DSD stellt Mittel für die Holländer-Mühle im niedersächsischen Lehre zur Verfügung

Kurzfassung: DSD stellt Mittel für die Holländer-Mühle im niedersächsischen Lehre zur VerfügungEine Engländerin unter den norddeutschen WindmühlenKurzfassung: Am 8. Mai 2014 um 11.00 Uhr überbringt Martina ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 05.05.2014] DSD stellt Mittel für die Holländer-Mühle im niedersächsischen Lehre zur Verfügung

Eine Engländerin unter den norddeutschen Windmühlen
Kurzfassung: Am 8. Mai 2014 um 11.00 Uhr überbringt Martina Wolff, Ortskuratorin Hannover der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), vor Ort im Beisein von Herbert John von Lotto Niedersachsen einen Fördervertrag in Höhe von 49.000 Euro für die Außensanierung und die Instandsetzung der Technik der Holländer-Windmühle in Lehre-Wendhausen an Angelika Geschke, die Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung und Förderung der Holländer-Windmühle Wendhausen e.V. Das von den Verlegern Vieweg als Ersatz für die umgebaute Gutsmühle 1837 errichtete Denkmal ist nunmehr eines der über 300 Projekte, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.
Langfassung: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Außensanierung und die Instandsetzung der Technik der Holländer-Windmühle in Lehre-Wendhausen im Landkreis Helmstedt mit 49.000 Euro. Am Donnerstag, den 8. Mai 2014 um 11.00 Uhr überbringt Martina Wolff, Ortskuratorin Hannover der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), vor Ort im Beisein von Herbert John von Lotto Niedersachsen den Fördervertrag an Angelika Geschke, die Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung und Förderung der Holländer-Windmühle Wendhausen e.V.
Bei der Windmühle in Wendhausen handelt es sich um die Sonderform eines Erdholländers mit fünf Flügeln. Sie wurde 1837 nach dem sogenanntem "Englischen System" unter Verwendung englischer Mühlenbauteile errichtet. Die Berliner Verlegerbrüder Eduard und Carl Vieweg hatten die alte Gutsmühle gekauft und zu einer Papiermühle umbauen lassen. Als Ersatz errichteten sie für die Bauern der Umgebung eine neue Getreidemühle. Die technisch interessierten Brüder hatten sich in England neben den Neuerungen der Papierherstellung auch mit verschiedenen Maschinen- und Mühlenbauern ausgetauscht. Die Ergebnisse fanden ihren Niederschlag in der neuen und modernen Mühle in Lehre.
Der Antrieb der drei Mahlgänge erfolgt vollständig über ein bis dahin in Deutschland unbekanntes gusseisernes Räderwerk. Bereits von Anfang an statteten die Erbauer die Mühle mit Windrose und Jalousieflügeln aus, bauten aber statt der üblichen vier Flügel fünf an - vermutlich um eine höhere Leistung zu erlangen. Darüber hinaus ergänzten Getreidereinigungsmaschinen und Elevatoren die Technik.
Die Basis des kegeligen Mühlenrumpfs bildet ein 1,40 Meter starker Natursteinsockel aus Kalkstein über dem sich ein einschaliges Ziegelmauerwerk erhebt. Die fünf Zwischenböden bestehen im Wesentlichen aus Nadelholz. Die Kappe ist mit Dachpappe gedeckt. Die Höhe der Mühle bis zur Wetterfahne beträgt 17 Meter, der Durchmesser 11 Meter, die Flügellänge 10,45 Meter.
Die Mühle stellt in der historischen norddeutschen Mühlenwelt ein ungewöhnliches technisches Baudenkmal dar und ist sowohl für die Mühlen- als auch die Industriegeschichte der Region bedeutsam.
Der Erhalt der Wendhausener Mühle liegt seit der Gründung des Fördervereins im Jahr 1983 in der Hand der Mitglieder. Mit immerwährender Pflege, viel Eigenarbeit und vor allem viel ehrenamtlichem Engagement ist es ihnen gelungen, die außergewöhnlich große Mühle betriebstüchtig zu erhalten und stets der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Wendhausener Mühle ist eine Station des Mühlenweges und wird für Müller-Lehrgänge genutzt.
Die Holländer-Windmühle in Lehre gehört nunmehr zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
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