Arbeitssicherheit. Für uns geht die selbstverständliche Erfüllung dieser Ansprüche Hand in Hand mit unserem eigenen Qualitätsanspruch. Sichere Prozesse jederzeit leben - für exzellente Produkte und zum Wohle der Gesundheit unserer Mitarbeiter - das ist unser Anspruch, für den wir kontinuierlich investieren und den wir jedes Jahr aufs Neue überprüfen", so Dr. Jürgen Rautert, der Vorstandsvorsitzende der WashTec AG bei der Preisverleihung.

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