02.05.2014 10:37 Uhr in Kultur & Kunst von Justus-Liebig-Universität Gießen
Akkreditierung im Umweltrecht, Fracking und Störfallschutz
Kurzfassung: Akkreditierung im Umweltrecht, Fracking und StörfallschutzAuch im Sommersemester beschäftigt sich das Umweltrechtliche Praktikerseminar des Fachbereichs Rechtswissenschaft an drei Terminen mit aktue ...
[Justus-Liebig-Universität Gießen - 02.05.2014] Akkreditierung im Umweltrecht, Fracking und Störfallschutz
Auch im Sommersemester beschäftigt sich das Umweltrechtliche Praktikerseminar des Fachbereichs Rechtswissenschaft an drei Terminen mit aktuellen Themen des Umweltrechts. Die Reihe, die von Prof. Dr. Klaus Lange (Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre) und Prof. Dr. Franz Reimer (Professur für Öffentliches Recht und Rechtstheorie) organisiert wird, beginnt am Donnerstag, 8. Mai 2014, mit einem Vortrag zur Akkreditierung im Umweltrecht. Weitere Themen sind "Beurteilung eines Aufsuchungsfelds für Fracking - fachliche und juristische Aspekte" (22. Mai 2014) und "Störfallschutz im Baugenehmigungsverfahren" (12. Juni 2014).
Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe spricht am 8. Mai 2014 Dr. Torben Frank, Berlin, über "Akkreditierung als Instrument der Qualitäts- und Kompetenzsicherung im Umweltrecht". Der Vortrag stellt die - erst seit 2010 bestehenden - umfassenden europa- und bundesrechtlichen Grundlagen der Akkreditierung vor. Die Akkreditierung hat eine große Bedeutung im Umweltrecht, etwa im Bodenschutz, und bildet dort unter anderem die Grundlage für die behördliche Zulassung privater Untersuchungsstellen. Dr. Frank beleuchtet die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten der Akkreditierung und die mit ihr verbundenen Vor- und Nachteile anhand von Beispielen aus verschiedenen Bereichen des Umweltrechts. Dr. Torben Frank ist seit 2010 Leiter des Justitiariats der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH.
Am Donnerstag, 22. Mai 2014, referieren Prof. Dr. Monika Böhm, Marburg, und Dr. Thomas Schmid, Wiesbaden, über "Beurteilung eines Aufsuchungsfelds für Fracking - fachliche und juristische Aspekte". Fracking (Hydraulic Fracturing) ist derzeit in Deutschland und in Hessen ein sehr umstrittenes Thema. Der Vortrag stellt zunächst die fachlichen Hintergründe und eine Einschätzung der Situation in Hessen vor. Dabei wendet er sich den Fragen zu, ob überhaupt ein Potential vorhanden ist und ob es konkurrierende Flächennutzungen gibt. Sodann wird auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für Fracking eingegangen. Prof. Dr. Monika Böhm ist Inhaberin der Professur für Öffentliches Recht an der Philipps-Universität Marburg. Von 2000 bis 2003 war sie Mitglied der Risikokommission der Bundesregierung. Seit 2009 ist sie Landesanwältin bei dem Hessischen Staatsgerichtshof. Dr. Thomas Schmid ist seit 2007 Präsident des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie. Herr Dr. Schmid ist im wissenschaftlichen Beirat des CESR (Center for Environmental System Research), Universität Kassel, und hat einen Lehrauftrag an der Hochschule RheinMain.
In der letzten Veranstaltung im Sommersemester am Donnerstag, 12. Juni 2014, wendet sich Prof. Dr. Lothar Fischer, Kassel, dem Thema "Störfallschutz im Baugenehmigungsverfahren" zu. Das Störfallrecht und dessen unionsrechtliche Vorgaben stellen die Baugenehmigungsbehörden bei der Zulassung öffentlich genutzter Gebäude in der Nähe eines Störfallbetriebes vor schwierige Probleme. Der Vortrag analysiert die bisher ergangene Rechtsprechung und versucht, dem Begriff der "nachvollziehenden Abwägung" zwischen dem Interesse an der Einhaltung des störfallspezifisch ermittelten angemessenen Abstands und den Interessen, die für die Zulassung eines Vorhabens sprechen, für die Praxis handhabbare Konturen zu verleihen. Prof. Dr. Lothar Fischer ist seit September 2011 Vizepräsident des Verwaltungsgerichts Kassel und dort Vorsitzender der 2. Kammer, die unter anderem für das Bau- und Naturschutzrecht zuständig ist. Seit dem Sommersemester 1999 ist er als Lehrbeauftragter an Universität Kassel im Bereich Umwelt- und Planungsrecht tätig und wurde 2005 zum Honorarprofessor ernannt.
