05.05.2014 10:37 Uhr in Gesundheit & Wellness von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Professor Andreas Müller leitet jetzt die Neonatologie am Uni-Klinikum Bonn
Kurzfassung: Professor Andreas Müller leitet jetzt die Neonatologie am Uni-Klinikum Bonn"Die international anerkannte Forschung von Prof. Müller im Bereich der Infektiologie in der Kinder-Medizin passt gut zu de ...
[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - 05.05.2014] Professor Andreas Müller leitet jetzt die Neonatologie am Uni-Klinikum Bonn
"Die international anerkannte Forschung von Prof. Müller im Bereich der Infektiologie in der Kinder-Medizin passt gut zu den Forschungsschwerpunkten des Universitätsklinikums Bonn insgesamt" betont der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Holzgreve.
Die Neonatologie am Universitätsklinikum Bonn gehört bundesweit zu den größeren pädiatrischen Intensivzentren. Dort betreuen 20 Ärzte jährlich ungefähr 400 bis 500 Kinder, darunter sind viele Neugeborene mit Fehlbildungen. Etwa 90 Kinder haben ein Geburtsgewicht unterhalb 1.500 Gramm. "Mein Ziel ist, die Lebensqualität gerade von ganz kleinen Frühchen weiter zu verbessern. Da gibt es noch viel zu tun", sagt Prof. Müller. Dabei setzt der neue Chefarzt auf deren möglichst nicht-invasive medizinische Betreuung. So können die Bonner Neonatologen beispielsweise bereits die Schäden der unreifen Lunge von extrem frühgeborenen Babys durch den Verzicht einer künstlichen Beatmung senken. Denn sie geben den Frühgeborenen den noch fehlenden Schutzfilm für die Lungenbläschen, auch "Surfactant" genannt, mit Erfolg über eine Sonde direkt in die Luftröhre, während das Kind normal spontan atmet.
In seinem Fokus steht die Infektiolgie
Schon während seines Studiums war für Prof. Müller die Infektiologie besonders spannend, wobei sein Augenmerk im Rahmen des Bonner Zentrums für seltene Erkrankungen besonders auf die bei Ungeborenen selten vorkommenden Infektionen mit Cytomegaloviren (CMV) liegt. "Es gibt noch viel mehr Erkrankungen, die durch Viren direkt oder indirekt ausgelöst werden, als bisher bekannt. Hier ist vieles noch nicht verstanden", sagt der neue Chefarzt. Die Infektiologische Ambulanz, die vor allem HIV-infizierte Kinder oder mit anderen Defekten des Immunsystems betreut, wird von Prof. Müller geleitet. Auch ist er Mitinitiator der kürzlich gegründeten ersten MRSA-Ambulanz für Kinder in NRW. Die neue Ambulanz am Bonner Universitätsklinikum bietet allen pädiatrischen Patienten vor allem auch aus dem ambulanten Bereich, die Träger eines multiresistenten Erregers sind, eine umfassende Beratung und Behandlung.
Zudem betreut Prof. Müller Neugeborene mit seltenen Fehlbildungen wie Zwerchfellhernien, bei denen sich durch ein Loch im Zwerchfell die Bauchorgane in den Brustraum verlagern und so die Lungen in ihrem Wachstum behindern. So führte er vor zwei Jahren die Künstliche Lunge ECMO - die Extrakorporale Membranoxygenierung - für Neugeborene mit drohendem Lungenversagen hier in Bonn ein. Es gibt nur wenige neonatologische Zentren in Deutschland, die dieses Verfahren für Neugeborene mit Lungenversagen anbieten.
Erweiternde Angebote gehen nur gemeinsam
Etwa 20 Neugeborene sind bisher mit der künstlichen Lunge ECMO an der Bonner Neonatologie behandelt worden - ein erster Meilenstein auf dem Weg, die Bonner pädiatrische Intensivmedizin zu erweitern. Neben der Etablierung von Organersatzverfahren wie ECM0 und Dialyse sowie der Ausbau zu einem Intensivbereich für nieren- und lebertransplantierte Kinder will Prof. Müller ein Zentrum für angeborene Fehlbildungen am Zentrum für Kinderheilkunde einrichten: "Mein Ziel ist ein vollständiges Angebot für die Betroffenen. Doch dies geht nur in enger Kooperation mit der Pränatalmedizin, der Kinderchirurgie sowie anderer Fachbereiche."
Neben der stationär klinischen Versorgung seiner Patienten, ist dem neuen Chefarzt auch ein nahtloser Übergang in das heimatliche Umfeld wichtig. Hier setzt Prof. Müller auf die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kinderärzten und dem Bunten Kreis, der Familien auf dem Weg in den Alltag mit einem schwerstkranken oder frühgeborenen Kind begleitet.
Ausgleich findet der Vater von drei Jungen im Alter zwischen sieben bis dreizehn Jahren im Familienleben und mit Sport.