Die Veranstaltungen des Umweltrechtlichen Praktikerseminars sind auch als Fortbildungsveranstaltungen gem. 15 FAO für Fachanwälte im Verwaltungsrecht geeignet
Termine:
8. Mai, 22. Mai, 12. Juni 2014, jeweils donnerstags um 18.15 Uhr, Raum 021, Seminargebäude des Fachbereichs Rechtswissenschaft, Licher Straße 68, Gießen,
Kontakt:
Prof. Dr. Klaus Lange
Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre
Hein-Heckroth-Straße 5, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-21181
Prof. Dr. Franz Reimer
Professur für Öffentliches Recht und Rechtstheorie
Hein-Heckroth-Straße 5, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-21180/1
Auch im Sommersemester beschäftigt sich das Umweltrechtliche Praktikerseminar des Fachbereichs Rechtswissenschaft an drei Terminen mit aktuellen Themen des Umweltrechts. Die Reihe, die von Prof. Dr. Klaus Lange (Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre) und Prof. Dr. Franz Reimer (Professur für Öffentliches Recht und Rechtstheorie) organisiert wird, beginnt am Donnerstag, 8. Mai 2014, mit einem Vortrag zur Akkreditierung im Umweltrecht. Weitere Themen sind "Beurteilung eines Aufsuchungsfelds für Fracking - fachliche und juristische Aspekte" (22. Mai 2014) und "Störfallschutz im Baugenehmigungsverfahren" (12. Juni 2014).
Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe spricht am 8. Mai 2014 Dr. Torben Frank, Berlin, über "Akkreditierung als Instrument der Qualitäts- und Kompetenzsicherung im Umweltrecht". Der Vortrag stellt die - erst seit 2010 bestehenden - umfassenden europa- und bundesrechtlichen Grundlagen der Akkreditierung vor. Die Akkreditierung hat eine große Bedeutung im Umweltrecht, etwa im Bodenschutz, und bildet dort unter anderem die Grundlage für die behördliche Zulassung privater Untersuchungsstellen. Dr. Frank beleuchtet die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten der Akkreditierung und die mit ihr verbundenen Vor- und Nachteile anhand von Beispielen aus verschiedenen Bereichen des Umweltrechts. Dr. Torben Frank ist seit 2010 Leiter des Justitiariats der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH.
Am Donnerstag, 22. Mai 2014, referieren Prof. Dr. Monika Böhm, Marburg, und Dr. Thomas Schmid, Wiesbaden, über "Beurteilung eines Aufsuchungsfelds für Fracking - fachliche und juristische Aspekte". Fracking (Hydraulic Fracturing) ist derzeit in Deutschland und in Hessen ein sehr umstrittenes Thema. Der Vortrag stellt zunächst die fachlichen Hintergründe und eine Einschätzung der Situation in Hessen vor. Dabei wendet er sich den Fragen zu, ob überhaupt ein Potential vorhanden ist und ob es konkurrierende Flächennutzungen gibt. Sodann wird auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für Fracking eingegangen. Prof. Dr. Monika Böhm ist Inhaberin der Professur für Öffentliches Recht an der Philipps-Universität Marburg. Von 2000 bis 2003 war sie Mitglied der Risikokommission der Bundesregierung. Seit 2009 ist sie Landesanwältin bei dem Hessischen Staatsgerichtshof. Dr. Thomas Schmid ist seit 2007 Präsident des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie. Herr Dr. Schmid ist im wissenschaftlichen Beirat des CESR (Center for Environmental System Research), Universität Kassel, und hat einen Lehrauftrag an der Hochschule RheinMain.
In der letzten Veranstaltung im Sommersemester am Donnerstag, 12. Juni 2014, wendet sich Prof. Dr. Lothar Fischer, Kassel, dem Thema "Störfallschutz im Baugenehmigungsverfahren" zu. Das Störfallrecht und dessen unionsrechtliche Vorgaben stellen die Baugenehmigungsbehörden bei der Zulassung öffentlich genutzter Gebäude in der Nähe eines Störfallbetriebes vor schwierige Probleme. Der Vortrag analysiert die bisher ergangene Rechtsprechung und versucht, dem Begriff der "nachvollziehenden Abwägung" zwischen dem Interesse an der Einhaltung des störfallspezifisch ermittelten angemessenen Abstands und den Interessen, die für die Zulassung eines Vorhabens sprechen, für die Praxis handhabbare Konturen zu verleihen. Prof. Dr. Lothar Fischer ist seit September 2011 Vizepräsident des Verwaltungsgerichts Kassel und dort Vorsitzender der 2. Kammer, die unter anderem für das Bau- und Naturschutzrecht zuständig ist. Seit dem Sommersemester 1999 ist er als Lehrbeauftragter an Universität Kassel im Bereich Umwelt- und Planungsrecht tätig und wurde 2005 zum Honorarprofessor ernannt.
Die Veranstaltungen des Umweltrechtlichen Praktikerseminars sind auch als Fortbildungsveranstaltungen gem. 15 FAO für Fachanwälte im Verwaltungsrecht geeignet
Termine:
8. Mai, 22. Mai, 12. Juni 2014, jeweils donnerstags um 18.15 Uhr, Raum 021, Seminargebäude des Fachbereichs Rechtswissenschaft, Licher Straße 68, Gießen,
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