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Andreas Müller
Leiter Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin
Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-33408
E-Mail: neonatologie-bonn@ukb.uni-bonn.de
"Die international anerkannte Forschung von Prof. Müller im Bereich der Infektiologie in der Kinder-Medizin passt gut zu den Forschungsschwerpunkten des Universitätsklinikums Bonn insgesamt" betont der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Holzgreve.
Die Neonatologie am Universitätsklinikum Bonn gehört bundesweit zu den größeren pädiatrischen Intensivzentren. Dort betreuen 20 Ärzte jährlich ungefähr 400 bis 500 Kinder, darunter sind viele Neugeborene mit Fehlbildungen. Etwa 90 Kinder haben ein Geburtsgewicht unterhalb 1.500 Gramm. "Mein Ziel ist, die Lebensqualität gerade von ganz kleinen Frühchen weiter zu verbessern. Da gibt es noch viel zu tun", sagt Prof. Müller. Dabei setzt der neue Chefarzt auf deren möglichst nicht-invasive medizinische Betreuung. So können die Bonner Neonatologen beispielsweise bereits die Schäden der unreifen Lunge von extrem frühgeborenen Babys durch den Verzicht einer künstlichen Beatmung senken. Denn sie geben den Frühgeborenen den noch fehlenden Schutzfilm für die Lungenbläschen, auch "Surfactant" genannt, mit Erfolg über eine Sonde direkt in die Luftröhre, während das Kind normal spontan atmet.
In seinem Fokus steht die Infektiolgie
Schon während seines Studiums war für Prof. Müller die Infektiologie besonders spannend, wobei sein Augenmerk im Rahmen des Bonner Zentrums für seltene Erkrankungen besonders auf die bei Ungeborenen selten vorkommenden Infektionen mit Cytomegaloviren (CMV) liegt. "Es gibt noch viel mehr Erkrankungen, die durch Viren direkt oder indirekt ausgelöst werden, als bisher bekannt. Hier ist vieles noch nicht verstanden", sagt der neue Chefarzt. Die Infektiologische Ambulanz, die vor allem HIV-infizierte Kinder oder mit anderen Defekten des Immunsystems betreut, wird von Prof. Müller geleitet. Auch ist er Mitinitiator der kürzlich gegründeten ersten MRSA-Ambulanz für Kinder in NRW. Die neue Ambulanz am Bonner Universitätsklinikum bietet allen pädiatrischen Patienten vor allem auch aus dem ambulanten Bereich, die Träger eines multiresistenten Erregers sind, eine umfassende Beratung und Behandlung.
Zudem betreut Prof. Müller Neugeborene mit seltenen Fehlbildungen wie Zwerchfellhernien, bei denen sich durch ein Loch im Zwerchfell die Bauchorgane in den Brustraum verlagern und so die Lungen in ihrem Wachstum behindern. So führte er vor zwei Jahren die Künstliche Lunge ECMO - die Extrakorporale Membranoxygenierung - für Neugeborene mit drohendem Lungenversagen hier in Bonn ein. Es gibt nur wenige neonatologische Zentren in Deutschland, die dieses Verfahren für Neugeborene mit Lungenversagen anbieten.
Erweiternde Angebote gehen nur gemeinsam
Etwa 20 Neugeborene sind bisher mit der künstlichen Lunge ECMO an der Bonner Neonatologie behandelt worden - ein erster Meilenstein auf dem Weg, die Bonner pädiatrische Intensivmedizin zu erweitern. Neben der Etablierung von Organersatzverfahren wie ECM0 und Dialyse sowie der Ausbau zu einem Intensivbereich für nieren- und lebertransplantierte Kinder will Prof. Müller ein Zentrum für angeborene Fehlbildungen am Zentrum für Kinderheilkunde einrichten: "Mein Ziel ist ein vollständiges Angebot für die Betroffenen. Doch dies geht nur in enger Kooperation mit der Pränatalmedizin, der Kinderchirurgie sowie anderer Fachbereiche."
Neben der stationär klinischen Versorgung seiner Patienten, ist dem neuen Chefarzt auch ein nahtloser Übergang in das heimatliche Umfeld wichtig. Hier setzt Prof. Müller auf die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kinderärzten und dem Bunten Kreis, der Familien auf dem Weg in den Alltag mit einem schwerstkranken oder frühgeborenen Kind begleitet.
Ausgleich findet der Vater von drei Jungen im Alter zwischen sieben bis dreizehn Jahren im Familienleben und mit Sport.
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Andreas Müller
Leiter Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin
Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-33408
E-Mail: neonatologie-bonn@ukb.uni-bonn.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
27.01.2015 Millionenförderung für neue Roboter
15.01.2015 Zu zweit planscht es sich anders als allein
09.01.2015 Geographie der Gewalt
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
53113 Bonn
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
53113 Bonn
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/rheinische-friedrich-wilhelms-universität-bonn-pressefach.html
Die Pressemeldung "Professor Andreas Müller leitet jetzt die Neonatologie am Uni-Klinikum Bonn" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Professor Andreas Müller leitet jetzt die Neonatologie am Uni-Klinikum Bonn" ist Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, vertreten durch .